Die Entwicklung von Gold im Jahr 2013 - Bericht des World Gold Council

Die weltweite Schmucknachfrage stieg gegenüber dem Vorjahr um 17% und erreichte 2.209 Tonnen. Der Großteil des Zuwachses erfolgte dabei während der ersten Jahreshälfte. Im zweiten Halbjahr stieg die Schmucknachfrage gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um immerhin 66,8 Tonnen bzw. 7% an. Dabei war im Hinblick auf die Schmucknachfrage in den USA und dem Vereinigten Königreich ein Zuwachs um 14 Tonnen zu beobachten, womit erstmals seit zwölf Jahren ein jährlicher Anstieg verzeichnet wurde.
Der US-Dollarwert der Schmucknachfrage sank gegenüber dem Vorjahr um 1%. Einerseits ist der Rückgang angesichts gesunkener Preise keineswegs erstaunlich. Andererseits wird an dem geringfügigen Rückgang ersichtlich, wie stark die Schmucknachfrage im Jahr 2013 ausgefallen ist.
Die Schmucknachfrage (in Tonnen und USD):

Nachdem Chinas Schmucknachfrage in den ersten drei Quartalen neue Rekorde erreichte, beruhigte sich die Nachfrage im vierten Quartal schließlich. In Indien blieb die Schmucknachfrage im vierten Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nahezu unverändert. In Russland erhöhte sich die jährliche Schmucknachfrage hingegen bereits das vierte Jahr in Folge.
Die Nachfrage der Industrie
Die industrielle Nachfrage nach dem gelben Metall ging den Daten des WGC zufolge im Vergleich zum Jahr 2012 leicht zurück und belief sich auf insgesamt 404,8 Tonnen. Der US-Dollarwert erreichte 18,4 Mrd. USD und sank so verglichen zum Vorjahr um 16%.
Die industrielle Goldnachfrage nach Kategorie (in Tonnen):

Die Zentralbanken
Die Nettokäufe der Zentralbanken erreichten im letzten Jahr insgesamt 368,6 Tonnen im Wert von 16,7 Mrd. USD. Davon wurden den Angaben des WGC zufolge allein im vierten Quartal 61 Tonnen nachgefragt. Dabei erwarb Russland während der zwölf Monate insgesamt 77 Tonnen des Edelmetalls, Kasachstan 28 Tonnen, Aserbaidschan und Korea jeweils 20 Tonnen. Zudem erhöhten einige weitere Zentralbanken ihre Bestände um kleinere Mengen von 8 Tonnen oder weniger.
Insgesamt sanken die Käufe durch die Zentralbanken gegenüber dem Vorjahr um 32%, liegen jedoch zugleich über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (282,6 Tonnen).
Der Beitrag der Zentralbanken zur Nachfrage (in Tonnen):

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