Fällt Chinas Goldnachfrage wirklich? Wahrscheinlich nicht
01.04.2014 | Redaktion
In den letzten Tagen gab es einige Schlagzeilen, dass die chinesische Goldnachfrage nachlasse und indirekte Andeutungen, dass der Goldpreis durch das Wegfallen der starken Käufe von 2013 entsprechend leiden werde. Doch wie Mineweb gestern berichtete, würden aktuelle Zahlen diese Schwarzmaler Lügen strafen. Die Auslieferungen an der Shanghai Gold Exchange in den ersten 12 Wochen des Jahres wären fast so hoch wie die gesamte neue Minenproduktion außerhalb Chinas. Alles in allem 532 t würden die Verkäufe der ersten zwölf Wochen betragen und sollte dieses Level gehalten werden, könne man eine Jahresnachfrage von 2.305 t erwarten. Dabei wären die ersten paar Monate üblicherweise schwach in Bezug auf die Goldnachfrage des Landes.Addiere man dazu Chinas eigene Goldproduktion von 430 t, erhält man 2.735 t, was etwa den derzeitigen Schätzungen für das weltweite Gesamtminenangebot entspräche.
Zwar wären die Verkäufe an der SGE in den letzten drei, vier Wochen gegenüber dem Jahresanfang tatsächlich zurückgegangen, aber sie würden sich immer noch auf historisch hohen Levels befinden. Und auch wenn die Märzzahlen vermutlich nicht an die des letzten Jahres heranreichen sollten, würden die chinesischen Goldimportzahlen für das erste Quartal 2014 wahrscheinlich deutlich höher ausfallen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Dass man sich bei der Einschätzung der chinesischen Goldnachfrage nicht allein auf die Importzahlen Hongkongs verlassen dürfe, welches lange Zeit als einiger Zugangspunkt für Gold ins chinesische Festland anerkannt worden sei, würden nun auch neue Daten aus der Schweiz beweisen. Seit kurzem unterscheide die Schweiz in ihren Exportberichten nun zwischen Gold für Hongkong und Gold für Festland-China. Demzufolge habe die Schweiz im Februar 98 t Gold nach Hongkong exportiert und 37 t aufs Festland. Aber natürlich ist die Schweiz nicht der einzige Goldlieferant für China. Es werde vermutet, dass unter anderem ein grenzüberschreitender Goldhandel mit Russland besteht und auch andere Länder vermutlich direkt nach China exportieren.
Fraglich bleibe nun, woher das Angebot für Chinas anhaltend starke Nachfrage kommt und auch für die Nachfrage anderer Länder. Bereits jetzt scheine es, als würde die Goldbewegung von Westen nach Osten das neu abgebaute Goldangebot übersteigen. Und angesichts niedriger Goldpreise werde die Produktion auch in naher Zukunft nicht deutlich ansteigen. Früher oder später müsse sich dies im Preis niederschlagen, unabhängig von Zinsen, QE-Straffung und ähnlichen Dingen, die Investoren von den wahren Grundlagen der Goldpreisbildung ablenken.
© Redaktion GoldSeiten.de
Zwar wären die Verkäufe an der SGE in den letzten drei, vier Wochen gegenüber dem Jahresanfang tatsächlich zurückgegangen, aber sie würden sich immer noch auf historisch hohen Levels befinden. Und auch wenn die Märzzahlen vermutlich nicht an die des letzten Jahres heranreichen sollten, würden die chinesischen Goldimportzahlen für das erste Quartal 2014 wahrscheinlich deutlich höher ausfallen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Dass man sich bei der Einschätzung der chinesischen Goldnachfrage nicht allein auf die Importzahlen Hongkongs verlassen dürfe, welches lange Zeit als einiger Zugangspunkt für Gold ins chinesische Festland anerkannt worden sei, würden nun auch neue Daten aus der Schweiz beweisen. Seit kurzem unterscheide die Schweiz in ihren Exportberichten nun zwischen Gold für Hongkong und Gold für Festland-China. Demzufolge habe die Schweiz im Februar 98 t Gold nach Hongkong exportiert und 37 t aufs Festland. Aber natürlich ist die Schweiz nicht der einzige Goldlieferant für China. Es werde vermutet, dass unter anderem ein grenzüberschreitender Goldhandel mit Russland besteht und auch andere Länder vermutlich direkt nach China exportieren.
Fraglich bleibe nun, woher das Angebot für Chinas anhaltend starke Nachfrage kommt und auch für die Nachfrage anderer Länder. Bereits jetzt scheine es, als würde die Goldbewegung von Westen nach Osten das neu abgebaute Goldangebot übersteigen. Und angesichts niedriger Goldpreise werde die Produktion auch in naher Zukunft nicht deutlich ansteigen. Früher oder später müsse sich dies im Preis niederschlagen, unabhängig von Zinsen, QE-Straffung und ähnlichen Dingen, die Investoren von den wahren Grundlagen der Goldpreisbildung ablenken.
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