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Goldminenaktien (HUI) - War das DAS Tief?

18.05.2012  |  Robert Schröder
Während Gold seit dem Allzeithoch im September 2011 lediglich knapp 21% verliert, sind es beim Goldminen-Index HUI bis gestern schon 40%. Naturgemäß sind ja Gold-Minen aus dem Arca Gold Bugs Index wie ein zweifacher Hebel auf Gold. Aktionäre müssen in der aktuellen Marktphase also doppelt bluten. Im Gegenzug wirkt der Hebel bei steigenden Kursen aber auch doppelt. Von steigenden Kursen kann derzeit aber keine Rede sein, nachdem der HUI bis gestern auf den tiefsten Stand seit Januar 2010 gefallen ist. Wie geht es nun weiter? "Kaufen, wenn die Kanonen donnern!“ oder doch besser "Never catch a falling knife!“?

In meiner letzten Analyse an dieser Stelle "HUI - Kann ich jetzt wieder Goldminen-Aktien kaufen?“ vom 27. März war ich zwar bullisch für den HUI eingestellt und habe steigende Kurse prognostiziert. Allerdings nicht bedingungslos. Zitat: "Wichtiger ist in diesem Zusammenhang jetzt das oben genannte Tief (461,72). Es sollte für die beschriebene Rally nicht mehr unterschritten werden. Andernfalls droht der HUI gar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2010 abzudriften.“. Ganz überraschend kommt der jüngste Abverkauf also dann doch nicht.

Toll, werden Sie sagen. Wenn es nicht steigt, fällt es halt. Und umgekehrt. Richtig! Da haben Sie Recht. Aber so funktioniert das nun einmal. Wenn das und das eintritt und passiert, ist dies und jenes die Folge davon. Es geht immer nur um das Abwägen von Wahrscheinlichkeiten. Nicht mehr und nicht weniger.

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OK, der HUI ist also auf das Niveau von Anfang 2010 zurückgefallen. Klingt dramatisch, ist es aber eigentlich nicht. Folgende Dinge sind nun aus der Sicht der Charttechnik meiner Einschätzung nach positiv zu interpretieren:

Wir haben gestern ein Intraday-Reversal mit entsprechender Umkehrkerze gesehen. Keine Frage. Allein diese einzelne Tageskerze macht natürlich noch keine Trendwende. Es bedarf jetzt natürlich eine Bestätigung in Form von möglichst vielen weißen Tageskerzen. Der HUI muss jetzt also in den kommenden Handelstagen an die kleine Rally anschließen, um eine mögliche Trendwende einleiten zu können. Sog. "Anschlusskäufe" müssen also her!

Das gestrige Tief mit genau 372,74 wurde innerhalb einer wichtigen Unterstützungszone generiert, die zwischen 363 und 393 Punkten verläuft. Außerdem wurde das wichtige 50% Fibonacci-Korrektur-Retracement wurde mit dem Schlusskurs verteidigt. Zusätzlich hat der HUI auch den Aufwärtstrend seit Ende 2008 nicht unterschritten. Fast punktgenau drehten die Kurse an der unteren Trendkanallinie.

Diese Aspekte verleiten mich nun zu der Aussage: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern!". Ich sehe den HUI wieder im Kaufmodus und könnte mir vorstellen, dass wir schnell auf 484 Punkte steigen. Erstmal. Dann dort verläuft eine nicht zu unterschätzende Widerstandslinie, an der sich der HUI mit Sicherheit schwer tun. Schafft er es allerdings diesen Bereich zu überwinden, lautet das Kursziel: 600 USD + X.

Natürlich ist auch diese Prognose wieder an eine "Wenn-Dann"-Bedingung geknüpft: Das gestrige Tagestief mit 372,74 USD muss halten, sonst gehen die Lichter aus und der HUI fällt weiter zurück. Dann vielleicht sogar auf das Jahrestief von 2008.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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