Italien: Der nächste Nagel im Sarg - Konsequenzen für die Finanzmärkte und speziell für Gold und Silber
26.03.2013 | Rolf Nef

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Grafik 20: DAX langfristig

Grafik 21: CAC 40

Grafik 22: Gold monatlich in US$ seit 1976
Der DAX sieht zwar ähnlich aus wie der S&P 500, aber die Erholung seit März 2009 scheint nur korrektiver Natur zu sein, zu deutlich ist die 3er Struktur. Der nächste Absturz muss grösser werden wie der von 2008 und wird die langfristige Trendlinie von 1923 (Grafik 20) brechen. In dieser Grafik ist auch die Bildung der Spitze seit 2000 sehr deutlich zu sehen.
3. Gold und Silber
Grafik 22 zeigt den Goldmarkt in US$ seit 1976. Im August 1976 war der Markt dort, wo er im Bullmarkt ab 1999 im Oktober 2008 war, am Anfang der letzten grossen Bewegung. Bis Oktober 1978 legte er zwei Impulswellen hin gleich wie die Entwicklung von Oktober 2008 bis September 2011. Die anschliessende Korrektur dauerte 1978 nur gerade bis Dezember 1978, während die jetzige schon 19 Monate anhält. Von Dezember 1978 bis zur Spitze im Januar 1980 vervierfachte sich der Preis von 200 $ auf 800 $, während er vom Start im Januar 1968 bei 35 $ startete und mehr als zehn Jahre brauchte bis Oktober 1978, als er zum zweiten mal bei 200$ war (das erste mal Dez. 1974). Fünfte Wellen sind explosiv.
Die monetäre Basis der USA betrug im Dezember 1978 124 Mio. $ und im Januar 1980 142 Mio. $. Heute beträgt die monetäre Basis 2900 Mio. $ und steigt wöchentlich um die Summe, für die damals ein Jahr benötigt wurde. Die Menge Gold hat sich wohl verdoppelt, aber die monetäre Basis verz-20-facht und es besteht die gute Aussicht, dass wegen neuer Krisenerscheinungen die Geldpumpe noch heftiger angeworfen wird und nicht nur die US Pumpe.
Im August 1976 war der Preis bei 100 $. Bis zur Spitze im Januar 1980 ver-8-fachte sich der Preis. 1869 betrug die Vermehrfachung vom gleichen technischen Punkt aus fünf. Das brachte mich auf die Idee, dass vom gleichen technischen Punkt in der aktuellen Entwicklung eine Ver-13-fachung stattfinden müsste, weil 13 die nächst folgende Fibonaccizahl ist nach 5 und 8 und weil diese Zahlenreihe prominentestens im Goldmarkt zu finden ist. Der entsprechende technische Punkt liegt im Oktober 2008 vor bei 682 $. Eine Ver-13-fachung ergäbe 8866 $ oder etwa das 5,5 fache des aktuellen Preises. Grafik 23 zeigt, dass das etwa an die obere Trendlinie des Kanals von 1934 führen würde.
Grafik 24 zeigt die Projektionen von wichtigen Hochs und Tiefs (1869, 1980 und 1999) von Jahresfibonaccizahlen in die Zukunft. Eine Häufung entsteht mit 2012 (August) , 2013 (Sept.) und 2014 (Januar).
Analog ergibt der Silbermarkt mit Lucaszahlen Jan.- Aug. 2013 (1814 + 199) und Juni 2014 (Juni 2003 + 11). (siehe dazu Newsletter Nr. 55 auf www.tellgold.li) .
Ein solche Überlappung ist nicht selbstverständlich. Im US Bürgerkrieg, einer inflationären Zeit, lagen die Spitzen des Gold- und Silbermarktes fünf Jahre auseinander. Das erstaunliche ist, dass sie aber den oben genannten Zeitzyklen folgen. Im Januar 1980 lagen die beiden Zeitreihen auf einen Monate genau nebeneinander. Auch diesmal ergeben sich Zeitfenster, die sich überlappen.

Grafik 23: Gold seit 1800