Silber: Ein vergessener Rohstoff?
16.04.2016 | Chris Vermeulen
Der Liebling früherer Zeiten, das "Gold des armen Mannes", ist heute ein vergessener Rohstoff. Obwohl das Edelmetall dem Gold ähnelt, wird ihm bei Weitem nicht so viel Aufmerksamkeit zuteil. Ein Boden bildet sich immer dann, wenn die Marktteilnehmer kein oder nur ein geringes Interesse an einem Asset bekunden. Doch auf lange Sicht könnten Silberinvestitionen bessere Gewinne versprechen, als Goldanlagen.
Der folgende Chart zeigt, warum Silber eine oft vernachlässigte Anlageoption darstellt. Seit Jahresbeginn hat Gold den Investoren ansehnliche Profite beschert. Die Entwicklung des Silberkurses im gleichen Zeitraum ließ jedoch wenig Euphorie aufkommen, wie der Chart illustriert.
Die historische Bedeutung des Silbers
Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, begegnet uns Silber als verbreitetes und bedeutendes "Tauschmittel". Es ist leicht, Geschäfte mit Hilfe von Silbermünzen abzuschließen, da diese weniger wertvoll sind als Goldmünzen. Folglich eignet sich diese Form des Geldes meiner Meinung nach besonders gut für alltägliche Geschäfte und wird künftig auch wieder stärker genutzt werden. Es gibt bereits neue Dienste, die es uns ermöglichen auf tausenden von Webseiten mit Gold oder Silber zu bezahlen. Das beweist, dass es funktioniert, und dass eine Nachfrage nach dieser Art der Abwicklung von Finanztransaktionen besteht.
Das weiße Metall wird seit Tausenden von Jahren als Edelmetall angesehen. Die erste Verwendung von Silbermünzen ist für das Jahr 600 v. Chr. belegt. Alle Währungen, die in ihrer jeweiligen Epoche von herausragender Bedeutung waren, basierten auf einer bestimmten Silbermenge, z. B. die Drachme im antiken Griechenland, der römische Denar und das britische Pfund Sterling. Der Umstieg von Silber auf günstigere Legierungen erfolgte erst vor relativ kurzer Zeit.
In Europa waren die ersten Silbermünzen schon vor den Eroberungsfeldzügen von Alexander dem Großen im Umlauf. Anschließend wurde das weiße Metall auf dem europäischen und später auch auf dem amerikanischen Kontinent bis in die 1960er Jahre hinein als Zahlungsmittel verwendet.
Die Verwendungsmöglichkeiten von Gold und Silber
Obwohl sowohl Gold als auch Silber zur Herstellung von Schmuck und anderen Kunstgegenständen verwendet werden, wird Silber überdies in zahlreichen Zweigen der Industrie für die verschiedensten Anwendungen benötigt. Der Großteil des industriell genutzten Silbers lässt sich nicht wiedergewinnen - ganz im Gegensatz zu Gold, wo Schätzungen zufolge 95% jeder jemals geförderten Unze in der einen oder anderen Form auch heute noch verfügbar sind. Aufgrund des steigenden Bedarfs seitens der Industrie gilt das für Silber jedoch nicht.
Angebot und Nachfrage am Silbermarkt
Angebot und Nachfrage nach einer Anlageklasse bestimmten langfristig gesehen deren Preis. Die folgende Tabelle vermittelt eine Vorstellung vom Angebotsdefizit, welches im letzten Jahrzehnt am Silbermarkt herrschte. Mit Ausnahme von 2014 überstieg die Nachfrage nach dem weißen Metall in jedem Jahr das Angebot. Obwohl das Angebot im Laufe der letzten zehn Jahre insgesamt zugenommen hat, ist auch die Nachfrage im gleichen Maße gestiegen.
Das Gold/Silber-Verhältnis
Gold wurde zwar schon immer ein höherer Wert beigemessen als Silber, doch das Verhältnis der Preise beider Edelmetalle zueinander stellt eine gute Möglichkeit dar, den relativen Wert zu beurteilen.
