Klage gegen JP Morgan und die COMEX
25.03.2014 | Theodore Butler
Ich hatte in letzter Zeit einige Unterhaltungen mit Rechtanwälten, die über Sammelklagen wegen Goldpreismanipulation im Rahmen des Londoner Goldfixing nachdachten. Ich meinte dazu, dass es wohl keinen Zweifel daran geben dürfte, dass Gold - und vor allem Silber - manipuliert würden, dass ich allerdings nicht erkennen könne, wie diese Manipulation vom Londoner Goldfixing ausginge. Ich wünschte ihnen alles Gute und hoffte, dass sie sich damit durchsetzen würden (der Feind meines Feindes ist mein Freund), denn man weiß ja nie - wenn die Anwälte nur tief genug graben, werden sie vielleicht auch auf die wahre Quelle der Gold- und Silbermanipulation stoßen - nämlich die COMEX (mit der CME Group als Eigentümer) und JP Morgan.
Jetzt hab ich mir gedacht, dass es vielleicht konstruktiv wäre, aufzulisten, wie eine erfolgreiche Klage meiner Meinung nach aussehen müsste. Ich werde versuchen, die ganze Angelegenheit im richtigen Kontext darzustellen - einschließlich der Grundlagen und Voraussetzungen für die Manipulation, deren Reichweite und aller beteiligten Parteien.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass es mehr als ungewöhnlich ist, dass ich all das überhaupt schreibe. Die Situation ist folgende: Ich beschuldige direkt und kontinuierlich zwei der weltweit wichtigsten Finanzinstitutionen der Marktmanipulation (wobei ich immer darauf achte, den Beschuldigten alle Anschuldigungen zukommen zu lassen) - und keine dieser Institutionen hat sich jemals bei mir beschwert. Ich glaube, so etwas hat es noch nie zuvor gegeben. Und jetzt gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und präsentiere hier eine Anleitung, wie und warum man JP Morgan und die CME der Manipulation bei Gold, Silber (und auch Kuper) anklagen sollte.
Ich möchte Ihnen erklären, warum ich das mache. Ich bin mir immer noch sicher, dass die kommende physische Silberknappheit die Kursmanipulation beenden wird, aber ich kann nichts Falsches daran erkennen, die Zeit bis zu jenem Tag vielleicht ein wenig zu verkürzen. Das letzte Vierteljahrhundert über habe ich unablässig Beschwerden an die Aufsichtsbehörde geschrieben, sie möge die Manipulation beenden, doch die CFTC weigerte sich, dies zu tun. Doch ich bin weit davon entfernt, meine Anstrengungen der Vergangenheit zu bedauern, ich habe vielmehr den Eindruck, dass all das die Manipulationsanschuldigungen vorangetrieben und legitimiert hat. Nach 25 Jahren muss man aber einsehen, dass man gegen Wände anredet und rennt und Kraft vergeudet, und dass die CFTC niemals zu Tat schreiten wird.
Anstatt also nur darauf zu warten, dass die Silberknappheit der Manipulation ein Ende setzt, dachte ich mir, dass es doch ratsam wäre, eine neue Methode auszuprobieren, die voll und ganz vereinbar mit allen meinen vorhergehenden Denkansätzen (the Real Silver Story) wäre. Da ich (wir) die CFTC nicht dazu bekommen konnten, ihre Arbeit zu machen und die Manipulation zu beenden - warum nicht einen neue Ansatz verfolgen? Ich bin tatsächlich schon seit Langem überzeugt gewesen, dass eine Zivilrechtsklage gute Chancen hätte, die Manipulation zu beenden, bevor eine Silberknappheit hereinbricht. Ich hatte anfänglich große Hoffnung, dass die vor einigen Jahren gegen JP Morgan erhobene Sammelklage wegen Silberpreismanipulation Erfolg haben würde; aber dann schien sie ins Abseits zu driften, so dass es mich nicht sehr überraschte, als sie schließlich abgewiesen wurde. Ich will meine Absicht an dieser Stelle ganz deutlich machen - ich möchte, dass die nächste Sammelklage ein Erfolg wird.
