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Italienisches Finanzamt wird zum Big Brother

25.04.2014  |  Redaktion
Italiener sollten nun besonders vorsichtig sein, wenn sie Schmuck, Autos oder Luxusartikel kaufen, denn die Steuerbehörde könnte daraufhin schnell vor der Tür stehen. Wie die italienische Tageszeitung Corriere Della Sera am Dienstag berichtete, ist nun die neue "Spesometro"-Bestimmung in Kraft getreten. Bei dieser " Ausgabenkontrolle " müssen Einzelhändler, Handwerker, Banken, Reisebüros und Gastwirte alle Käufe über 3.600 € mit Informationen über den Kunden und Zahlweise angeben.

Wozu das ganze? So würde das Finanzamt Daten zu jedem Bürger sammeln, jeder Italiener erhalte eine eigene Datei, die nun nicht mehr nur seine selbst angegebenen Daten beinhaltet, sondern eben auch die von anderer Seite gemeldeten. Kaufe man nun ein Auto o.ä., was den Betrag von 3.600 € übersteigt, müsse man dem Finanzamt erklären, woher das Geld dafür kommt. Wer das nicht könne, werde der Steuerhinterziehung verdächtigt. Durch diesen Abgleich der selbst deklarierten Einnahmen und Ausgaben mit den von Unternehmen und Geschäften gemeldeten Daten wolle das Finanzamt Steuersünder schneller aufspüren, Schwarzarbeit unterbinden und dem Fiskus somit zu Geld verhelfen. Fraglich bleibt, ob das Geld in diesem Falle nicht andere Wege findet, möglicherweise im Ausland oder lieber gar nicht ausgegeben wird. Wie nachhaltig dieses Gesetz also ist, nicht nur für den Fiskus sondern auch die Wirtschaft, wird sich erst noch zeigen.


© Redaktion GoldSeiten.de



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