Mitarbeiter von JP Morgan Chase bestätigt Manipulation der Edelmetallpreise
19.03.2012 | Redaktion
Ein vor wenigen Tagen veröffentlichter offener Brief eines JP-Morgan-Chase-Mitarbeiters sorgt zur Zeit für Furore. In dem anonym auf der Website der Aufsichtsbehörde CFTC gepostetem Schreiben beschuldigt der Verfasser die Investmentbank der Manipulation der Edelmetallpreise, dem Verstecken von Derivaten und warnt vor einem völligen Zusammenbruch der Finanzmärkte.
Wie Greg Smiths, der bis vor kurzem ein leitender Angestellter bei Goldman Sachs war, scheint auch dieser Mitarbeiter aus moralischen Gründen zu handeln. In seinem Schreiben ruft er andere Mitarbeiter dazu auf, die Wahrheit über Vetternwirtschaft und Manipulation innerhalb des Unternehmens aufzudecken, um den Anlegern die Chance zu geben, die Bankenwirtschaft richtig zu beurteilen und ihre Einlagen anzupassen. Obwohl die Authentizität des Schreibens nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, lassen die Informationen doch auf Insider-Wissen und Vertrautheit mit der Materie schließen.
Der Verfasser schreibt von den Beziehungen zwischen Bänkern und hochrangigen Politikern, die hinter den Kulissen zusammenarbeiten, um die Finanzmärkte zu beeinflussen, beispielsweise mit der Festsetzung des Leitzinssatzes. Durch derartige Manipulationen werden nicht nur einfache Anleger hintergangen - es könnte auch zu einem gewaltigen Crash kommen! "Wir hier bei JP Morgan haben Angst vor einem erdrutschartigen Kreditausfall, ausgelöst durch Griechenland", denn man haben versteckte Derivate von über 1 Billion USD.
Außerdem geht der vermutliche Mitarbeiter auf die gezielte Manipulation der Edelmetallpreise durch JP Morgan und andere Banken ein. Zusammen mit vier weiteren Instituten soll JP Morgan für den kürzlichen Preisabfall von Gold um etwa 100 USD verantwortlich sein. Zusätzlich besitzt die Investmentbank nach seinen Angaben mehr als 25% aller Silber-Future-Shorts mit kurzer Laufzeit, was weit mehr ist als für Spekulationen oder Absicherung nötig wäre und gegen die Richtlinien CFTC (Commodity Futures Trading Commission) verstößt. Diese Information konnte auch durch eine andere Quelle bestätigt werden.
Der Verfasser gibt außerdem an, JP Morgan sei in den in Deutschland wenig bekannten Skandal um das Finanzunternehmen MF Global verwickelt, das mindestens eine Milliarde an Kundengeldern veruntreut hatte. JP Morgan helfe beim Verstecken der Einlagen von MF-Global-Kunden und begehe damit Diebstahl.
Das Schreiben beendet er mit einem Aufruf an "alle ehrlichen und mutigen Mitarbeiter von JP Morgan", es ihm gleichzutun und die Unregelmäßigkeit und betrügerischen Aktivitäten aufzudecken. Bleibt zu hoffen, dass die Aufsichtsbehörden reagieren und entsprechende Ermittlungen einleiten und dass sich mehr aufrichtige Insider finden, die die wahren Zustände im Bankensektor ans Licht bringen.
Das Schreiben des vermutlichen Insiders wurde in der Zwischenzeit von der Webseite der CFTC entfernt, es kann aber weiterhin hier eingesehen werden.
© Redaktion GoldSeiten.de
Wie Greg Smiths, der bis vor kurzem ein leitender Angestellter bei Goldman Sachs war, scheint auch dieser Mitarbeiter aus moralischen Gründen zu handeln. In seinem Schreiben ruft er andere Mitarbeiter dazu auf, die Wahrheit über Vetternwirtschaft und Manipulation innerhalb des Unternehmens aufzudecken, um den Anlegern die Chance zu geben, die Bankenwirtschaft richtig zu beurteilen und ihre Einlagen anzupassen. Obwohl die Authentizität des Schreibens nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, lassen die Informationen doch auf Insider-Wissen und Vertrautheit mit der Materie schließen.
Der Verfasser schreibt von den Beziehungen zwischen Bänkern und hochrangigen Politikern, die hinter den Kulissen zusammenarbeiten, um die Finanzmärkte zu beeinflussen, beispielsweise mit der Festsetzung des Leitzinssatzes. Durch derartige Manipulationen werden nicht nur einfache Anleger hintergangen - es könnte auch zu einem gewaltigen Crash kommen! "Wir hier bei JP Morgan haben Angst vor einem erdrutschartigen Kreditausfall, ausgelöst durch Griechenland", denn man haben versteckte Derivate von über 1 Billion USD.
Außerdem geht der vermutliche Mitarbeiter auf die gezielte Manipulation der Edelmetallpreise durch JP Morgan und andere Banken ein. Zusammen mit vier weiteren Instituten soll JP Morgan für den kürzlichen Preisabfall von Gold um etwa 100 USD verantwortlich sein. Zusätzlich besitzt die Investmentbank nach seinen Angaben mehr als 25% aller Silber-Future-Shorts mit kurzer Laufzeit, was weit mehr ist als für Spekulationen oder Absicherung nötig wäre und gegen die Richtlinien CFTC (Commodity Futures Trading Commission) verstößt. Diese Information konnte auch durch eine andere Quelle bestätigt werden.
Der Verfasser gibt außerdem an, JP Morgan sei in den in Deutschland wenig bekannten Skandal um das Finanzunternehmen MF Global verwickelt, das mindestens eine Milliarde an Kundengeldern veruntreut hatte. JP Morgan helfe beim Verstecken der Einlagen von MF-Global-Kunden und begehe damit Diebstahl.
Das Schreiben beendet er mit einem Aufruf an "alle ehrlichen und mutigen Mitarbeiter von JP Morgan", es ihm gleichzutun und die Unregelmäßigkeit und betrügerischen Aktivitäten aufzudecken. Bleibt zu hoffen, dass die Aufsichtsbehörden reagieren und entsprechende Ermittlungen einleiten und dass sich mehr aufrichtige Insider finden, die die wahren Zustände im Bankensektor ans Licht bringen.
Das Schreiben des vermutlichen Insiders wurde in der Zwischenzeit von der Webseite der CFTC entfernt, es kann aber weiterhin hier eingesehen werden.
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