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Gold & Silber: Droht eine Dollar-Rally?

23.04.2014  |  Clive Maund
Die seit dem Erreichen des März-Hochs beim Gold stattfindenden Kursrücksetzer (siehe 1-Jahr-Chart unten) machen - angesichts der recht starken Kurs-Rally ausgehend von den Dezember-Tiefs - noch den Eindruck einer vernünftigen Korrektur. Dennoch gibt es einige Faktoren, die darauf hindeuten, dass es sich hierbei nicht um eine normale, gesunde Reaktion handelt - dazu zählt das hohe Handelsvolumen während der Rücksetzer, gerade bei den Aktien.

Entgegen den Erwartungen konnte Gold nicht bis zu seiner Widerstandszone bei 1.420 $ vorstoßen. Das ist ein negativer Punkt; negativ besonders deshalb, weil der COT am März-Hoch auf extreme Stände raste und somit die Möglichkeit nahelegt, dass die Rally aus den Dezember-Tiefs vielleicht nur eine Erholung im Rahmen eines laufenden Bärenmarkts gewesen sein könnte. In diesem Fall würde der Kurs schließlich versuchen, die im Juni/ Dezember letzten Jahres markierten Tiefs zu unterlaufen.

Da die Krise in der Ukraine durchaus Verschärfungspotential besitzt, ist es nur überraschend, dass Gold derzeit nicht besser läuft. Gold könnte sich von seiner Unterstützung bei 1.280 $ abheben, doch sollte diese Bewegung scheitern, wird es wahrscheinlich zu einem erneuten Test der Tiefs oberhalb von 1.180 $ geben. Günstig sind die Volumen-Muster wie gesagt nicht, dasselbe gilt auch für den COT des allgemeinen Rohstoffmarktes (auf den wir später zurückkommen), dieser Chart legt nah, dass die Rohstoffe im weiteren Jahresverlauf zusammen den Aktien sinken werden – in Form eines bedrückenden Wiederholungslaufes der Ereignisse von 2008.

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Der langfristige Gold-Chart stimmt weiterhin hoffnungsvoll. Auf den 15-Jahre-Chart sieht es ganz so aus, als stünde Gold oberhalb seiner langfristigen Aufwärtstrendlinie im Bodenbildungsprozess. Wenn diese Aufwärtstrendlinie aber bricht und die nah liegenden Unterstützungszonen der im letzten Juni/Dezember erreichten Tiefs ebenfalls nicht halten, dann wird Gold wahrscheinlich bis auf die starke Unterstützung im Bereich von 1.000 $ zurückfallen. Das prognostiziert Goldman Sachs, und häufig bekommt die Bank, wie schon vor einem Jahr, das, was sie möchte, denn Goldman Sachs ist eine Eliteorganisation mit enormer Macht und gewaltigem Einfluss. Die wohl beste taktische Vorgehensweise in dieser Situation könnte folgende sein: Long bleiben, wenn man schon long ist, und dann per Stopp-Loss rausgehen, falls die 1.180-Marke von unterschritten wird – oder aber der Aufbau entsprechender Absicherungspositionen.

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