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Junior-Goldproduzenten

08.10.2010  |  Scott Wright
Goldminenunternehmen gibt es in allen Größen und Formen. Egal ob groß oder klein: Jedes dieser Unternehmen spielt eine bedeutende Rolle für die globale Goldversorgung. Investoren sind meist mit den großen Unternehmen vertraut, den Elite-Produktionsunternehmen, die für einen Großteil des globalen Goldangebots verantwortlich sind. Aus verschiedenen Gründen sollten Investoren jedoch die kleinen Fische im Teich nicht außer Acht lassen.

Die kleinen Goldminenunternehmen sorgen nicht nur für eine wirtschaftliche Vielfalt, sondern bieten Investoren außerdem vielversprechende Möglichkeiten, die Goldgewinne zu vergrößern. Diese oft unterschätzte Gruppe besitzt zig Hunderte Minen weltweit, von denen viele hohe Erfolgschancen haben. Aufgrund ihrer Unternehmensgröße können ihre Aktienpreise von jeglichen guten Neuigkeiten in die Höhe katapultiert werden.

Aus diesem und anderen Gründen haben wir bei Zeal unseren neuesten Bericht den kleineren Goldminenunternehmen gewidmet, oder wie wir sie nennen, den Junior-Goldminenunternehmen. Dabei haben wir eine Menge spannende Aktien entdeckt, die nur darauf warten, vom säkularen Goldbullenmarkt zu profitieren.

Was qualifiziert also eine Goldaktie für die Kategorie der Junior-Produzenten? Zuerst einmal müssen die Unternehmen gewerbsmäßig Gold produzieren. Der zweite wichtige Faktor ist das Produktionsvolumen. Wenn Sie mit dem Goldminensektor vertraut sind, kennen Sie sicherlich auch die drei Hauptkategorien.

Die größten Minenunternehmen zählen zur Gruppe der Senior-Produzenten. Anschließend folgt die Gruppe der mittelständischen Unternehmen. Das Schlusslicht bilden die Junior-Produzenten. Analytiker, Investoren und Führungskräfte teilen Goldminenunternehmen seit langem in diese drei Gruppen ein.

Die Mehrheit richtet sich nach der Nomenklatur dieser drei Kategorien. Je nachdem, wen Sie fragen, können die Maßstäbe dieser Kategorien sehr stark von einander abweichen. Und da es keinen wirklichen Standard gibt, habe ich meinen eigenen Leitfaden für die Einteilung der Goldminenunternehmen entwickelt.

Um in die Kategorie der Senior-Produzenten zu fallen, muss ein Unternehmen für mindestens 1 Prozent des globalen Goldangebots verantwortlich sein, d.h. ein Produktionsvolumen von mindestens 750.000 Unzen jährlich. Da es nur wenige große Bergbauunternehmen gibt, zählen für viele auch Unternehmen mit einer jährlichen Goldproduktion von weniger als 500 Unzen in diese Kategorie. Andere wiederum setzen den Maßstab höher, auf 1.000.000 oder sogar 2.000.000 Unzen. Die beiden letzteren Zahlen sind jedoch eher unwahrscheinlich.

Anschließend folgt die Kategorie der mittelständischen Produktionsunternehmen, für die meine Faustregel (abgesehen vom Volumen) lautet, dass die Unternehmen mehrere Goldminen besitzen müssen. Für gewöhnlich bedeutet das ein Goldproduktionsvolumen von 200.000 Unzen jährlich, wodurch die Kategorie der Junior-Unternehmen mit einem jährlichen Goldproduktionsvolumen von unter 200.000 Unzen das Schlusslicht bildet.

Es gibt jedoch Ausnahmen, wie z.B. Produzenten mit mehreren Minen, die weniger als 200.000 Unzen jährlich produzieren oder Unternehmen mit einer einzigen Mine, die mehr als 200 000 Unzen jährlich produzieren. Wenn das der Fall ist, bringt uns die Einteilung nach Volumen nicht weiter, ungeachtet der Anzahl der Projekte. Im Allgemeinen ist diese Einteilung jedoch auf diesen Industriezweig anwendbar.

Wenn man diese 200.000 Unzen-Grenze berücksichtigt, fallen fast 100 Bergbauunternehmen (die in den USA und Kanada tätig sind) in die Junior-Kategorie. Diese Kategorie ist sehr vielfältig. Auf der einen Seite gibt es winzige Minen-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von ungefähr 10 Millionen Dollar, wobei einige von ihnen weniger als 10.000 Unzen Gold pro Jahr herstellen. Auf der anderen Seite gibt es einige Unternehmen mit einem jährlichen Produktionsvolumen von mehr als 200.000 Unzen, von denen einige eine Marktkapitalisierung von über 1.000 Millionen Dollar haben.

Jedes dieser Unternehmen hat ein einzigartiges Profil. Sich mit diesen Unternehmen zu beschäftigen ist zwar mühsam, aber lohnenswert. Nachdem man unter Anderem die einzelnen Projekte, finanzielle Lage, geopolitische Bedingungen und die Geschäftsführung unter die Lupe genommen hat, kommen einige spannende Junior-Goldproduktionsunternehmen zum Vorschein.

Bei der Trennung von Spreu und Weizen fällt besonders die geografische Streuung auf. Das ist keine Überraschung, wenn man die Natur der Junior-Produzenten berücksichtigt. Die kleineren Bergbauunternehmen sind generell sehr risikofreudig und scheuen sich nicht vor logistischen Herausforderungen. Die größeren Unternehmen sind jedoch das genaue Gegenteil.

Wenn es um die Exploration und die Entwicklung von Minenprojekten der mittelständischen und Senior-Produktionsunternehmen geht, tendieren diese Unternehmen eher dazu, sich in Gegenden mit geringem geopolitischen Risiko und einer leicht zu händelnden Geologie anzusiedeln. Der Grund dafür ist ganz einfach ihr Sinn für treuhänderische Pflichten. Die größeren Unternehmen wissen ganz genau, wie private und institutionelle Investoren die Dinge sehen und unterdrücken demnach ihren Appetit auf Risiko.




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