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Gold erobert Terrain zurück

31.12.2011  |  GoldMoney
Die Gold- und Silber-Futures hatten gestern erneut einen harten Handelstag. Der Goldpreis fiel zeitweise bis auf 1.520 $, der Silberpreis markierte sein Tagestief bei 26,3 $. Beide Metalle konnten jedoch anschließend von einer ansehnlichen Erholung profitieren.

Der Euro fiel gegenüber dem US-Dollar auf seinen tiefsten Stand seit September 2010, nachdem eine Auktion italienischer Staatsanleihen enttäuschend verlaufen war. Der italienische Staat konnte gestern Investorengelder in Höhe von 7 Milliarden € aufnehmen, das Auktionsziel lag aber bei 8,5 Milliarden €. Die Umlaufrendite für italienische Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit lag bei 6,98%.

Wie das Wall Street Journal feststellt, lag die Verzinsung der Staatsanleihen zwar unter jenen 7,56%, die bei der letzten Auktion erreicht wurden, der aktuelle Zinssatz dürfe nichtsdestotrotz als längerfristig unhaltbar gelten. Zudem sah sich die Europäische Zentralbank gezwungen, weitere italienische Staatsanleihen aufzukaufen, um einen Selloff nach Auktionsende zu stoppen.

Auf's Jahr 2011 betrachtet lag der Goldpreis immer noch mit 10,22% im Plus, der Silberpreis hingegen mit 8,21% im Minus. Platin und Palladium schnitten wiederum deutlich schlechter ab. Seit Anfang des Jahres sanken die Palladiumkurse um 14,98%, Platin hat ein Minus von 20,35% zu verbuchen. Vereinfacht gesagt: Gold ist in gewisser Hinsicht mehr Sicherer Hafen als die anderen Edelmetalle.

Alle Edelmetalle sind jedoch dahingehend Sichere Häfen, dass sie Sachanlagen mit einzigartigen Eigenschaften sind und einen industriellen Nutzen haben - im Gegensatz zu Währungen oder Anleihen. Da die Ängste vor wirtschaftlichen Verwerfungen in der zweiten Jahreshälfte 2011 zunahmen, hatte der industrielle Nutzen dieser Metalle aus Anlegersicht nachgeordnete Bedeutung.

Das zeigt sich ebenfalls am der glanzlosen Entwicklung der Gold- und Silberbergbauaktien im hinter uns liegenden Jahr. Der HUI "Gold Bugs Index" der führenden Bergbauunternehmen hat seit Jahresbeginn 12,5% verloren. Eigentlich würde man mit Blick auf die kräftige Entwicklung der Goldpreise im Jahr 2011 davon ausgehen, dass auch die Aktienkurse der Bergbauunternehmen überragende Gewinne zu verbuchen hatten. Aber auch sie wurden von der allgemein risikoaversen Marktpositionierung erfasst, die in letzter Zeit den Markt beherrschte.

Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sich am Markt langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass die jüngsten Maßnahmen der Federal Reserve/ EZB auf eine Art permanente quantitative Lockerung hinauslaufen. Im Verlauf dieses Erkenntnisprozesses dürften wir auch steigende Gold- und Silberpreise sehen.

Verpassen Sie nicht James Turks Finanzprognose für das Jahr 2012, welche diesen Sonntag auf GoldMoney Analysis erscheinen wird.


© GoldMoney News Desk
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