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Australien hakt nach und prüft Goldreserven bei der BoE - folgt bald die Rückholung?

19.12.2014  |  Redaktion
99,9% der Goldreserven Australiens, die sich laut WGC-Daten aktuell auf 79,9 Tonnen belaufen, sollen bei der Bank of England (BoE) gelagert sein. Nachdem sich die Reserve Bank of Australia (RBA) hierüber lange in Schweigen gehüllt hatte, veröffentlichte sie diese Information im Jahr 2012 - zu einer Zeit, da die Frage immer stärker in den Fokus rückte, ob heimische Goldreserven im Ausland tatsächlich sicher sind.

Anderen Zentralbanken wie der Deutschen Bundesbank und der Österreichischen Nationalbank folgend, forderte die RBA die Prüfung ihres Goldes bei der BoE. Wie nun durch einen Artikel von Bullion Baron bekannt wurde, soll eine solche Prüfung bereits im September letzten Jahres stattgefunden haben, bei der man sich neben den Sicherheitsmaßnahmen auch einen Überblick über die Eigenschaften einzelner Barren verschafft haben soll.

Der Abschlussbericht jedoch unterliegt nach wie vor strenger Geheimhaltung mit der Begründung, dass man durch eine Veröffentlichung das Verhältnis zwischen der RBA und der BoE gefährde. Ebenso wolle man keine konkreten Angaben zu den Prüfmethoden preisgeben, um deren Effekt nicht zu mindern, heißt es in der Erklärung der RBA auf Anfrage von Bullion Baron.

Ungeachtet der Resultate der Prüfung jedoch stünde fest, so der Artikel, dass die RBA für gewöhnlich dem Beispiel anderer Zentralbanken folge. Insofern sei nicht auszuschließen, dass sich Australien schon bald neben Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Österreich in die Liste derjenigen Nationen einreiht, die eine Rückführung ihres im Ausland befindlichen Goldes veranlasst haben oder zumindest in Erwägung ziehen.


© Redaktion GoldSeiten.de



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