Wow! Was wir als Anleger bei den Goldaktien mitmachen müssen, grenzt schon langsam an Anlage-Sadomasochismus. Gestern hielt sich Gold und Silber gut, doch wenige Minuten nach der Eröffnung des US-Handels kam es bei sehr vielen Goldminenaktien zu einem plötzlichen Ausverkauf. Der Verkaufsdruck kam urplötzlich in den Markt und es erwischte besonders die Schwergewichte der Branche:
Wie Sie in der Aufstellung sehen können, waren viele der im HUI inkludierten Aktien mit Tagesverlusten von 5% - 10% dabei. Von den 15 enthaltenen Aktien war eine im Plus, der Rest deutlich im Minus. Teilweise haben sich die Aktien von den Tagestiefs zwar wieder leicht erholen können, doch die Verluste waren hart. Es erwischte auch einige der mittelgroßen Produzenten, aber nicht alle.
Nirgends war eine Meldung zu der extremen Schwäche zu finden. Meine Vermutung ist, dass es einen Fonds, institutionellen Anleger oder Hedge-Fonds zerrissen hat! Die Bewegung sah mir extrem stark nach Zwangsliquidierung aus.
Es könnte sich um einen normalen Aktienfonds im Goldsektor gehandelt haben, aber auch um einen Hedge-Fonds oder einen größeren kanadischen oder nordamerikanischen Broker.
Was diese Vermutung unterstützt, war das Verhalten der australischen Goldminen heute in Sydney. Dort herrschte nämlich absolute Ruhe! Keine auffälligen Bewegungen bei den großen oder mittleren Produzenten. Bei uns war eine RESOLUTE MINING 2,00% im Plus und SILVER LAKE RESOURCES 2,43% im Gewinn.
Zwischenfazit:
Die Bewegung gestern war absolut dubios. Sofort nach der Eröffnung kam gewaltiger Druck auf diverse Goldaktien. Es sah nach einer gnadenlosen Glattstellung aus, ohne Rücksicht auf Marktliquidität oder Chartmarken. Typisch für eine Zwangsliquidation.
Charttechnischer Schaden auf breiter Front
Dieser Ausverkauf führte zu einem charttechnischen Schaden bei fast allen Goldminenindizes und ETF´s. Der HUI, XAU, GDX und GDXJ haben gestern die Tiefststände gerissen.
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