JP Morgan hat den Rohstoff-Derivatemarkt gecornert - und dieses Mal gibt es Beweise
30.06.2015 | Redaktion
Einen spannenden Artikel veröffentlichte jüngst Tyler Durden von Zero Hedge. Anhand offizieller Informationen des "Office of the Comptroller of the Currency" (OCC) belegt er außergewöhnliche Entwicklungen an den Derivatemärkten während des ersten Quartals:
Laut ZH betrug das gesamte Derivatvolumen von JP Morgan per Ende des 3. Quartals 2014 65,3 Billionen US$, leicht unter den 70,3 Billionen US$ der Citibank. Im 4. Quartal ging das Volumen auf 56,6 Billionen für Citi und 56,2 Billionen für JPM in absoluten Zahlen deutlich zurück. Im 1. Quartal 2015 setzte sich der Rückgang am gesamten Nominalwert der Derivate fort, es fand aber eine tektonische Verschiebung innerhalb der offenen Derivate statt.
Der Nominalwert von Derivaten auf Rohstoffe mit Fälligkeit unter einem Jahr im US-Bankensystem explodierte von 257 Mrd. US$ im 4. Quartal auf 3,9 Billionen US$ im 1. Quartal 2015. Es wurden also gewaltige neue Positionen aufgemacht.
Der nachfolgende Chart zeigt, dass auf JP Morgan bislang etwas mehr als 50% der gesamten Rohstoffderivate unter den US-Geschäftsbanken entfielen. Im ersten Quartal jedoch stieg die Zahl auf unfassbare 96% bei den Fälligkeiten unter einem Jahr. Alleine das rechtfertigt bereits, von Cornering des Marktes zu sprechen.
Was ebenfalls zu denken gibt: Während das OCC bislang die Foreign-Exchange- und die Goldkategorien als einzelne Derivateposten darstellte (Chart 2), wurde im ersten Quartal plötzlich und unerklärlich zu einer Zusammenlegung dieser zwei Produkte übergegangen (Chart 3), wodurch die einzelne Betrachtung der Goldderivate unmöglich wird.
Chart 2
Chart 3
Zwar bleiben die gesamten ausstehenden Goldderivate nun im Dunklen, was jedoch eindeutig zu erkennen ist, ist ein Allzeithoch bei FX + Gold und ein 237%-Anstieg bei den gesamten Edelmetallkontrakten (inkl. Gold) von 22,4 Mrd. auf 75,6 Mrd. US$.
© Redaktion GoldSeiten.de
Laut ZH betrug das gesamte Derivatvolumen von JP Morgan per Ende des 3. Quartals 2014 65,3 Billionen US$, leicht unter den 70,3 Billionen US$ der Citibank. Im 4. Quartal ging das Volumen auf 56,6 Billionen für Citi und 56,2 Billionen für JPM in absoluten Zahlen deutlich zurück. Im 1. Quartal 2015 setzte sich der Rückgang am gesamten Nominalwert der Derivate fort, es fand aber eine tektonische Verschiebung innerhalb der offenen Derivate statt.
Der Nominalwert von Derivaten auf Rohstoffe mit Fälligkeit unter einem Jahr im US-Bankensystem explodierte von 257 Mrd. US$ im 4. Quartal auf 3,9 Billionen US$ im 1. Quartal 2015. Es wurden also gewaltige neue Positionen aufgemacht.
Der nachfolgende Chart zeigt, dass auf JP Morgan bislang etwas mehr als 50% der gesamten Rohstoffderivate unter den US-Geschäftsbanken entfielen. Im ersten Quartal jedoch stieg die Zahl auf unfassbare 96% bei den Fälligkeiten unter einem Jahr. Alleine das rechtfertigt bereits, von Cornering des Marktes zu sprechen.
Was ebenfalls zu denken gibt: Während das OCC bislang die Foreign-Exchange- und die Goldkategorien als einzelne Derivateposten darstellte (Chart 2), wurde im ersten Quartal plötzlich und unerklärlich zu einer Zusammenlegung dieser zwei Produkte übergegangen (Chart 3), wodurch die einzelne Betrachtung der Goldderivate unmöglich wird.
Chart 2
Chart 3
Zwar bleiben die gesamten ausstehenden Goldderivate nun im Dunklen, was jedoch eindeutig zu erkennen ist, ist ein Allzeithoch bei FX + Gold und ein 237%-Anstieg bei den gesamten Edelmetallkontrakten (inkl. Gold) von 22,4 Mrd. auf 75,6 Mrd. US$.
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