Suche
 
Folgen Sie uns auf:

David Smith: Plötzlicher Reichtum durch Neubewertung des Goldpreises?

30.04.2016
Das Jahr 2016 nimmt seinen Lauf und die apokalyptischen Reiter der Geopolitik, der Wirtschaft und des sozialen Gefüges ziehen durch die Lande. China verbrennt seine Währungsreserven, während Milliarden von Yuan auf der Suche nach einem sicheren Hafen fluchtartig das Land verlassen. Japan druckt bergeweise Schulden in Yen, um eine gewisse Inflation zu erzielen, und reduziert dabei völlig bewusst die Kaufkraft seiner Bürger.

Der Versuch Saudi-Arabiens, den Ölpreis so lange nach unten zu drücken, bis das die Schieferölindustrie zu Fall bringt, wird so kostspielig, dass das Land sich gezwungen sehen könnten, einen Anteil des gigantischen Ölkonzerns Aramco an ausländische Investoren zu verkaufen. Die Höhe seiner US-Schuldverschreibungen hält Saudi-Arabien derweil geheim. Insgesamt belaufen sich die Schulden der Vereinigten Staaten auf den unvorstellbaren Betrag von 19 Billionen Dollar, doch die Spitzenkandidaten im Präsidentschaftswahlkampf beider Parteien schlagen Programme vor, die diese Summe weiter erhöhen würden - um mehrere Billionen!

Darüber hinaus ziehen zahlreiche weitere Staaten, einschließlich der USA, die Einführung negativer Zinssätze in Erwägung. Im Extremfall könnten die Banken dann von Ihnen als Kunden eine Gebühr für das Privileg verlangen, Geld auf einem Konto zu besitzen. Stellen Sie sich vor, wie zerstörerisch die Negativzinsen wären! Die Regierungen arbeiten unterdessen aktiv an der Anhebung der Inflationsrate, um weiterhin Sozialleistungen und Pensionen auszahlen zu können, während Ihre Kaufkraft kontinuierlich sinkt. Das Ergebnis dieser Politik ist finanzielle Repression. Ein unerwarteter Doppelschlag in die Magengrube Ihrer Finanzlage.

In Europa führen die Zinsen im Minusbereich dazu, dass große Unternehmen Barmittel horten und Gold kaufen, statt hohe Kapitalsummen bei den Banken zu hinterlegen. In Japan erreichen die Verkaufszahlen von Safes und Tresoren zur sicheren Verwahrung von Bargeld in den eigenen vier Wänden Rekordwerte und die Nachfrage nach 100.000-Yen-Scheinen (ca. 1.000 Dollar) schießt in die Höhe.

Open in new window
Seit 2010 kaufen die Zentralbanken unterm Strich mehr Gold, als sie verkaufen.


Die Regierungen sehen sich weltweit mit der Aussicht auf einen Währungskollaps konfrontiert. An irgendeiner Stelle wird das System versagen. Das Vertrauen in die Fiatwährungen (d. h. die Akzeptanz von Papiernoten) ist buchstäblich das einzige, was es zusammenhält. Wenn die Bevölkerung nur eines Landes versucht, ihr Papiergeld loszuwerden und stattdessen etwas mit einem fassbaren Wert zu erwerben, ist das Spiel vorbei. Selbst die im letzten Jahr per Verordnung beschlossene Berechtigung der Banken, Auszahlungen aus Geldmarktfonds vorübergehend auszusetzen, wird nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

Was kann also getan werden? Wenn die Länder dieser Erde in eine synchrone Rezession (oder Schlimmeres) abrutschen, wie können die weltweiten Zentralbanken dann den monetären Schuldenabgrund überwinden, oder zunächst von der Klippe zu stürzen und einen Systemkollaps zu durchleiden?

Es gibt eine Antwort. Sie wird gelegentlich diskutiert, aber von praktisch allen "Intellektuellen" und "Ökonomen" verspottet, die sich überhaupt damit auseinandergesetzt haben. Die Lösung des Problems wurde im Laufe der Jahrhunderte im Schmelztiegel wirtschaftlicher Notzeiten geboren: die Neubewertung des mächtigsten, effektivsten und beständigsten Vermögenswertes, den die Menschheit je besaß - Gold. Kommentatoren und Politiker sagen gerne, dass es dafür nicht genügend Gold gebe, doch das ist so nicht korrekt. Es kommt nur auf den richtigen Preis an!

Die Neubewertung des Goldpreises (nicht die Monetarisierung, bei der man ein Zahlungsmedium aus Papier gegen das gelbe Metall einlösen könnte) würde von den Zentralbanken initiiert. Den Anfang würde vielleicht die Federal Reserve Bank in den USA machen, andere würden folgen.


Die Neubewertung aller Währungen im Verhältnis zu Gold: So leicht wie Grundschulmathematik

Bislang wurden die bedeutenden Währungen der Welt im wechselseitigen Verhältnis zueinander abgewertet, wobei einzelne Staaten immer das Ziel verfolgten, ihre Handelsposition im globalen Wirtschaftsgeflecht zu stärken. Es ist mathematisch unmöglich, alle Währungen zur gleichen Zeit abzuwerten. Wenn sich die Währungskriege zuspitzen, kommt es also zwangsläufig zu einem Wettlauf zum Nullpunkt.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"