David Franklin: Warum Silber nur gewinnen kann
07.12.2013 | Redaktion
Für Silberinvestoren war 2013 ein hartes Jahr, schließlich fiel der Preis des Edelmetalls seit Januar um ganze 36%, gesteuert auch und vor allem von den Diskussionen rund um die Straffung der Geldpolitik der Fed, so David Franklin in einem kürzlich auf Sprott Global veröffentlichten Artikel.
Anhand der ETF-Bestände sowie der Münzverkäufe, so der Experte von Sprott Asset Management, werde jedoch ersichtlich, wie robust die Investmentnachfrage in diesem Jahr ausgefallen sei. So meldete die U.S. Mint im vergangenen Monat und damit weit vor Ende des Jahres, dass die diesjährigen Verkäufe ihrer Silbermünzen den bisherigen Jahresrekord von 2011 übertroffen haben. Zwar mögen 40 Mio. Unzen in Form dieser Münzen für gerade einmal 5% der globalen Silbernachfrage verantwortlich sein, so Franklin, doch offenbare sich hieran der erhebliche Zuwachs im Hinblick auf die physische Investmentnachfrage, die vor zehn Jahren noch so gut wie nicht vorhanden gewesen sei.
Auch bei den ETFs sei ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Bloomberg zufolge seien die Bestände im bisherigen Verlauf des Jahres um 4% und in den vergangenen 12 Monaten sogar um 6% gestiegen. Der schockierende Vergleich: Die Gold-ETF-Bestände hätten seit Januar einen Rückgang von ganzen 30% hinter sich.
Bedeutende Nachrichten haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten auch aus Indien erreicht. Wie letzten Monat bekannt wurde, hat das Land allein im ersten Halbjahr 130 Millionen Unzen Silber importiert. Jüngsten Zahlen zufolge setze sich dieser Trend kontinuierlich fort. Laut Daten von Thomson Reuters GFMS haben die Silberimporte des Landes im Oktober mit 338 Tonnen einen neuen Rekord erreicht. Ursache hierfür, so Franklin, sei in erster Linie die saisonale Goldnachfrage, die aufgrund der Regierungsmaßnahmen jedoch nicht bedient werden könne, sodass man unterdessen auf Silber ausweiche.
Insgesamt, so die Prognose des Instituts, könnten sich Indiens Silberimporte bis zum Ende des Jahres auf 5.200 bis 5.400 Tonnen summieren und so den im Jahr 2008 erzielten Rekord von 5.048 Tonnen in den Schatten stellen.
Wie bedeutend diese Zahl sei, werde erst in Relation mit der globalen jährlichen Minenproduktion ersichtlich, welche sich auf etwa 24.000 Tonnen belaufe. Nach Berechnung des Experten verschlinge Indien demnach 22% der Minenproduktion. Bedenke man, dass nur etwa die Hälfte dessen, d.h. 12.000 Tonnen, für Investmentzwecke zur Verfügung steht, so schlage Indien sogar mit sagenhaften 44% zu Buche.
Und doch blieb die erwartete Preisreaktion bislang aus. Stattdessen verzeichnete das Edelmetall seinen größten Jahresverlust der vergangenen drei Jahrzehnte. Dabei sei der Preis so schnell gesunken, dass es für viele Unternehmen nicht mehr möglich gewesen sei, rechtzeitig Kostenanpassungen vorzunehmen, wodurch der Silberpreis in einigen Fällen die Kosten unterschritt.
Ein Blick auf den Silberchart verschleiere, was sich in diesem Jahr auf dem Markt abgespielt habe. Die Nachfrage vonseiten der Investoren sei ungebrochen - und dies zu Recht, da die Rahmenbedingungen für einen Preisanstieg gegeben seien. Ob eine Erholung der Wirtschaft und damit eine steigende industrielle Nachfrage oder eine weitere Entwertung der Papierwährungen - so oder so werde der Preis des Edelmetalls nach Überzeugung Franklins deutlich zulegen.
© Redaktion GoldSeiten.de
Anhand der ETF-Bestände sowie der Münzverkäufe, so der Experte von Sprott Asset Management, werde jedoch ersichtlich, wie robust die Investmentnachfrage in diesem Jahr ausgefallen sei. So meldete die U.S. Mint im vergangenen Monat und damit weit vor Ende des Jahres, dass die diesjährigen Verkäufe ihrer Silbermünzen den bisherigen Jahresrekord von 2011 übertroffen haben. Zwar mögen 40 Mio. Unzen in Form dieser Münzen für gerade einmal 5% der globalen Silbernachfrage verantwortlich sein, so Franklin, doch offenbare sich hieran der erhebliche Zuwachs im Hinblick auf die physische Investmentnachfrage, die vor zehn Jahren noch so gut wie nicht vorhanden gewesen sei.
Auch bei den ETFs sei ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Bloomberg zufolge seien die Bestände im bisherigen Verlauf des Jahres um 4% und in den vergangenen 12 Monaten sogar um 6% gestiegen. Der schockierende Vergleich: Die Gold-ETF-Bestände hätten seit Januar einen Rückgang von ganzen 30% hinter sich.
Bedeutende Nachrichten haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten auch aus Indien erreicht. Wie letzten Monat bekannt wurde, hat das Land allein im ersten Halbjahr 130 Millionen Unzen Silber importiert. Jüngsten Zahlen zufolge setze sich dieser Trend kontinuierlich fort. Laut Daten von Thomson Reuters GFMS haben die Silberimporte des Landes im Oktober mit 338 Tonnen einen neuen Rekord erreicht. Ursache hierfür, so Franklin, sei in erster Linie die saisonale Goldnachfrage, die aufgrund der Regierungsmaßnahmen jedoch nicht bedient werden könne, sodass man unterdessen auf Silber ausweiche.
Insgesamt, so die Prognose des Instituts, könnten sich Indiens Silberimporte bis zum Ende des Jahres auf 5.200 bis 5.400 Tonnen summieren und so den im Jahr 2008 erzielten Rekord von 5.048 Tonnen in den Schatten stellen.
Wie bedeutend diese Zahl sei, werde erst in Relation mit der globalen jährlichen Minenproduktion ersichtlich, welche sich auf etwa 24.000 Tonnen belaufe. Nach Berechnung des Experten verschlinge Indien demnach 22% der Minenproduktion. Bedenke man, dass nur etwa die Hälfte dessen, d.h. 12.000 Tonnen, für Investmentzwecke zur Verfügung steht, so schlage Indien sogar mit sagenhaften 44% zu Buche.
Und doch blieb die erwartete Preisreaktion bislang aus. Stattdessen verzeichnete das Edelmetall seinen größten Jahresverlust der vergangenen drei Jahrzehnte. Dabei sei der Preis so schnell gesunken, dass es für viele Unternehmen nicht mehr möglich gewesen sei, rechtzeitig Kostenanpassungen vorzunehmen, wodurch der Silberpreis in einigen Fällen die Kosten unterschritt.
Ein Blick auf den Silberchart verschleiere, was sich in diesem Jahr auf dem Markt abgespielt habe. Die Nachfrage vonseiten der Investoren sei ungebrochen - und dies zu Recht, da die Rahmenbedingungen für einen Preisanstieg gegeben seien. Ob eine Erholung der Wirtschaft und damit eine steigende industrielle Nachfrage oder eine weitere Entwertung der Papierwährungen - so oder so werde der Preis des Edelmetalls nach Überzeugung Franklins deutlich zulegen.
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