Goldkonto: Indien plant Monetarisierung heimischer Goldbestände
03.03.2015 | Redaktion
Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezugnahme auf den indischen Finanzminister Arun Jaitley meldet, will Indien künftig Goldkonten einführen, um von den im Land verfügbaren 20.000 Tonnen des Edelmetalls Gebrauch zu machen. Ferner sollen goldgedeckte Staatsanleihen in Planung sein. Die erhoffte Senkung des Einfuhrzolls von derzeit 10% bleibt unterdessen aus.
Durch das geplante Recycling privater, inaktiver Goldbestände könnte die Abhängigkeit des Landes von Goldimporten gemindert werden. Bereits im Oktober letzten Jahres hatte der World Gold Council diese Strategie vorgeschlagen mit der Begründung, dass sich hierdurch zugleich auch die Schmuckexporte erheblich erhöhen und mehrere Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.
Pro Jahr kauft Indien im Schnitt 800 bis 1.000 Tonnen Gold. Als derzeit größter Goldverbraucher der Welt hatte die massive Einfuhr des Edelmetalls Indien in der Vergangenheit mehrfach Probleme bereitet und zu einer Ausweitung des Handelsbilanzdefizits geführt. Die Regierung hatte hierauf mit verschiedenen Importbeschränkungen reagiert, einschließlich der schrittweisen Erhöhung des Importzolls von 2 auf schließlich 10% im Jahr 2013.
Sowohl Goldkonto als auch die goldgedeckte Staatsanleihe sollen eine Alternative zum regulären Kauf des Metalls darstellen und entsprechend verzinst werden. Für wann genau die Einführung dieser Alternativen vorgesehen ist, wurde allerdings nicht mitgeteilt. Rajesh Khosla von Indiens größter Scheideanstalt rechnet damit, dass die Vorbereitungen vorerst einige Monate in Anspruch nehmen werden.
Die Entscheidung, die Einfuhrabgaben nicht zu senken, könnte unterdessen zu steigenden Preisen führen. Ebenso könnte sie den Schmuggel des gelben Metalls begünstigen. "Das ist sehr enttäuschend," sagte Prithviraj Kothari, Geschäftsführer der India Bullion and Jewellers' Association. "Höhere Einfuhrzölle sind nichts weiter als eine prima Chance für Schmuggler, ihr Geschäft zu vergrößern und auszuweiten."
© Redaktion GoldSeiten.de
Durch das geplante Recycling privater, inaktiver Goldbestände könnte die Abhängigkeit des Landes von Goldimporten gemindert werden. Bereits im Oktober letzten Jahres hatte der World Gold Council diese Strategie vorgeschlagen mit der Begründung, dass sich hierdurch zugleich auch die Schmuckexporte erheblich erhöhen und mehrere Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.
Pro Jahr kauft Indien im Schnitt 800 bis 1.000 Tonnen Gold. Als derzeit größter Goldverbraucher der Welt hatte die massive Einfuhr des Edelmetalls Indien in der Vergangenheit mehrfach Probleme bereitet und zu einer Ausweitung des Handelsbilanzdefizits geführt. Die Regierung hatte hierauf mit verschiedenen Importbeschränkungen reagiert, einschließlich der schrittweisen Erhöhung des Importzolls von 2 auf schließlich 10% im Jahr 2013.
Sowohl Goldkonto als auch die goldgedeckte Staatsanleihe sollen eine Alternative zum regulären Kauf des Metalls darstellen und entsprechend verzinst werden. Für wann genau die Einführung dieser Alternativen vorgesehen ist, wurde allerdings nicht mitgeteilt. Rajesh Khosla von Indiens größter Scheideanstalt rechnet damit, dass die Vorbereitungen vorerst einige Monate in Anspruch nehmen werden.
Die Entscheidung, die Einfuhrabgaben nicht zu senken, könnte unterdessen zu steigenden Preisen führen. Ebenso könnte sie den Schmuggel des gelben Metalls begünstigen. "Das ist sehr enttäuschend," sagte Prithviraj Kothari, Geschäftsführer der India Bullion and Jewellers' Association. "Höhere Einfuhrzölle sind nichts weiter als eine prima Chance für Schmuggler, ihr Geschäft zu vergrößern und auszuweiten."
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