Das Londoner Goldfixing in seiner traditionellen Art hat ausgedient. Nachdem man aufgrund zunehmender Manipulationsvorwürfe bereits das Silberfixing ebenso wie die Referenzpreise für Platin und Palladium einer Generalüberholung unterzogen hatte, soll nun der Goldpreis folgen.
Bereits vor einigen Monaten hatte man sich auf einen Nachfolger des klassischen Fixings geeinigt. Demnach wird das Zepter über den wichtigsten Referenzpreis auf den Edelmetallmärkten an die im Jahr 2013 gegründete ICE Benchmark Administration (IBA) übergeben, welche bereits mit der Verwaltung des LIBOR betraut wurde.
Inzwischen hat die London Bullion Market Association (LBMA) den konkreten Termin für die Einführung des LBMA Gold Price, so der offizielle Name, mitgeteilt. Demnach soll die Umstellung auf die elektronisch und auktionsbasierte Preisstellung am 20. März erfolgen. Ab dann wird zweimal täglich - 10.30 und 15.00 Uhr Londoner Zeit - ein Referenzpreis in US-Dollar, Euro und Britischen Pfund ermittelt.
Wie zu Beginn des Monats gemeldet worden war, sollen erstmals auch chinesische Banken in den Preisfindungsprozess eingebunden werden - angesichts des Stellenwertes, den China auf dem globalen Goldmarkt innehat, war dieser Schritt längst überfällig. Gleichwohl aber bleibt offen, ob die LBMA inzwischen die verbleibenden Fragen mit der britischen Finanzaufsicht (FCA) klären konnte oder ob sich der Markt für Mitte März am Ende doch auf eine Unterbrechung einstellen muss.
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Das Londoner Goldfixing in seiner traditionellen Art hat ausgedient. Nachdem man aufgrund zunehmender Manipulationsvorwürfe bereits das Silberfixing ebenso wie die Referenzpreise für Platin und Palladium einer Generalüberholung unterzogen hatte, soll nun der Goldpreis folgen.