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Inder weigern sich, ihr Gold herauszurücken - Monetarisierungsplan ein Reinfall

19.11.2015  |  Redaktion
In Indien stellte die Regierung kürzlich einen Plan zur Monetarisierung des in Privatbesitz befindlichen Goldes vor. Dieser räumt Edelmetallbesitzern die Möglichkeit ein, ihr Gold zu Zinsen in Höhe von 2,75% an den indischen Staat zu verleihen, der damit wiederum die Zentralbankreserven aufstocken, es versteigern oder an Juweliere verleihen möchte. Der Plan soll helfen, die enorme Goldnachfrage im Inland zu befriedigen und läuft noch bis zum 20. November.

Wie ZeroHedge gestern berichtete, war er bislang jedoch nicht gerade von Erfolg gekrönt. Innerhalb der ersten Woche seien gerade einmal 30 kg physisches Gold in Staatsanleihen umgewandelt worden - ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung Grenzen hat. Zudem liegt der angebotene Zinssatz dem Artikel zufolge deutlich unter der jährlichen Inflationsrate.

Der Monetarisierungsplan wurde von offizieller Seite massiv beworben, doch selbst das kann die Inder offenbar nicht dazu bewegen, ihr Gold herzugeben. Das Edelmetall hat in der indischen Gesellschaft seit jeher einen hohen traditionellen Stellenwert und auch der Kauf von Goldschmuck wird vor allem als Investition betrachtet. Bislang erfolgt die Umwandlung von privaten Goldreserven in staatliche Schuldverschreibungen auf freiwilliger Basis. Vereinzelt werden jedoch Bedenken geäußert, dass die indische Regierung die Bevölkerung zukünftig stärker unter Druck setzen könnte, ihr Gold abzugeben.


© Redaktion GoldSeiten.de



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