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Im Grunde ein ruhiger Tag…. Aber dann…

21.10.2010  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute (07.40 Uhr) bei 1.3960 nachdem gestern im europäischen Handel Höchstkurse bei 1.3947 und im asiatischen Handel Tiefstkurse bei 1,3874 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 81,25. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113,30, während EUR-CHF bei 1,3450oszilliert.

Die Übertreibung an den Märkten bezüglich der Zinserhöhung in China legte sich gestern und der Euro setzte nach den Tiefstkursen von 1,3699 der letzten Tage wieder sein freundliches Gesicht fort.

Hervorzuheben ist noch die Aussage von Herrn Treier, DIHK-Chefvolkswirt. Wie auch gestern schon an dieser Stelle mehrfach von uns erwähnt und zitiert, untermauerte Herr Treier unsere Ausrichtung das die Zinserhöhung moderat und angemessen ausgefallen ist. Weder Einbußen wegen höherer Zinsen noch nachhaltige Änderungen der Wechselkurse seien zu erwarten und für die deutsche Wirtschaft insofern nicht negativ.

Herr Treier erwartet für die nahe Zukunft den EURUSD Kurs in einer Bandbreite zwischen 1,4000-1,4500. Pauschal erkennt Herr Treier keine Schmerzgrenze nach oben, jedoch werde die Luft oberhalb von 1,5000 merklich dünner.

Etwas Schwung brachte unsere Bundeskanzlerin Merkel nachmittags in den Markt. Merkel sieht ein Wachstum für dieses Jahr von 3 Prozent, vielleicht sogar etwas mehr und +1,8% für 2001. Desweiteren sieht Merkel sich in der Unterstützung zum Vorhaben Frankreichs an der Wechselkursthematik am G-20 Gipfel zu arbeiten. Frankreich möchte den Währungsstreit zum "Thema" machen auf dem am Wochenende stattfindenen Gipfel.

Darüberhinaus wurde von Frau Merkel laut, das es gute Gründe gibt, sich jetzt schon mit Exit-Strategien zu befassen.

Der gestrige Datenkalender bliebt bis auf die Veröffentlichung des US-Beige Book leer. Somit waren keine nennenswerten Termine ausstehend in einem gestrigen Marktumfeld.

Laut Bekanntgabe der FED im "Beige-Book" hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft nur moderat fortgesetzt. Nach wie vor schreckt das Gros der Firmen vor Neueinstellungen zurück.

Allerdings werde die FED anfang November weitere Konjunkturstützen bringen. Konjunkturstützen auf den Weg bringen bedeutet allenfalls die Notenpresse anzuwerfen. Diskutiert wird nicht wie unterstützt werden solle, sonder in welchem Umfang. "Ist wirklich jede Massnahme recht?" FED-Chef Bernanke unterstütze weiterhin expansive geldpolitische Massnahmen, wobei dieser in der Aussage nicht alleine steht.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung bei 1.3480-1.3510 negiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Frank Schaar
Bremer Landesbank





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