Bei einer Klage wegen COMEX-Manipulation bei Silber/Kupfer/ Gold steht unheimlich viel auf dem Spiel. Marktmanipulation ist nicht nur das schwerste Marktverbrechen überhaupt, auch sind die manipulierten Märkte wie auch die Zahl der Geschädigten riesig. Ich denke, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass jedes Urteil, das JP Morgan und die COMEX der Kursmanipulation schuldig spricht (und ich bin von ihrer Schuld überzeugt), sehr wohl die höchsten Schadensersatzforderungen der Geschichte nach sich ziehen könnte. Das ist keine kleine Sache, bedenkt man, dass JP Morgan in letzter Zeit schon zweistellige Milliardenbeträge ($) wegen Gesetzesübertretungen in fast allen Geschäftsfeldern der Bank herausrücken musste.
Mein Punkt ist folgender: Es dürfte potentiell keinen lukrativeren oder mehr Aufsehen erregenden Gerichtsstreit geben als diesen. Sicher ist hierbei auch zu bedenken, dass JP Morgan und die CME juristische Kraftpakete sind, die wahrscheinlich nicht ohne Weiteres klein beigeben werden. Da die Silbermanipulation schon so lange besteht und schon so viele geschädigt hat, steht - abgesehen von den monetären Folgen eines Urteils - erschreckend viel auf dem Spiel. Es ist nicht wirklich übertrieben zu sagen, dass (ganz gleich, ob im Endeffekt kriminelle Handlungen festgestellt werden oder nicht) - die aufsichtsbehördlichen Konsequenzen (aus anderen Ländern) und die Rufschädigungen gar die Existenz beider Institutionen in ihrer derzeitigen Form bedrohen könnten (oder zumindest die des Managements).
Wie lautet also jetzt die Theorie oder die Grundlage einer juristischen Klage gegen JP Morgan und die CME wegen Marktmanipulation? Die COMEX hat sich zu einer Handelsstruktur entwickelt, die es Spekulanten erlaubt, die Kurse von Rohstoffen mit globaler Bedeutung - wie Gold, Silber und Kupfer - zu kontrollieren und diktieren - ohne Einflussnahme seitens der realen Produzenten, Konsumenten und Investoren dieser Welt. Die CME hat diese Entwicklungen zugelassen und gefördert, aus dem alleinigen Grund, die Einnahmen aus den Transaktionsgebühren zu steigern. Den realen Metallproduzenten, -verbrauchern und -investoren dieser Welt fehlt praktisch nicht nur eine probate Mitwirkung beim Preisfindungsprozess an der COMEX, sie sind zudem noch gezwungen, die von den Spekulanten an der Börse diktierten Kurse generell zu akzeptieren, weil die COMEX zugleich die weltweit führende, kursbestimmende Kraft ist.
Da nur so wenige reale Produzenten, Konsumenten und Investoren dieser Welt an der COMEX Handel treiben, hat sich die Börse in einen “Bucket Shop" oder ein privates Kurswettbüro verwandelt, in dem ausschließlich Spekulanten zugange sind. Aber auch das ist keine zufällige, sondern eine vorsätzliche Entwicklung, da viel mehr Handelsvolumen durch spekulatives High Frequency Trading (HFT) generiert wird, als durch Instanzen mit legitimen Absicherungsabsichten (sogenannte Hegder, wie beispielsweise Bergbauunternehmen), die ihre Risiken an Spekulanten weiterreichen. Legitime Hedger betreiben kein Daytrading. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass die COMEX von Spekulanten in Beschlag genommen und von den legitimen Hedgern verlassen wurde.
