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Südkorea eröffnet Spotmarkt für physischen Goldhandel

25.03.2014  |  Redaktion
Südkorea eröffnete am Montag seine erste Goldhandelsbörse, berichtete gestern Kitco News. Damit solle der aufkeimende Schwarzmarkt für Edelmetalle eingedämmt werden. Geschmuggeltes Gold werde in Südkorea vermehrt heimlich gehandelt und genutzt, um Einkommen effektiv zu verschleiern und somit Steuern zu umgehen. Von den geschätzten über 100 t Gold des jährlichen Handelsvolumens des Landes würden etwa 70% illegal gehandelt. Der Goldspotmarkt solle helfen, die unkontrollierte Zirkulation des gelben Metalls zu normalisieren und somit die Schwarzmarkttransaktionen zum Erliegen bringen.

Derzeit seien acht Finanzgesellschaften und 49 Händler, Importeure und Großhändler als Mitglieder der neuen Goldbörse registriert. In der ersten Handelssitzung seien insgesamt 5.987 Gramm Edelmetall im Wert von etwa 259.000 $ gehandelt worden. An der Börse würden Einheiten von einem Gramm mit einer Reinheit von 99,99% gehandelt werden können, um die Liquidität sicherzustellen.

Als Anreiz würden Händler einen Nachlass auf die 3%-Importsteuer erhalten, müssten aber weiterhin die 10% Mehrwertsteuer bei Auslieferung des physischen Edelmetalls zahlen. Es sei jedoch fraglich, ob dieser Anreiz ausreicht, um Händler an den offenen Markt zu locken. Einzelpersonen könnten durch registrierte Finanzgesellschaften an der Goldbörse handeln.

Südkoreaner würden schätzungsweise 720 t Gold besitzen, wohingegen die Zentralbank des Landes über etwa 104 t verfügt. In der Vergangenheit habe die Bank ihre Reserven erhöht, um sich gegen Schwankungen der Weltwirtschaft abzusichern. Insbesondere seit der Finanzkrise 2008 ist Gold als sicherer Hafen zunehmend attraktiver für Zentralbanken auf der ganzen Welt geworden.


© Redaktion GoldSeiten.de



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