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Silver Yearbook 2014: Konsolidierung des Silberpreises im Jahr 2014

30.04.2014  |  Redaktion
Enttäuschte Investoren und steigende Industrienachfrage

Silber notierte im vergangenen Jahr im Schnitt bei 23,75 USD und damit 23,8% niedriger als im Vorjahr. Grund hierfür seien kurzfristig denkende Investoren gewesen, die sich - enttäuscht durch die Unfähigkeit des Edelmetalls, nach dem Hoch von 2011 starke Anstiege zu verzeichnen - vermehrt auf andere Anlageklassen konzentriert hätten, wie die Rohstoffberater von CPM im neuesten Silver Yearbook erklären, welches am Montag veröffentlicht wurde. In einem gestern erschienenen Artikel hat Mineweb die zentralen Ergebnisse und Aussagen zusammengefasst.

So sank die Investmentnachfrage nach Berechnung der Analysten im vergangenen Jahr um 42% und erreichte mit 105,3 Mio. Unzen den niedrigsten Wert seit 2008, als 64,8 Mio. Unzen des weißen Metalls zu Investitionszwecken nachgefragt worden waren. Zugleich jedoch sei 2013 mit Blick auf die jährliche Netto-Investmentnachfrage nach Silber das zehntstärkste Jahr seit 1960 gewesen.

Die Fertigungsnachfrage nach dem Edelmetall erreichte während des letzten Jahres 865,8 Mio. Unzen und stieg gegenüber dem Vorjahr so um 6,3%, was vor allem der erhöhten Nachfrage nach Schmuck und Silberware zuzuschreiben war, so die Experten. Diese summierte sich auf 266,5 Unzen, wobei den Goldimportbeschränkungen in Indien eine zentrale Bedeutung zukam.

Für 2014 rechnet die CPM Group neben steigenden Münzverkäufen auch mit einem erhöhten Bedarf seitens der Elektronikbranche. Auch die Verwendung des weißen Metalls bei der Herstellung von Batterien und Katalysatoren könnte sich den Experten zufolge in diesem Jahr erhöhen.

Im Hinblick auf den Preis des Edelmetalls rechnet die CPM Group für die kommenden Monate mit einer weiteren Konsolidierung bei begrenztem Abwärtspotential.


Steigende Minenproduktion, sinkendes sekundäres Angebot

Das Angebot an Feinsilber verzeichnete im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 2,4% und erreichte somit 971 Mio. Unzen. Ursächlich hierfür sei vor allem der 19%ige Rückgang beim sekundären Angebot infolge niedrigerer Preise gewesen. Das Angebot aus der Minenproduktion erreichte hingegen mit 741 Mio. Unzen ein Rekordhoch und überstieg das Vorjahresergebnis damit um immerhin 4,1%.

Die drei größten Silberproduzenten der Welt - Mexiko, China und Peru - waren dabei für 65% des Produktionswachstums verantwortlich, wobei der größte Anteil auf Mexiko entfiel, welches ein Plus von 9,6 Mio. Unzen verzeichnete. Der Silberausstoß Kanadas und Russlands ist auf der anderen Seite nach Angaben der CPM Group um 1,9 resp. 1,3 Mio. Unzen zurückgegangen.

Erstmals seit 2002 sind die Cashkosten der Silberproduktion im vergangenen Jahr gesunken. Grund hierfür seien vor allem die Kostenkontrollen einiger Produzenten als Antwort auf die niedrigeren Preise gewesen, ebenso wie die Schließung marginaler Abbaubetriebe. Gleichzeitig hätten einige Minen, die 2012 die kommerzielle Produktion erreichten, den Betrieb bereits während der Anlaufphase optimiert und so Kosten eingespart.

2014, so die Prognose der Experten, soll das globale Silberangebot 997,6 Mio. Unzen erreichen.


© Redaktion GoldSeiten.de



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