JP Morgan hat sich im Kurswettbüro wiederum zum “Rattenkönig“ entwickelt - kraft seiner beständigen Market Corners in den COMEX-Märkten für Gold-, Silber- und Kuper-Futures. Die COMEX-Marktstruktur war aber schon faul als JP Morgan 2008 auf die Bühne platzte - damals, als die Bank die Short-Market-Corners bei Gold und Silber von Bear Stearns übernahm. Es ist fast nicht zu glauben: Die Aufsichtsbehörden bewerkstelligten die Rettung Bear Stearns indem sie JP Morgan eine börsliche Marktkontrolle garantieren - zusätzlich zum marktkontrollierenden Anteil im außerbörslichen Handel, den JP Morgan schon seit Jahren besaß. Was für eine mächtiges manipulatives Gespann - JP Morgan und die COMEX.
Jetzt hab ich mir gedacht, dass es vielleicht konstruktiv wäre, aufzulisten, wie eine erfolgreiche Klage meiner Meinung nach aussehen müsste. Ich werde versuchen, die ganze Angelegenheit im richtigen Kontext darzustellen - einschließlich der Grundlagen und Voraussetzungen für die Manipulation, deren Reichweite und aller beteiligten Parteien.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass es mehr als ungewöhnlich ist, dass ich all das überhaupt schreibe. Die Situation ist folgende: Ich beschuldige direkt und kontinuierlich zwei der weltweit wichtigsten Finanzinstitutionen der Marktmanipulation (wobei ich immer darauf achte, den Beschuldigten alle Anschuldigungen zukommen zu lassen) - und keine dieser Institutionen hat sich jemals bei mir beschwert. Ich glaube, so etwas hat es noch nie zuvor gegeben. Und jetzt gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und präsentiere hier eine Anleitung, wie und warum man JP Morgan und die CME der Manipulation bei Gold, Silber (und auch Kuper) anklagen sollte.
Ich möchte Ihnen erklären, warum ich das mache. Ich bin mir immer noch sicher, dass die kommende physische Silberknappheit die Kursmanipulation beenden wird, aber ich kann nichts Falsches daran erkennen, die Zeit bis zu jenem Tag vielleicht ein wenig zu verkürzen. Das letzte Vierteljahrhundert über habe ich unablässig Beschwerden an die Aufsichtsbehörde geschrieben, sie möge die Manipulation beenden, doch die CFTC weigerte sich, dies zu tun. Doch ich bin weit davon entfernt, meine Anstrengungen der Vergangenheit zu bedauern, ich habe vielmehr den Eindruck, dass all das die Manipulationsanschuldigungen vorangetrieben und legitimiert hat. Nach 25 Jahren muss man aber einsehen, dass man gegen Wände anredet und rennt und Kraft vergeudet, und dass die CFTC niemals zu Tat schreiten wird.
Anstatt also nur darauf zu warten, dass die Silberknappheit der Manipulation ein Ende setzt, dachte ich mir, dass es doch ratsam wäre, eine neue Methode auszuprobieren, die voll und ganz vereinbar mit allen meinen vorhergehenden Denkansätzen (the Real Silver Story) wäre. Da ich (wir) die CFTC nicht dazu bekommen konnten, ihre Arbeit zu machen und die Manipulation zu beenden - warum nicht einen neue Ansatz verfolgen? Ich bin tatsächlich schon seit Langem überzeugt gewesen, dass eine Zivilrechtsklage gute Chancen hätte, die Manipulation zu beenden, bevor eine Silberknappheit hereinbricht. Ich hatte anfänglich große Hoffnung, dass die vor einigen Jahren gegen JP Morgan erhobene Sammelklage wegen Silberpreismanipulation Erfolg haben würde; aber dann schien sie ins Abseits zu driften, so dass es mich nicht sehr überraschte, als sie schließlich abgewiesen wurde. Ich will meine Absicht an dieser Stelle ganz deutlich machen - ich möchte, dass die nächste Sammelklage ein Erfolg wird.
