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Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt (Teil 5)

23.08.2013  |  Presse
Sommerzeit …

…ist Urlaubszeit. Büroräume, Fabrikhallen und Klassenzimmer sind wie leer gefegt; jeder möchte nur noch weg und abschalten. Es arbeiten nur die Abwesenheitsassistenten auf Hochtouren und antworten vermutlich auf die Festplatten aller nationalen bzw. internationalen Aufsichtsorgane. Auch die Behörden sind in dieser sommerlichen Zeit spärlich bemannt (oder neueuropäisch: befraut). Die Urlaubsvertretungen sind wahrscheinlich unterbesetzt oder vielleicht überfordert und so werden die Verwaltungsakte vermutlich bis zum Ferien-Ende "warten müssen". Wider-sprüche sind sowieso zwecklos bzw. nicht mehr erlaubt. "Heute ist eben keiner da!"

Haben wir doch bis Mitte Juli für den Staat gearbeitet. Jetzt sind wir an der Reihe. Schönes Wetter, Urlaubsfreude und kein Stress. Entspannung pur.

Trotzdem sind die Autobahnen Richtung Nord oder Süd voll gestopft. Warum müssen auch alle jetzt in den Urlaub fahren? Können die Rentner, Pensionäre, Singles, hetero und homo "Singlepaare" mit Steuerklasse I nicht die Liegestühle zu anderen Zeiten besetzen? Haben die nicht an den anderen 365 Tagen Zeit? "Morgen stelle ich den Wecker auf 5.15 Uhr und besetzte als erster mit meinem Badetuch einen Liegestuhl. Wäre doch gelacht….!"

Auf den Autobahnen führen Dauer- und Wanderbaustellen oder Verkehrskontrollen zum Stillstand. Kann man nicht im Winter die Straßen teeren? Auch nein, da ist ja Skiurlaub und Asphalt sollte möglichst bei warmen Temperaturen verarbeitet werden. Und wenn doch im Winter, dann nur, wenn das Budget noch schnell vorm Jahresabschluss verprasst werden muss. Der Haushalt sollte auch im nächsten Jahr stimmig sein; egal wenn danach die Flickschusterei wieder bröckelt.

Aber erst einmal positiv denken. Durchatmen. Jetzt ist Urlaub. So kann man jetzt bei Stopp-and-Go in Ruhe meditieren und die Sorgen des Alltags hinter sich lassen. Welch eine Freude, wenn man nach ein paar Stunden im Auto, natürlich ohne Kinderpinkelpausen im Minuten-Takt und permanenter Frage: "Wann sind wir da!", endlich stressfrei den Ferienort erreicht. Selber Schuld sagen die Einen. Fliegen ist schöner! Keine überfüllten Schalterhallen, "leere" Flieger und das Gepäck kommt immer am richtigen Ort an.

Open in new windowDer wettbewerbsfreudige Urlauber darf nun auch mit den Fernbussen durch Deutschland reisen, nachdem das 70jährige Preisverzerrungsmonopol der "öffentlich-rechtlich-privaten" Bahn AG gesetzlich beendet wurde. Vielleicht haben manche wettbewerbsschützenden Aufsichtsbehörden längere Auszeiten als der gewöhnliche rechtschaffene Bürger. Nach Bundesurlaubsgesetz stehen jedem Arbeitnehmer mindestens 24 Werktage pro Jahr zu. Zu bedauern ist, dass der Bahnreisende nun wieder sein Gepäck selber transportieren muss, da die Bahn AG ihr dreitägiges "Flüchtlingsprojekt" abgebrochen hat. Der Workshop zu dieser einmaligen Maßnahme hat wahrscheinlich länger gedauert als die Durchführung in der Praxis. Man kann eben nicht alles haben, Hauptsache (oder hoffentlich) klimatisiert und pünktlich relaxt in den Zug-Urlaub.

So hat auch keiner Lust auf eine schwierige Lektüre; einfach einmal abschalten. Es wird der brutale Urlaubskrimi, der perverse Erotikroman oder der bestialische Vampirthriller, von den unwichtigen Wichtigen als Trivialroman abgestempelt, aus dem Koffer gekramt. Man verrät es auch niemanden, wenn man diesen öffentlich-rechtlich abgestempelten "Schund" gelesen hat. Schön war der Roman auf jeden Fall. Spitzbübisch freut man sich danach heimlich selbst über sein bisschen revolutionäres Verhalten.

Das Sommerloch muss natürlich mit Nachrichten gefüllt werden. Jede mediale Abwechslung ist dann am Strand oder auf Balkonien willkommen. Wahrscheinlich haben sich Kate, William und Georg Alexander Louis schon vor neun Monaten verschwörerisch diese Zeit bei der Geburt ausgesucht. Somit haben die glücklichen "Drei" die volle Aufmerksamkeit der ganzen Weltpresse. Obwohl ist "Unten" aktuell nicht Winter?

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