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Turk: "Silberpreis in zwei bis drei Monaten bei 68-70 $“

29.02.2012  |  GoldMoney
Nun ist es doch soweit: Nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor’s befindet sich Griechenland in einem "partiellen Zahlungsausfall“. Die europäische Zentralbank setzte die Verwendung griechischer Staatsanleihen als Schuldensicherheit vorläufig aus.

Dennoch stiegen heute Morgen die Kurse an den Aktienmärkten, nachdem der Deutsche Bundestag gestern das neue 130 Milliarden Euro schwere Rettungspaket für Griechenland, auf welches sich die Finanzminister letzte Woche geeinigt hatten, ratifizierte. Immerhin hatten die Märkte monatelang Zeit, sich mit der Möglichkeit eines Bankrotts Griechenlands auseinanderzusetzen.

Jim Sinclair merkt auf seiner Webseite Folgendes zum Thema an: "Nur bei der International Swaps and Derivatives Association (ISDA) überlegt man mit Blick auf die Kreditausfallversicherungen (CDS) immer noch, wann ein Schuldenausfall offiziell beginnen sollte. Die Ratingagentur S&P hat keine Macht über die Wirksamkeit (oder die Unwirksamkeit) dieser CDS. Die Frage, ob Kreditausfallversicherungen für griechische Schuldverschreibungen überhaupt geltend gemacht werden können, bietet weiterhin hohes Schockpotential für Investoren.

Vielen Lesern wird die Griechenlandkrise und die von Journalisten und Analysten zum Thema produzierte Artikelflut wohl schon zum Hals heraushängen. An dieser Stelle sei dennoch Detlev Schlichters stichhaltige Analyse der Probleme Griechenlands wärmstens empfohlen. Die schon zum Gemeinplatz gewordenen Ansicht, Griechenland sei mit einer Rückkehr zur Drachme geholfen, kommentiert Schlichter wie folgt:

"Die Kommentatoren der Finanzmedien scheinen immer wieder nur die oberflächlichen und kurzlebigen Vorteile einer Währungsabwertung zu sehen. Sie vergessen dabei aber, dass niemand eine Währung besitzen möchte, die eigens zum Zweck der Entwertung ausgegeben wird - und das gilt auch für die Griechen. Die griechischen Sparer schaufeln ihr Geld in Goldanlagen, Londoner Immobilien und deutsche Banken.

Der Grund dafür ist nicht allein die Tatsache, dass sie sich verständlicherweise Sorgen um den Zustand der griechischen Banken machen. Sie handeln auch aus Angst vor einer Währungsentwertung, die immer auch Raub am Sparer bedeutet.

Der Rückzug aus der Einheitswährung wäre meiner Ansicht nach ein Desaster für Griechenland. Angenommen Griechenland wäre niemals der Währungsunion beigetreten, so würde das griechische Wirtschaftsmodell heutzutage ganz genauso seinem Ende zustreben. Wie dem auch sei, der Übergang zu einer inflationären Währung macht Defizitfinanzierung und einen aufgeblähten Staatsapparat nicht weniger gefährlich oder gar nachhaltiger.“

Nachdem sich die Edelmetallpreise im gestrigen Handel kaum bewegt hatten, zogen sie heute an. Im Bereich von 1.780 $ ist beim Gold mit Verkaufsdruck zu rechnen, während Silber nach wie vor Stärke zeigt.

Wie James Turk in einer neuen Diskussion im Blog von King World News anmerkt, könnte Silber im Bereich von 35-36 Dollar auf Widerstand treffen. Ist diese Widerstandszone aber erst einmal durchbrochen, geht James Turk davon aus, dass der Silberpreis innerhalb von zwei bis drei Monaten in den Bereich von 68-70 $ vorstoßen wird.


© GoldMoney News Desk
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