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Warum die Manipulation des Goldpreises eine Rolle spielt

15.09.2014  |  Redaktion
Immer wieder werden Stimmen laut, dass auf dem Goldmarkt bei Weitem nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Damit einhergehend stellt sich zugleich die entscheidende Frage, warum eine solche Manipulation überhaupt von Bedeutung ist. Ebendieser Frage ist Alasdair Macleod in seinem jüngsten Beitrag auf den Grund gegangen.

Gold ist die höchste Form des Geldes, weshalb auch Zentralbanken auf das Edelmetall setzen, so Macleod. Dass wir Gold im Alltag nicht als Zahlungsmittel verwenden, tue dessen Stellenwert dabei keinen Abbruch.

Als Form des Geldes, erklärt Macleod weiter, steht Gold in einem Gegensatz zu den Preisen anderer Anlageklassen. So steigen Aktien, Anleihen und Immobilienpreise gemessen an Gold, wenn der Goldpreis sinkt und umgekehrt. Obgleich dieses Verhältnis durch verschiedene andere Faktoren kaschiert werde - etwa durch das schwankende Vertrauen in die Papierwährungen, in denen der Goldpreis beziffert wird -, werde es aktuell an den rekordhaften Anleiherenditen und Aktienkursen deutlich.

In ihrer Profitgier würden die Banken zunehmend den Blick für die Risiken verlieren. Ein steigender Goldpreis reflektiere dabei die stärkere Wahrnehmung allgemeiner Finanzrisiken, was in der Folge zu sinkenden Preisen bei anderen finanziellen Vermögenswerten führe. Dass ihre Spielchen auffliegen, nur weil der Goldpreis steigt, würden die Banken selbstverständlich zu verhindern wissen, so der Experte.

Dies möge zwar längst kein Beweis für eine Manipulation am Goldmarkt sein, jedoch hätten die großen Banken - einschließlich der Zentralbanken, die das Vertrauen in das Finanzsystem aufrecht erhalten müssten - das Motiv ebenso wie die Mittel hierfür, sodass es alles andere als unwahrscheinlich sei, dass sie die Gelegenheit am Ende auch ergreifen.

Die Manipulation des Goldpreises sei damit insofern wichtig, als dass ein frei determinierter Goldpreis sicherstelle, dass wir uns bei unseren finanziellen und wirtschaftlichen Entscheidungen nicht an Blasen, sondern an der Realität orientieren. Eine Drückung des Goldpreises sei, so Macleods abschließender Vergleich, als würde man den Feueralarm ausstellen, nur weil man das Geräusch nicht erträgt.


© Redaktion GoldSeiten.de



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