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Öffentliche Stimmung ist gegenüber Silber extrem negativ

10.06.2014  |  Clive Maund
Die öffentliche Stimmung gegenüber Silber ist aktuell extrem negativ. Es herrscht weit und breit die Meinung, dass das Metall nun "unten durch sei". Wie wir aber sehen werden, ist der langfristige Ausblick für das Metall - selbst wenn es kurzfristig noch mehr Schwäche geben sollte - in der Tat sehr strahlend.

Auf dem 14-Jahre-Chart für Silber - er zeigt den gesamten Bullenmarkt seit seinem Entstehen - sehen wir, dass der Einbruch von den 2011er-Hochs und auch die Folgeverluste von mehr als 60 % ausgehend von den Hochs, immer noch nicht dafür gesorgt haben, dass Silber seinen langfristigen Aufwärtstrend nach unten durchbrach - er bleibt intakt.

Im vergangenen Jahr schien Silber in der gezeigten, starken Unterstützungszone einen Boden zu bilden, hierbei kam die langfristig unterstützende Trendlinie schrittweise als zusätzlicher Unterstützungsbringer in Spiel. Wir haben hier in der Tat eine perfekte Grundkonstellation für den Beginn eines neuen großen Aufwärtstrends; der zuletzt noch notwendige Unterstützungsfaktor war eine günstige COT-Struktur gewesen - und die haben wir jetzt endlich.

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Der 4-Jahre-Chart zeigt uns den Rückzug von den 2011er-Hochs im Detail. Als die Unterstützung bei 26 $ im April letzten Jahres scheiterte, kam es zu einem kräftigen Kursverfall, bevor sich anschließend ein neues Gleichgewicht ausbildete.

Da sich jetzt allem Anschein nach ein sinkendes Dreieck oberhalb der Unterstützung der Tiefs des letzten Jahres ausbildet, könnte auf den ersten Blick der Eindruck entstehen, dass wieder ein neuer Einbruch dieser Art anstünde.

Wie wir aber eben schon angemerkt hatten, bietet sich hier starke Unterstützung (beim aktuellen Kursniveau und auch unweit darunter), welche sich auf frühere Handelsentwicklungen als auch auf die hier in Spiel kommende langfristige Aufwärtstrendlinie zurückführen lässt. Wenn man jetzt noch die extrem negative Stimmung gegenüber Silber hinzunimmt und auch die stark positive COT-Struktur, dann wird klar, wie unwahrscheinlich jetzt kräftige Kursverluste im Vorfeld eines neuen Aufwärtstrends sind.

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Zugegebenermaßen macht die Situation im 1-Jahr-Chart keinen ermutigenden Eindruck - es ist der dritte Unterstützungstest in der Nähe der 2013er-Tiefs; und beim 3. Versuch geben die Unterstützungen häufig nach - darüber hinaus war das Aufwärtsvolumen jüngst schwach geblieben und auch die gleitenden Durchschnitte befinden sich in einer negativen Ausrichtung.

All das deutet auf einen unmittelbaren Bruch der Unterstützung hin; das, was wir in den langfristigen Charts sehen konnten und was uns die COT-Charts sagen, spricht allerdings eine viel positivere Sprache.

Ein von uns als wahrscheinlich erachtetes Szenario wäre also folgendes: Starke Kräfte drängen Silber unter die Unterstützung des letzten Jahres, lösen Stops aus, welche sich unter der Unterstützung gruppiert haben und sammeln dann die liquidierten Positionen der schwächeren Akteure ein. Der Kurs würde dann nur noch ungefähr einen Dollar weiter unter den Unterstützungsbruchpunkt fallen; anschließend würde eine dramatische Kurswende nach oben einsetzten, die wiederum der Beginn des erwarteten neuen großen Aufwärtstrends wäre.

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