Sind Aktien noch im langfristigen Bärenmarkt?
19.06.2013 | Redaktion
In den vergangenen 110 Jahren wechselte der Aktienmarkt in regelmäßigen Zeitabständen zwischen säkularen Bullenmärkten, die sich jeweils über einen Zeitraum von ca. 18 Jahren erstreckten, und seitwärts gerichteten säkularen Bärenmärkten, die in aller Regel ungefähr 17 Jahre dauerten, erklärt Sy Harding in einem Artikel auf financialsense.com.
Ein säkularer Bullenmarkt ist dadurch gekennzeichnet, dass es zwar periodische Bärenmärkte gibt, diese jedoch nicht von Dauer sind. Kommt der nächste periodische Bullenmarkt, so reißt dieser das Ruder herum und bringt den Markt zu immer neuen Höchstwerten. Im säkularen Bärenmarkt hingegen vermögen die periodischen Bullenmärkte es lediglich, den Kurs wieder auf bisheriges Höchstniveau zu bringen, nicht aber darüber hinaus, da sie bereits vom nächsten periodischen Bärenmarkt ausgebremst werden.
Der letzte säkulare Bärenmarkt, so Harding weiter, habe im Jahr 1965 begonnen, als der Dow das erste Mal die 1000er Marke erreichte, und bis 1982 angedauert, als eben dies bereits zum sechsten Mal innerhalb von 17 Jahren geschah. Daran habe sich der säkulare Bullenmarkt angeschlossen, der über 18 Jahre von 1982 bis 2000 währte.
Derzeit befänden wir uns in einem periodischen Bullenmarkt, welcher im Jahr 2009 begonnen habe und in den seit 13 Jahren bestehenden säkularen Bärenmarkt eingebettet sei. Während dieses periodischen Bullenmarktes überstieg der Markt sein Höchstniveau von 2000. Ein Grund zur Annahme, der säkulare Bärenmarkt wäre vorbei? Nicht unbedingt, wenn man Sy Hardings Meinung folgt. Denn ganz ähnlich habe die Situation ausgesehen, als der Dow 1973 nicht nur bisherige Rekordwerte erreichte, sondern auch überstieg. Damals freuten sich Investoren und waren der festen Überzeugung, der säkulare Bärenmarkt sei vorbei - bis sie jedoch vom nächsten periodischen Bärenmarkt eingeholt wurden, der sie härter traf als zuvor.
Was also, wenn der derzeitige säkulare Bärenmarkt noch nicht vorüber ist?
Sy Harding zufolge gibt es einige Indizien, die darauf hinweisen, dass diesem bislang noch kein Ende gesetzt ist, darunter, dass er noch nicht lange genug andauere oder auch, dass im Schnitt alle 4,4 Jahre ein periodischer Bärenmarkt anbricht, wir derzeit jedoch bei 4,2 Jahren stünden. Zudem, so Harding weiter, befinden wir uns im ersten Jahr des Präsidentschaftszyklus, was sich bekanntlich äußerst negativ auf die Märkte auswirke, und außerdem wären da die Probleme, wie immense Staatsverschuldung oder auch die Marktbeeinflussung von Seiten der FED, die während der Finanzkrise 2008 entstanden und bis dato noch nicht gelöst wurden.
Damit ist Harding zufolge eine ähnliche Ausgangssituation geschaffen wie während des letzten säkularen Bärenmarktes von 1965 bis 1982. Was damals durch den Vietnamkrieg, Inflation, wiederholte Rezessionen, politische Skandale wie die Watergate-Affäre, oder rekordhafte Staatsverschuldung und Haushaltsdefizite verursacht wurde, sei heute den Kriegen im Irak und in Afghanistan, zwei Rezessionen binnen acht Jahren (und an der zweiten nagen wir noch immer) oder auch immensen Haushaltsdefiziten und der Marktbeeinflussung durch die FED geschuldet.
