Mark Faber: Schuldenkrise wird sich ausbreiten
07.07.2015 | Redaktion
In einem Interview mit Bloomberg Television sprach Mark Faber gestern über die Ansteckungsgefahr, die von der griechischen Schuldenkrise ausgeht, und über die Situation an den chinesischen Aktienmärkten. Das Interview wurde in voller Länge auf SafeHaven.com veröffentlicht.
Faber weist darauf hin, dass Griechenland das erste Land ist, das sich den von der EZB, der EU und dem IWF auferlegten Maßnahmen widersetzt. Dadurch könne es zum Vorbild für andere Staaten werden, vor allem falls es doch noch zu einem Kompromiss kommt, der sowohl einen Schuldenschnitt als auch weitere finanzielle Unterstützung für Griechenland beinhaltet. „Ich denke die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch“, so Faber. Es sei jedoch ein Schuldenschnitt von mindestens 50% nötig, um den gewaltigen Schuldenberg auf eine kontrollierbare Größe zu begrenzen. Die beste Lösung für Griechenland ist seiner Meinung nach ein Austritt aus der Eurozone, denn dann würden dem Land zwar einige sehr schwere Monate bevorstehen, aber es wäre letztlich schuldenfrei.
In Bezug auf den chinesischen Aktienmarkt ist Faber pessimistisch. Gemessen an chinesischen Standards sei die Wirtschaft des Landes derzeit sehr schwach und in einigen Sektoren sei kein Wachstum mehr zu verzeichnen. Er geht davon aus, dass der chinesische Aktienmarkt weiter fällt, bis er etwa 40% unter dem Spitzenwert vom Juni liegt, und dass in naher Zukunft kein neues Hoch zu erwarten sei.
Generell spricht Faber eine wichtige Warnung für alle Investoren aus: Dank der engen Vernetzung unserer globalisierten Welt kann die Krise Staaten in allen Teilen der Erde treffen. Vielleicht noch in diesem Jahr, vielleicht im nächsten, vielleicht noch später. Aber Zahlungsausfälle oder untragbar hohe Inflationsraten werden zwangsläufig die Folge sein.
© Redaktion GoldSeiten.de
Faber weist darauf hin, dass Griechenland das erste Land ist, das sich den von der EZB, der EU und dem IWF auferlegten Maßnahmen widersetzt. Dadurch könne es zum Vorbild für andere Staaten werden, vor allem falls es doch noch zu einem Kompromiss kommt, der sowohl einen Schuldenschnitt als auch weitere finanzielle Unterstützung für Griechenland beinhaltet. „Ich denke die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch“, so Faber. Es sei jedoch ein Schuldenschnitt von mindestens 50% nötig, um den gewaltigen Schuldenberg auf eine kontrollierbare Größe zu begrenzen. Die beste Lösung für Griechenland ist seiner Meinung nach ein Austritt aus der Eurozone, denn dann würden dem Land zwar einige sehr schwere Monate bevorstehen, aber es wäre letztlich schuldenfrei.
In Bezug auf den chinesischen Aktienmarkt ist Faber pessimistisch. Gemessen an chinesischen Standards sei die Wirtschaft des Landes derzeit sehr schwach und in einigen Sektoren sei kein Wachstum mehr zu verzeichnen. Er geht davon aus, dass der chinesische Aktienmarkt weiter fällt, bis er etwa 40% unter dem Spitzenwert vom Juni liegt, und dass in naher Zukunft kein neues Hoch zu erwarten sei.
Generell spricht Faber eine wichtige Warnung für alle Investoren aus: Dank der engen Vernetzung unserer globalisierten Welt kann die Krise Staaten in allen Teilen der Erde treffen. Vielleicht noch in diesem Jahr, vielleicht im nächsten, vielleicht noch später. Aber Zahlungsausfälle oder untragbar hohe Inflationsraten werden zwangsläufig die Folge sein.
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