Japans Goldhunger
27.03.2014 | Redaktion
Am 1. April 2014 wird Japan die Verbrauchssteuer für Goldkäufe zum ersten Mal seit 17 Jahren erhöhen, von 5% auf 8%. Financial Times zufolge würden viele Investoren noch schnell versuchen, einen Profit von drei Prozentpunkten zu erzielen, indem sie jetzt Gold kaufen und es nach dem 1. April verkaufen. Am Donnerstag hätten sich Kunden bei einem Juwelier in Tokio bis zu drei Stunden angestellt, um 500 g Barren im Wert von 22.500 $ zu kaufen. Ein Sprecher des Geschäfts habe erklärt, dass die Barrenverkäufe der landesweit sieben Geschäftsstellen in diesem Monat um 530% gestiegen wären gegenüber dem Vorjahr.
Die Nachfrage sei auch durch einen 6%igen Rückgang des Goldkurses Mitte des Monats angeregt worden. Dessen ungeachtet sei der Markt aber schon länger stark, da der Yen unter dem aktuellen Premierminister zunehmend verliere und durch die wachsende Inflation mehr und mehr Menschen Zuflucht in Gold suchen würden. Seit Amtsantritt des Premiers im Dezember 2012 wären die Assets des beliebtesten goldgedeckten ETF Japans von 5,6 t auf nun mehr 6,9 t gestiegen und das obwohl der US-Dollarpreis von Gold in diesem Zeitraum um mehr als ein Fünftel fiel. Gleichzeitig wären physische Goldlieferungen sowohl im Februar als auch im Dezember auf ihre höchsten Stände seit 2007 gestiegen, heißt es unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Tokyo Commodity Exchange.
Die steigende Goldnachfrage der Japaner wäre nicht nur auf die Steuererhöhung zurückzuführen; zumal die Brokerkommission von 2% bis 2,5% einen Großteil des theoretischen Gewinns aufsaugen würde. Ein ehemaliger leitender Mitarbeiter des World Gold Council für die Region geht vielmehr davon aus, dass sich die Bevölkerung langsam aber sicher auf das Schlimmste vorbereite, einen Zusammenbruch des Yen und einen möglichen Staatsbankrott. In solch einem Fall biete Gold als Inflationsabsicherung einen Schutz des Wohlstands.
© Redaktion GoldSeiten.de
Die Nachfrage sei auch durch einen 6%igen Rückgang des Goldkurses Mitte des Monats angeregt worden. Dessen ungeachtet sei der Markt aber schon länger stark, da der Yen unter dem aktuellen Premierminister zunehmend verliere und durch die wachsende Inflation mehr und mehr Menschen Zuflucht in Gold suchen würden. Seit Amtsantritt des Premiers im Dezember 2012 wären die Assets des beliebtesten goldgedeckten ETF Japans von 5,6 t auf nun mehr 6,9 t gestiegen und das obwohl der US-Dollarpreis von Gold in diesem Zeitraum um mehr als ein Fünftel fiel. Gleichzeitig wären physische Goldlieferungen sowohl im Februar als auch im Dezember auf ihre höchsten Stände seit 2007 gestiegen, heißt es unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Tokyo Commodity Exchange.
Die steigende Goldnachfrage der Japaner wäre nicht nur auf die Steuererhöhung zurückzuführen; zumal die Brokerkommission von 2% bis 2,5% einen Großteil des theoretischen Gewinns aufsaugen würde. Ein ehemaliger leitender Mitarbeiter des World Gold Council für die Region geht vielmehr davon aus, dass sich die Bevölkerung langsam aber sicher auf das Schlimmste vorbereite, einen Zusammenbruch des Yen und einen möglichen Staatsbankrott. In solch einem Fall biete Gold als Inflationsabsicherung einen Schutz des Wohlstands.
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