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Dreifacher Geld-Schwindel: Warum der Gold-Boomzyklus extrem wird!

13.03.2016  |  Uli Pfauntsch
Das entscheidende Argument für den Besitz von Gold besteht aus nur zwei Worten: NEGATIVE ZINSEN!

In Japan beispielsweise, wo die Zinsen für rund zwei Drittel aller Staatsanleihen im negativen Bereich notieren, bezahlen Sparer für das „Privileg“, einer bankrotten Regierung Geld zu leihen. Am 10. März senkte die Europäische Zentralbank den negativen Einlagezins von minus 0,3 auf minus 0,4 Prozent und wird das Anleiheaufkaufprogramm von 60 Milliarden Euro auf 80 Milliarden Euro ausweiten.

Die Zentralbanken von Japan, Schweden, Dänemark und Schweiz, haben ihre Leitzinsen ebenfalls in den negativen Bereich gedrückt. Weltweit notieren inzwischen mehr als 30 Prozent aller Staatsanleihen zu negativen Zinsen.


Es ist ein dreifacher Schwindel:
  • Erstens, sind die Billionen an Währungseinheiten, die von den Notenbanken für den Kauf von Anleihen in das Finanzsystem gepumpt werden, wertlos.

  • Zweitens, ist der Gläubiger insolvent.

  • Drittens, sind die Zinsen bei weniger als Null.

Nicht nur die Käufer dieser Anleihen müssen dafür bezahlen, den Regierungen Geld zu leihen - belastet wird auch jeder andere Sparer, der ein Bankkonto besitzt.

Es ist die Perversion von Sparen, die Perversion von Marktwirtschaft und die Perversion von Zukunftsplanung.

Nach der globalen Schuldenexplosion seit Ausbruch der Finanzkrise, ist den Zentralbankern bewusst, dass ein Ende des Kreditzyklus unweigerlich in eine Rezession oder Depression führt. Die paradoxe Schlussfolgerung der politischen Entscheidungsträger lautet:

"Wenn die Schuldner nicht noch mehr Schulden aufnehmen, stürzt uns das gesamte Kartenhaus zusammen“. Der fatale Irrtum: In einer endlichen Welt kann es keine unendliche Geld- und Kreditschöpfung geben. Negativzinsen sind nichts anderes als die letzte, verzweifelte Maßnahme, den Kreditzyklus bis zum unvermeidlichen Ende künstlich am Leben zu erhalten. Es ist ein verrücktes, außer Kontrolle geratenes System auf Kollisionskurs.


USA am "Point Of No Return", neue Subprime-Autokredit-Blase! 

Wer glaubt, im US-Dollar den sicheren Hafen zu finden, sollte nochmals genau nachdenken: Es ist kein Geheimnis, dass die US-Staatsverschuldung zuletzt auf ein neues Rekordhoch von über 19 Billionen Dollar explodierte. Was kaum jemand weiß:

Wie aus der jüngsten Refinanzierungs-Studie von Standard & Poors hervorgeht, werden zwischen diesem Jahr und 2020, U.S. Unternehmensanleihen über die Rekordsumme von 4,1 Billionen Dollar zur Rückzahlung fällig. Das entspricht 43 Prozent der weltweit 9,5 Billionen Dollar, die bis dahin fällig werden. Laut der Studie machen die auf "Spekulativ" eingestuften Anleihen 32 Prozent der Gesamtsumme aus. Es ist keine Überraschung, dass die höchste Verwundbarkeit für den Öl- und Gassektor erwartet wird.

Das noch größere Problem ist die strukturelle Schwäche der U.S. Wirtschaft. Seit vielen Jahren stagnieren oder schrumpfen die Reallöhne. Das zwingt die U.S. Verbraucher, um ihren Lebensstandard zu erhalten, zu immer höheren Schulden. So hat etwa die Summe der ausstehenden Autokredite erstmals die Summe von 1 Billion Dollar überschritten.

Letztes Jahr wurde 17,5 Millionen Autos in den USA verkauft - ein Allzeit-Rekord. Finanziert werden diese Käufe mit geliehenem Geld. Im zweiten Quartal 2015 wurden 86 Prozent aller Neuwagenverkäufe über Kredit finanziert. Jeder Käufer eines neuen Autos leiht sich durchschnittlich 27.700 Dollar - mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 66 Monaten.

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Nie war es so billig, an Geld für ein neues Auto zu kommen. Ähnlich wie in 2007/2008 zur Subprime-Immobilienkrise, erhalten auch diejenigen Autokredite, die es sich nicht leisten können. Bereits im Januar stiegen die Ausfallraten mit 4,7 Prozent auf ein 6-Jahreshoch.


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