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Goldman Sachs: widersprüchliche Goldpreisprognosen

16.02.2016  |  Redaktion
Goldman Sachs ist offenbar der Meinung, dass es an der Zeit sei, gegen Gold zu wetten, da die jüngste Rally des gelbes Metalls nicht gerechtfertigt sei. Wie Bloomberg heute meldete, prognostizierten die Analysten Jeffrey Currie und Max Layton ein Nachgeben des Goldpreises bis auf 1.100 USD je Unze innerhalb der nächsten drei Monate. Im Laufe der kommenden zwölf Monate wird der Kurs ihrer Einschätzung nach bis auf 1.000 USD fallen.

Die Großbank zitiert Theodore Roosevelt und schreibt, es gebe "nichts zu fürchten, als die Furcht selbst". Die Analysten empfehlen, Gold zu shorten: "Es ist an der Zeit, das Angst-Barometer zu verkaufen." Die systemischen Risiken aufgrund des Einbruchs der Öl- und Rohstoffpreise seien extrem gering, heißt es in dem Bericht. "Wir glauben, dass die Ängste, wie schon in der Vergangenheit, nicht gerechtfertigt sind."

Überraschend ist diese Analyse vor allem deshalb, weil Goldman Sachs erst vor wenigen Tagen genau das Gegenteil behauptet hatte - nämlich, dass es für den Goldpreis oberhalb von 1.200 USD noch viel Potential gebe. Dies berichtete ZeroHedge am vergangenen Donnerstag. Dem Artikel zufolge waren die Analysten von Goldman zu dem Schluss gekommen, dass sich der Goldpreis kurzfristig im Bereich von 1.200 USD bewegen könnte, es jedoch noch viel Raum nach oben gebe. Aus technischer Sicht ließe sich aus dem Ausbruch des Goldpreises aus der Chartformation des fallenden Keils ein mittelfristiges Kursziel von 1.392 USD ableiten.

Angesichts dieser widersprüchlichen Prognosen und Empfehlungen wurde auf ZeroHedge die Vermutung geäußert, dass Goldman Sachs seinen Kunden immer das Gegenteil dessen rät, was die Bank selbst tut.


© Redaktion GoldSeiten.de



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