US-Wirtschaft wächst langsamer als gedacht
29.08.2016 | Hannes Huster
Am Freitag wurden die Daten für das GDP-Wachstum um 2. Quartal veröffentlicht. Nachdem die erste Schätzung bei einem Wachstum von 1,20% lag, wurde diese am Freitag nochmals auf 1,10% nach unten korrigiert.
Ein Wachstum von 1,10% ist weiterhin mager, da müssen wir uns nichts vormachen. Im 2. Quartal 2015 wuchs die US-Wirtschaft mit über 2,50% und diesmal nicht einmal halb so stark.
Die Unternehmensgewinne in den USA sind im Quartal erneut um 1,20% zurückgegangen. In den vergangenen sechs Quartalen haben wir nun fünf Quartale mit rückläufigen Netto-Unternehmensgewinnen gesehen.
Es bleibt also festzuhalten, dass die Wirtschaft trotzt Dauerniedrigzinsen nur schwer an die anvisierten Zielmarken heranwächst und zudem die Unternehmensgewinne seit vielen Quartalen fallen.
Fallende Gewinne der Unternehmen stehen US-Aktienmärkten gegenüber, die nach wie vor nahe der Allzeithochs notieren. Einzig die Aktienrückkaufprogramme der Firmen sorgen dafür, dass die Gewinne pro Aktie noch einigermaßen okay aussehen.
Jackson-Hole Rede von Yellen
Die Rede von Janet Yellen war erneut ein großes Bla-Bla. Sie sagte, dass sich das Umfeld in den vergangenen Monaten für eine Zinsanhebung verbessert hat, ließ aber weiterhin alles offen.
Der Goldpreis zog dann zunächst deutlich nach oben. Die schwachen GDP-Daten und die unkonkreten Aussagen von Yellen sorgten für eine kurze Rallye beim Gold mit starkem Volumen an der COMEX.
Dann äußerte sich FED-Mitglied Stanley Fisher nach der Rede von Yellen auf CNBC. Fisher verunsicherte die Marktteilnehmer dann wieder, da er von möglichen zwei Zinsanhebungen in 2016 sprach und den nächsten Arbeitsmarktbericht für richtungsweisend hält.
Daraufhin gab der Goldpreis die Gewinne wieder ab, der US-Dollar wurde etwas fester und die Aktienmärkte blieben im negativen Bereich stecken.
Fazit:
Die FED eiert weiter herum und lässt die Märkte im Ungewissen. Ich denke weiterhin, dass die Handlungsspielräume sehr gering sind. Bei einem Wachstum von 1,10% im zweiten Quartal, einer Inflation, die weiterhin deutlich unter 2% liegt, seit vielen Monaten rückläufigen Unternehmensgewinnen und anderen Zentralbanken, die weiter lockern wollen oder müssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die FED die Zinsen im September erhöht, ist laut den FED-Dots zwar gestiegen, doch bleibt unter 40%.
Interessant war ein Bericht des WSJ. Es wurde die Glaubwürdigkeit der FED in Frage gestellt und grafisch aufbereitet. Was wir hier sehen, bestätigt mein Gefühl. Der Markt hat das Vertrauen in die FED verloren. Seitdem Greenspan das Schiff verlassen hat, trauen der FED immer weniger Menschen.
Rund 20% der Befragten haben gar kein Vertrauen mehr in die FED, unter Greenspan waren es deutlich weniger:
Auf die Frage, ob die FED einen guten oder sehr guten Job macht, antworteten in 2003 noch 53% der Befragten mit JA. Im November 2014 waren es nur noch 38%. Aktuell dürfte es rein vom Gefühl her noch schlechter aussehen.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Ein Wachstum von 1,10% ist weiterhin mager, da müssen wir uns nichts vormachen. Im 2. Quartal 2015 wuchs die US-Wirtschaft mit über 2,50% und diesmal nicht einmal halb so stark.
Die Unternehmensgewinne in den USA sind im Quartal erneut um 1,20% zurückgegangen. In den vergangenen sechs Quartalen haben wir nun fünf Quartale mit rückläufigen Netto-Unternehmensgewinnen gesehen.
Es bleibt also festzuhalten, dass die Wirtschaft trotzt Dauerniedrigzinsen nur schwer an die anvisierten Zielmarken heranwächst und zudem die Unternehmensgewinne seit vielen Quartalen fallen.
Fallende Gewinne der Unternehmen stehen US-Aktienmärkten gegenüber, die nach wie vor nahe der Allzeithochs notieren. Einzig die Aktienrückkaufprogramme der Firmen sorgen dafür, dass die Gewinne pro Aktie noch einigermaßen okay aussehen.
Jackson-Hole Rede von Yellen
Die Rede von Janet Yellen war erneut ein großes Bla-Bla. Sie sagte, dass sich das Umfeld in den vergangenen Monaten für eine Zinsanhebung verbessert hat, ließ aber weiterhin alles offen.
Der Goldpreis zog dann zunächst deutlich nach oben. Die schwachen GDP-Daten und die unkonkreten Aussagen von Yellen sorgten für eine kurze Rallye beim Gold mit starkem Volumen an der COMEX.
Dann äußerte sich FED-Mitglied Stanley Fisher nach der Rede von Yellen auf CNBC. Fisher verunsicherte die Marktteilnehmer dann wieder, da er von möglichen zwei Zinsanhebungen in 2016 sprach und den nächsten Arbeitsmarktbericht für richtungsweisend hält.
Daraufhin gab der Goldpreis die Gewinne wieder ab, der US-Dollar wurde etwas fester und die Aktienmärkte blieben im negativen Bereich stecken.
Fazit:
Die FED eiert weiter herum und lässt die Märkte im Ungewissen. Ich denke weiterhin, dass die Handlungsspielräume sehr gering sind. Bei einem Wachstum von 1,10% im zweiten Quartal, einer Inflation, die weiterhin deutlich unter 2% liegt, seit vielen Monaten rückläufigen Unternehmensgewinnen und anderen Zentralbanken, die weiter lockern wollen oder müssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die FED die Zinsen im September erhöht, ist laut den FED-Dots zwar gestiegen, doch bleibt unter 40%.
Interessant war ein Bericht des WSJ. Es wurde die Glaubwürdigkeit der FED in Frage gestellt und grafisch aufbereitet. Was wir hier sehen, bestätigt mein Gefühl. Der Markt hat das Vertrauen in die FED verloren. Seitdem Greenspan das Schiff verlassen hat, trauen der FED immer weniger Menschen.
Rund 20% der Befragten haben gar kein Vertrauen mehr in die FED, unter Greenspan waren es deutlich weniger:
Quelle: http://www.wsj.com/articles/years-of-fed-missteps-fueled-disillusion-with-the-economy-and-washington-1472136026?mod=e2twe
Auf die Frage, ob die FED einen guten oder sehr guten Job macht, antworteten in 2003 noch 53% der Befragten mit JA. Im November 2014 waren es nur noch 38%. Aktuell dürfte es rein vom Gefühl her noch schlechter aussehen.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.