Bei einer Klage wegen COMEX-Manipulation bei Silber/Kupfer/ Gold steht unheimlich viel auf dem Spiel. Marktmanipulation ist nicht nur das schwerste Marktverbrechen überhaupt, auch sind die manipulierten Märkte wie auch die Zahl der Geschädigten riesig. Ich denke, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass jedes Urteil, das JP Morgan und die COMEX der Kursmanipulation schuldig spricht (und ich bin von ihrer Schuld überzeugt), sehr wohl die höchsten Schadensersatzforderungen der Geschichte nach sich ziehen könnte. Das ist keine kleine Sache, bedenkt man, dass JP Morgan in letzter Zeit schon zweistellige Milliardenbeträge ($) wegen Gesetzesübertretungen in fast allen Geschäftsfeldern der Bank herausrücken musste.
Mein Punkt ist folgender: Es dürfte potentiell keinen lukrativeren oder mehr Aufsehen erregenden Gerichtsstreit geben als diesen. Sicher ist hierbei auch zu bedenken, dass JP Morgan und die CME juristische Kraftpakete sind, die wahrscheinlich nicht ohne Weiteres klein beigeben werden. Da die Silbermanipulation schon so lange besteht und schon so viele geschädigt hat, steht - abgesehen von den monetären Folgen eines Urteils - erschreckend viel auf dem Spiel. Es ist nicht wirklich übertrieben zu sagen, dass (ganz gleich, ob im Endeffekt kriminelle Handlungen festgestellt werden oder nicht) - die aufsichtsbehördlichen Konsequenzen (aus anderen Ländern) und die Rufschädigungen gar die Existenz beider Institutionen in ihrer derzeitigen Form bedrohen könnten (oder zumindest die des Managements).
Wie lautet also jetzt die Theorie oder die Grundlage einer juristischen Klage gegen JP Morgan und die CME wegen Marktmanipulation? Die COMEX hat sich zu einer Handelsstruktur entwickelt, die es Spekulanten erlaubt, die Kurse von Rohstoffen mit globaler Bedeutung - wie Gold, Silber und Kupfer - zu kontrollieren und diktieren - ohne Einflussnahme seitens der realen Produzenten, Konsumenten und Investoren dieser Welt. Die CME hat diese Entwicklungen zugelassen und gefördert, aus dem alleinigen Grund, die Einnahmen aus den Transaktionsgebühren zu steigern. Den realen Metallproduzenten, -verbrauchern und -investoren dieser Welt fehlt praktisch nicht nur eine probate Mitwirkung beim Preisfindungsprozess an der COMEX, sie sind zudem noch gezwungen, die von den Spekulanten an der Börse diktierten Kurse generell zu akzeptieren, weil die COMEX zugleich die weltweit führende, kursbestimmende Kraft ist.
Da nur so wenige reale Produzenten, Konsumenten und Investoren dieser Welt an der COMEX Handel treiben, hat sich die Börse in einen “Bucket Shop" oder ein privates Kurswettbüro verwandelt, in dem ausschließlich Spekulanten zugange sind. Aber auch das ist keine zufällige, sondern eine vorsätzliche Entwicklung, da viel mehr Handelsvolumen durch spekulatives High Frequency Trading (HFT) generiert wird, als durch Instanzen mit legitimen Absicherungsabsichten (sogenannte Hegder, wie beispielsweise Bergbauunternehmen), die ihre Risiken an Spekulanten weiterreichen. Legitime Hedger betreiben kein Daytrading. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass die COMEX von Spekulanten in Beschlag genommen und von den legitimen Hedgern verlassen wurde.
JP Morgan hat sich im Kurswettbüro wiederum zum “Rattenkönig“ entwickelt - kraft seiner beständigen Market Corners in den COMEX-Märkten für Gold-, Silber- und Kuper-Futures. Die COMEX-Marktstruktur war aber schon faul als JP Morgan 2008 auf die Bühne platzte - damals, als die Bank die Short-Market-Corners bei Gold und Silber von Bear Stearns übernahm. Es ist fast nicht zu glauben: Die Aufsichtsbehörden bewerkstelligten die Rettung Bear Stearns indem sie JP Morgan eine börsliche Marktkontrolle garantieren - zusätzlich zum marktkontrollierenden Anteil im außerbörslichen Handel, den JP Morgan schon seit Jahren besaß. Was für eine mächtiges manipulatives Gespann - JP Morgan und die COMEX.