All dies liefere, so Harding, nicht nur Grund zur Annahme, dass der säkulare Bärenmarkt noch weiter andauern werde, sondern sogar dafür, dass uns der eigentlich kritische Zykluspunkt noch bevorstehe.
© Redaktion GoldSeiten.de
Ein säkularer Bullenmarkt ist dadurch gekennzeichnet, dass es zwar periodische Bärenmärkte gibt, diese jedoch nicht von Dauer sind. Kommt der nächste periodische Bullenmarkt, so reißt dieser das Ruder herum und bringt den Markt zu immer neuen Höchstwerten. Im säkularen Bärenmarkt hingegen vermögen die periodischen Bullenmärkte es lediglich, den Kurs wieder auf bisheriges Höchstniveau zu bringen, nicht aber darüber hinaus, da sie bereits vom nächsten periodischen Bärenmarkt ausgebremst werden.
Der letzte säkulare Bärenmarkt, so Harding weiter, habe im Jahr 1965 begonnen, als der Dow das erste Mal die 1000er Marke erreichte, und bis 1982 angedauert, als eben dies bereits zum sechsten Mal innerhalb von 17 Jahren geschah. Daran habe sich der säkulare Bullenmarkt angeschlossen, der über 18 Jahre von 1982 bis 2000 währte.
Derzeit befänden wir uns in einem periodischen Bullenmarkt, welcher im Jahr 2009 begonnen habe und in den seit 13 Jahren bestehenden säkularen Bärenmarkt eingebettet sei. Während dieses periodischen Bullenmarktes überstieg der Markt sein Höchstniveau von 2000. Ein Grund zur Annahme, der säkulare Bärenmarkt wäre vorbei? Nicht unbedingt, wenn man Sy Hardings Meinung folgt. Denn ganz ähnlich habe die Situation ausgesehen, als der Dow 1973 nicht nur bisherige Rekordwerte erreichte, sondern auch überstieg. Damals freuten sich Investoren und waren der festen Überzeugung, der säkulare Bärenmarkt sei vorbei - bis sie jedoch vom nächsten periodischen Bärenmarkt eingeholt wurden, der sie härter traf als zuvor.
Was also, wenn der derzeitige säkulare Bärenmarkt noch nicht vorüber ist?
Sy Harding zufolge gibt es einige Indizien, die darauf hinweisen, dass diesem bislang noch kein Ende gesetzt ist, darunter, dass er noch nicht lange genug andauere oder auch, dass im Schnitt alle 4,4 Jahre ein periodischer Bärenmarkt anbricht, wir derzeit jedoch bei 4,2 Jahren stünden. Zudem, so Harding weiter, befinden wir uns im ersten Jahr des Präsidentschaftszyklus, was sich bekanntlich äußerst negativ auf die Märkte auswirke, und außerdem wären da die Probleme, wie immense Staatsverschuldung oder auch die Marktbeeinflussung von Seiten der FED, die während der Finanzkrise 2008 entstanden und bis dato noch nicht gelöst wurden.
Damit ist Harding zufolge eine ähnliche Ausgangssituation geschaffen wie während des letzten säkularen Bärenmarktes von 1965 bis 1982. Was damals durch den Vietnamkrieg, Inflation, wiederholte Rezessionen, politische Skandale wie die Watergate-Affäre, oder rekordhafte Staatsverschuldung und Haushaltsdefizite verursacht wurde, sei heute den Kriegen im Irak und in Afghanistan, zwei Rezessionen binnen acht Jahren (und an der zweiten nagen wir noch immer) oder auch immensen Haushaltsdefiziten und der Marktbeeinflussung durch die FED geschuldet.
All dies liefere, so Harding, nicht nur Grund zur Annahme, dass der säkulare Bärenmarkt noch weiter andauern werde, sondern sogar dafür, dass uns der eigentlich kritische Zykluspunkt noch bevorstehe.
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