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Egon von Greyerz: Die Welt am Abgrund, aber Gold bei 26.000 $

23.04.2014  |  Redaktion
Gestern veröffentlichte King World News ein erstaunliches Interview mit Egon von Greyerz, Gründer von Matterhorn Asset Management, über eine bankrotte Welt, die Zerstörung des Wohlstands und einen Goldkurs von 26.000 $. Immer wieder werde darüber gesprochen, in was für einer risikoreichen Welt wir heute doch leben. Man müsse mehr denn ja damit rechnen, dass etwas Unangenehmes und Unvorhergesehenes eintreten kann. Das beginne schon bei der geopolitischen Lage: Vor nicht einmal einem halben Jahr hätte niemand die Ukraine als Bedrohung des allgemeinen Friedens betrachtet. Und nun bestünde sogar das Risiko eines Weltkrieges, erklärt von Greyerz mit Verweis auf ein kürzlich erschienenes Interview von Dr. Paul Craig Roberts.

Und auch die wirtschaftliche Situation beschere schlaflose Nächte. Noch nie zuvor hätten sich so viele große, wichtige Länder einem Bankrott gegenübergesehen und die Liste werde immer länger. Seit der Finanzkrise 2008 hätten sich finanzielle Risiken nicht gebessert und so wären die meisten Banken bereits bankrott, wenn sie ihre Schulden zum Marktwert berechnen würden. Trotz der vielen frisch gedruckten Milliarden, die dem Bankensystem einverleibt worden sind, habe sich die Situation kein Stück verbessert.

Und wenn schließlich das ganze System zusammenbricht? Was geschieht dann mit den persönlichen Spareinlagen? Dem Experten zufolge würden diese entweder zur Banken- und Staatsrettung beschlagnahmt oder von der Hyperinflation aufgefressen. Gleiches gelte dann auch für Renten und andere Papierinvestitionen.

All diese Risiken würden den Wohlstand vieler bedrohen und könnten sogar zu zivilen Unruhen führen. An wahren Lösungsvorschlägen mangele es. Auch wenn sich das sehr schwarzmalerische anhöre, müsse man sich vergegenwärtigen, dass dies tatsächliche Risiken sind. Und eine Schutzmaßnahme dagegen wäre physische Gold. Das Metall befände sich bereits im 15. Jahr seines Bullenmarktes, die im September 2011 eingesetzte Korrektur sei völlig normal. Langfristig werde Gold deutlich höhere Kursstände erreichen. Daher dürfe man es auch nicht als Handelsinvestition betrachten, sondern als langfristige Wohlstandsabsicherung - natürlich nur, wenn man es außerhalb des Bankensystems besitzt. In nur wenigen Jahren könne der Preis um ein Vielfaches steigen, auf das Zehn- (13.000 $) oder Zwanzigfache (26.000 $) der heutigen Kurse. Und im Falle einer Hyperinflation bliebe nach oben schließlich keine Grenze mehr.


© Redaktion GoldSeiten.de



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