Für David Bailey, Head of Markets Infrastructure and Policy bei der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority), gibt es keinerlei Belege dafür, dass eine tatsächliche Manipulation des Goldfixings stattgefunden hat. Dies habe der Manager am Mittwoch laut einem Artikel des Telegraph gegenüber dem Finanzausschuss erklärt.
Gleichzeitig räumte Bailey jedoch ein, dass die 95 Jahre alte Londoner Goldpreisfestlegung, die nach dem Rücktritt der Deutschen Bank zum aktuellen Zeitpunkt zweifach täglich durch die HSBC, Barclays, die Société Générale und die Scotiabank durchgeführt wird, durchaus für eine Manipulation seitens der Marktteilnehmer anfällig sei.
Dennoch erscheint der Schluss des FCA-Managers alles andere als plausibel, bedenkt man, dass Barclays jüngst aufgrund der Manipulation des Goldfixings durch einen seiner Trader mit einer Strafzahlung über 26 Mio. Pfund zur Rechenschaft gezogen worden war. Insider hatten nach diesem Vorfall bestätigt, dass derlei Vorgänge mitunter an der Tagesordnung seien.
Auch, wenn die FCA mit ihrer Aussage Kritik an der Goldpreisfestlegung geübt hat, wird sie laut Bailey wohl kaum etwas daran ändern. Man prüfe den Prozess zwar, allerdings sei man nicht befugt, das Goldfixing zu regulieren.
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