Die globalen Gold- und Silbervorkommen stehen im Verhältnis 18,75:1, d. h. für jede Feinunze Gold in der Erdkruste existieren 18,75 Unzen Silber. Das Preisverhältnis der Edelmetalle variierte im Laufe der Geschichte jedoch in Abhängigkeit von ihrer Verfügbarkeit und der jeweiligen Nachfrage.
Der folgende Chart zeigt, warum Silber eine oft vernachlässigte Anlageoption darstellt. Seit Jahresbeginn hat Gold den Investoren ansehnliche Profite beschert. Die Entwicklung des Silberkurses im gleichen Zeitraum ließ jedoch wenig Euphorie aufkommen, wie der Chart illustriert.
Die historische Bedeutung des Silbers
Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, begegnet uns Silber als verbreitetes und bedeutendes "Tauschmittel". Es ist leicht, Geschäfte mit Hilfe von Silbermünzen abzuschließen, da diese weniger wertvoll sind als Goldmünzen. Folglich eignet sich diese Form des Geldes meiner Meinung nach besonders gut für alltägliche Geschäfte und wird künftig auch wieder stärker genutzt werden. Es gibt bereits neue Dienste, die es uns ermöglichen auf tausenden von Webseiten mit Gold oder Silber zu bezahlen. Das beweist, dass es funktioniert, und dass eine Nachfrage nach dieser Art der Abwicklung von Finanztransaktionen besteht.
Das weiße Metall wird seit Tausenden von Jahren als Edelmetall angesehen. Die erste Verwendung von Silbermünzen ist für das Jahr 600 v. Chr. belegt. Alle Währungen, die in ihrer jeweiligen Epoche von herausragender Bedeutung waren, basierten auf einer bestimmten Silbermenge, z. B. die Drachme im antiken Griechenland, der römische Denar und das britische Pfund Sterling. Der Umstieg von Silber auf günstigere Legierungen erfolgte erst vor relativ kurzer Zeit.
In Europa waren die ersten Silbermünzen schon vor den Eroberungsfeldzügen von Alexander dem Großen im Umlauf. Anschließend wurde das weiße Metall auf dem europäischen und später auch auf dem amerikanischen Kontinent bis in die 1960er Jahre hinein als Zahlungsmittel verwendet.
Die Verwendungsmöglichkeiten von Gold und Silber
Obwohl sowohl Gold als auch Silber zur Herstellung von Schmuck und anderen Kunstgegenständen verwendet werden, wird Silber überdies in zahlreichen Zweigen der Industrie für die verschiedensten Anwendungen benötigt. Der Großteil des industriell genutzten Silbers lässt sich nicht wiedergewinnen - ganz im Gegensatz zu Gold, wo Schätzungen zufolge 95% jeder jemals geförderten Unze in der einen oder anderen Form auch heute noch verfügbar sind. Aufgrund des steigenden Bedarfs seitens der Industrie gilt das für Silber jedoch nicht.
Angebot und Nachfrage am Silbermarkt
Angebot und Nachfrage nach einer Anlageklasse bestimmten langfristig gesehen deren Preis. Die folgende Tabelle vermittelt eine Vorstellung vom Angebotsdefizit, welches im letzten Jahrzehnt am Silbermarkt herrschte. Mit Ausnahme von 2014 überstieg die Nachfrage nach dem weißen Metall in jedem Jahr das Angebot. Obwohl das Angebot im Laufe der letzten zehn Jahre insgesamt zugenommen hat, ist auch die Nachfrage im gleichen Maße gestiegen.
Das Gold/Silber-Verhältnis
Gold wurde zwar schon immer ein höherer Wert beigemessen als Silber, doch das Verhältnis der Preise beider Edelmetalle zueinander stellt eine gute Möglichkeit dar, den relativen Wert zu beurteilen.
Die globalen Gold- und Silbervorkommen stehen im Verhältnis 18,75:1, d. h. für jede Feinunze Gold in der Erdkruste existieren 18,75 Unzen Silber. Das Preisverhältnis der Edelmetalle variierte im Laufe der Geschichte jedoch in Abhängigkeit von ihrer Verfügbarkeit und der jeweiligen Nachfrage.