Beispiellose Nachfrage nach Silbermünzen 2013
01.01.2014 | Redaktion
Durch den starken Preisrückgang bei Gold und Silber Anfang 2013 habe sich ein regelrechter Nachfragestau entladen, berichtete Kitco News am 16. Dezember. Dies habe sich deutlich in den diesjährigen Verkäufen von Silbermünzen widergespiegelt, für die sowohl die U.S. Mint als auch die Royal Canadian Mint und die Perth Mint extrem hohe Zahlen verzeichnet hätten.
Ein Rohstoffstratege von ANZ Research sei dem Artikel zufolge wenig überrascht von den Rekordwerten. Er sieht die Ursache zum einem in den niedrigen Preisen, die den Kauf physischer Edelmetalle attraktiver gemacht hätten. Darüber hinaus hätte Silber aber auch von den Goldimportbeschränkungen Indiens profitiert. Gleichzeitig habe der Präsident des Gold Standard Institute, das sich für die Verwendung von Gold als Währung einsetzt, darauf hingewiesen, dass die Bankenkrise in Zypern die Brüchigkeit des System verdeutlicht hätte. Viele würden daher zum Schutze ihres Wohlstandes in andere Anlagen investieren - und Silber sei schon immer eine beliebte Alternative gewesen, auch dank seines niedrigeren Preises gegenüber Gold. Zwar habe die Krise nachgelassen, es bestünde aber noch immer ein starkes Misstrauen dem globalen Bankensystem gegenüber. Daher würden Konsumenten und Investoren bei Kursstürzen auch weiterhin kaufen.
Diese Umstände hätten sich auch in den Verkäufen von Silbermünzen der drei größten globalen Prägestätten bemerkbar gemacht. Der Gewinner unter ihnen sei die U.S. Mint, die bereits Mitte November eine neue Rekordverkaufssumme von 40,175 Mio. Silbermünzen mitgeteilt habe. Seit Januar habe die Prägeanstalt bis zum Erscheinen des Artikels 42,4 Mio. der 1-Unzen-Silbermünze American Eagle verkauft, dies entspreche einem monatlichen Durchschnitt von 3,5 Mio. Münzen.
Die kanadische Royal Mint belege den zweiten Platz in Bezug auf die diesjährigen Verkäufe von Silbermünzen. Bis September habe die kanadische Prägeanstalt 2013 insgesamt 19,7 Mio. Unzen der Maple Leaf Silbermünzen verkauft. Allein im dritten Quartal seien die Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen auf 6,7 Mio. Unzen 2013. Ein Mitarbeiter der Royal Canadian Mint habe mitgeteilt, dass man auf dem besten Weg sei, den Verkaufsrekord von 23,1 Mio. Unzen aus dem Jahr 2011 zu übertreffen.
An dritter Stelle stehe die Perth Mint mit 7,779 Mio. verkauften Unzen Silber bis Ende November 2013. Dabei sei April mit 1,113 Mio. Unzen der verkaufsstärkste Monat gewesen; im gleichen Monat war der Silberpreis um 21% abgestürzt.
Trotz eines starken Jahres 2013 bleibe man in Bezug auf die momentan sehr unsichere Zukunft vorsichtig: Ein wieder erstarkendes Vertrauen in die Weltwirtschaft sowie ein beständiges und steigendes Wirtschaftswachstums könnten schlimme Zeiten für Edelmetalle bedeuten. Aber vielleicht werde die Erholung in den USA auch weniger überzeugend ausfallen, dazu die unterschwelligen und bisher wenig beachteten Probleme in der Eurozone … all dies könnte eine weitere Krise auslösen.
© Redaktion GoldSeiten.de
Ein Rohstoffstratege von ANZ Research sei dem Artikel zufolge wenig überrascht von den Rekordwerten. Er sieht die Ursache zum einem in den niedrigen Preisen, die den Kauf physischer Edelmetalle attraktiver gemacht hätten. Darüber hinaus hätte Silber aber auch von den Goldimportbeschränkungen Indiens profitiert. Gleichzeitig habe der Präsident des Gold Standard Institute, das sich für die Verwendung von Gold als Währung einsetzt, darauf hingewiesen, dass die Bankenkrise in Zypern die Brüchigkeit des System verdeutlicht hätte. Viele würden daher zum Schutze ihres Wohlstandes in andere Anlagen investieren - und Silber sei schon immer eine beliebte Alternative gewesen, auch dank seines niedrigeren Preises gegenüber Gold. Zwar habe die Krise nachgelassen, es bestünde aber noch immer ein starkes Misstrauen dem globalen Bankensystem gegenüber. Daher würden Konsumenten und Investoren bei Kursstürzen auch weiterhin kaufen.
Diese Umstände hätten sich auch in den Verkäufen von Silbermünzen der drei größten globalen Prägestätten bemerkbar gemacht. Der Gewinner unter ihnen sei die U.S. Mint, die bereits Mitte November eine neue Rekordverkaufssumme von 40,175 Mio. Silbermünzen mitgeteilt habe. Seit Januar habe die Prägeanstalt bis zum Erscheinen des Artikels 42,4 Mio. der 1-Unzen-Silbermünze American Eagle verkauft, dies entspreche einem monatlichen Durchschnitt von 3,5 Mio. Münzen.
Die kanadische Royal Mint belege den zweiten Platz in Bezug auf die diesjährigen Verkäufe von Silbermünzen. Bis September habe die kanadische Prägeanstalt 2013 insgesamt 19,7 Mio. Unzen der Maple Leaf Silbermünzen verkauft. Allein im dritten Quartal seien die Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen auf 6,7 Mio. Unzen 2013. Ein Mitarbeiter der Royal Canadian Mint habe mitgeteilt, dass man auf dem besten Weg sei, den Verkaufsrekord von 23,1 Mio. Unzen aus dem Jahr 2011 zu übertreffen.
An dritter Stelle stehe die Perth Mint mit 7,779 Mio. verkauften Unzen Silber bis Ende November 2013. Dabei sei April mit 1,113 Mio. Unzen der verkaufsstärkste Monat gewesen; im gleichen Monat war der Silberpreis um 21% abgestürzt.
Trotz eines starken Jahres 2013 bleibe man in Bezug auf die momentan sehr unsichere Zukunft vorsichtig: Ein wieder erstarkendes Vertrauen in die Weltwirtschaft sowie ein beständiges und steigendes Wirtschaftswachstums könnten schlimme Zeiten für Edelmetalle bedeuten. Aber vielleicht werde die Erholung in den USA auch weniger überzeugend ausfallen, dazu die unterschwelligen und bisher wenig beachteten Probleme in der Eurozone … all dies könnte eine weitere Krise auslösen.
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