Gehen Venezuela die Goldreserven aus?
19.03.2016 | Redaktion
Das in ernsten finanziellen Schwierigkeiten steckende südamerikanische Land hat in diesem Jahr offenbar bereits rund 50 Tonnen seiner offiziellen Goldbestände in die Schweiz exportiert. Dies geht aus einem ausführlichen Bericht von Ronan Manly auf bullionstar.com hervor.
Nachdem die venezolanische Zentralbank bereits im Januar 36 Tonnen Gold in die Schweiz geschickt hatte, kamen nach Angaben des Marktbeobachters am 8. März noch einmal 12,5 Tonnen dazu. Die Goldlieferungen erfolgten höchstwahrscheinlich im Rahmen eines oder mehrerer Gold-Swaps, die das Land ausgehandelt hatte, um dringend benötigte Barmittel zu erhalten.
Manlys Einschätzung zufolge könnten die jüngsten Ausfuhren bedeuten, dass sich die nicht belasteten Goldreserven Venezuelas langsam dem Ende zuneigen. Seine Recherchen ergaben, dass das Land innerhalb der vergangenen drei Jahre bereits rund 67 Tonnen des gelben Metalls in die Schweiz geschickt hatte, wo es wahrscheinlich eingeschmolzen und zu neuen Barren gegossen wird. Zudem hätte das Land weitere unbekannte Mengen ausgeführt und die offiziellen Reserven seien allein zwischen März und April 2015 um 60 Tonnen gesunken.
In der Vergangenheit hatte Venezuela bereits Gold-Swaps mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich vereinbart. Im April vergangenen Jahres wurde ein vergleichbares Übereinkommen mit der Citibank bekannt; Ende 2015 kam zudem ein Deal mit der Deutschen Bank hinzu.
Dem World Gold Council zufolge belaufen sich die offiziellen Goldreserven Venezuelas noch immer auf 361 Tonnen. Ronan Manly gelangt nach seiner Analyse jedoch zu der Schlussfolgerung, dass sich bereits mehr als 200 Tonnen der Goldbestände des Landes in anderen Händen befinden - zusätzlich zu den bislang bekannt gewordenen, diesjährigen Exporten im Umfang von 50 Tonnen. Für die venezolanische Regierung könnte es daher in Zukunft schwierig werden, die nötigen Barmittel zur Vermeidung eines Staatsbankrotts zu beschaffen.
© Redaktion GoldSeiten.de
Nachdem die venezolanische Zentralbank bereits im Januar 36 Tonnen Gold in die Schweiz geschickt hatte, kamen nach Angaben des Marktbeobachters am 8. März noch einmal 12,5 Tonnen dazu. Die Goldlieferungen erfolgten höchstwahrscheinlich im Rahmen eines oder mehrerer Gold-Swaps, die das Land ausgehandelt hatte, um dringend benötigte Barmittel zu erhalten.
Manlys Einschätzung zufolge könnten die jüngsten Ausfuhren bedeuten, dass sich die nicht belasteten Goldreserven Venezuelas langsam dem Ende zuneigen. Seine Recherchen ergaben, dass das Land innerhalb der vergangenen drei Jahre bereits rund 67 Tonnen des gelben Metalls in die Schweiz geschickt hatte, wo es wahrscheinlich eingeschmolzen und zu neuen Barren gegossen wird. Zudem hätte das Land weitere unbekannte Mengen ausgeführt und die offiziellen Reserven seien allein zwischen März und April 2015 um 60 Tonnen gesunken.
In der Vergangenheit hatte Venezuela bereits Gold-Swaps mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich vereinbart. Im April vergangenen Jahres wurde ein vergleichbares Übereinkommen mit der Citibank bekannt; Ende 2015 kam zudem ein Deal mit der Deutschen Bank hinzu.
Dem World Gold Council zufolge belaufen sich die offiziellen Goldreserven Venezuelas noch immer auf 361 Tonnen. Ronan Manly gelangt nach seiner Analyse jedoch zu der Schlussfolgerung, dass sich bereits mehr als 200 Tonnen der Goldbestände des Landes in anderen Händen befinden - zusätzlich zu den bislang bekannt gewordenen, diesjährigen Exporten im Umfang von 50 Tonnen. Für die venezolanische Regierung könnte es daher in Zukunft schwierig werden, die nötigen Barmittel zur Vermeidung eines Staatsbankrotts zu beschaffen.
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