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Kaufen Sie, wenn die Kanonen donnern - Neues Kaufsignal für Gold

08.10.2016  |  Claus Vogt
Nutzen Sie diesen Rückgang als Kaufgelegenheit

Am Dienstag, den 4. Oktober 2016 ist der Goldpreis um 3,3% auf 1.270 $ gefallen. Als Auslöser dieser Minipanik wurden die Äußerungen des Fed-Gouverneurs Lacker genannt, der von deutlichen Zinserhöhungen gesprochen haben soll. Da sich die US-Wirtschaft am Rande einer Rezession bewegt, halte ich Zinserhöhungen der Fed zwar für nahezu ausgeschlossen. Andere Marktteilnehmer scheinen das jedoch anders zu beurteilen.

Aber selbst wenn die Zentralbankbürokraten endlich wieder zu einem normalen Zinsniveau zurückkehren würden, wäre das für den Goldpreis mitnichten eine Hiobsbotschaft. Denn steigende Zinsen führen nicht zwangsläufig zu einem fallenden Goldpreis. Das hat die Goldhausse der 1970er Jahre klar gezeigt. Damals wurden die US-Zinsen von Fed-Präsident Paul Volcker bis in den zweistelligen Bereich angehoben, während gleichzeitig der Goldpreis durch die Decke ging.


Haben Sie den Mut und kaufen Sie jetzt Gold und Goldminenaktien

Der oben genannte Rückgang des Goldpreises hat dazu geführt, dass einer meiner wichtigsten Indikatoren für Gold ein Kaufsignal gegeben hat. Es ist sein zweites Kaufsignal seit Beginn der neuen Goldhausse im Dezember 2015. Das erste Signal erfolgte im Mai dieses Jahres, das heißt am Ende der damaligen Korrektur von 1.300 $ pro Unze auf 1.200 $.

Natürlich bedarf es einer gewissen Courage und Kaltschnäuzigkeit, um nach einem Kursrückgang wie diesem zu kaufen. Schließlich gibt es auch bei diesem Indikator keine absoluten Garantien, obwohl er in der Hausse von 2001 bis 2011 keine Fehlsignale gegeben hat. Aber eines können Sie mir glauben: Das Befolgen der Kaufsignale in den Jahren 2009 bis 2011, die Sie auf dem folgenden Chart sehen (blaue Kreise), erforderte ebenso viel Mut wie heute. Ich sage Ihnen: Kaufen, wenn die Kanonen donnern, hat nicht nur die Rothschilds sehr reich gemacht.


Goldpreis pro Unze in $, Preisbänder-Indikator, 2008 bis 2011

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Die blauen Kreise kennzeichnen die Kaufsignale dieses Indikators während der Hausse von 2008 bis 2011.
Quelle: StockCharts.com


Es gibt noch einen weiteren Punkt, der ganz vehement für den Kauf von Gold spricht: Die von vielen in Vergessenheit geratene Bankenkrise ist mit großem TamTam an die Märkte zurückgekehrt. Oder sagen wir lieber, sie war nie weg, sondern wurde nur in Schach gehalten.


Scheinbar plötzlich ist die Bankenkrise zurück

Bevor ich also gleich auf die Vorgänge rund um die Deutsche Bank eingehen werde, möchte ich Sie ganz kurz an die Jahre 2007/08 erinnern. Denn damals, in 2007, habe ich meine Leser ausdrücklich vor Bankenpleiten gewarnt. Und im Sommer 2008, also rechtzeitig vor der heißen Phase der damaligen Bankenkrise, habe ich meinen Lesern sogar dazu geraten, alle Gelder von den Banken in die Tagesanleihe des Bundes umzuschichten, damit sie vor Bankenpleiten geschützt sind.

Damit gehöre ich zu den ganz wenigen Analysten, die das damalige Desaster haben kommen sehen. Später habe ich meine Leser dann immer wieder darauf hingewiesen, dass die Bankenkrise nicht etwa vorüber sei, sondern lediglich so getan wurde, als seien die Probleme dieses durch und durch maroden Sektors gelöst.

Seither sind acht Jahre vergangenen, in denen die Zentralbankbürokraten alles dafür getan haben, dass die Probleme fortbestehen konnten, anstatt eine marktwirtschaftliche Lösung zuzulassen. Das Ergebnis dieser Vogel-Strauß-Politik ist die Schaffung zahlreicher Zombie-Banken, die unter marktwirtschaftlichen Bedingungen längst von der Bildfläche verschwunden wären. Dabei halte ich die jetzt so heftig unter Beschuss geratene Deutsche Bank allerdings für eines der stärkeren Institute.


Ich bin zuversichtlich für die Deutsche Bank, ...

Um es vorweg zu nehmen: Ich teile die Angst vor einer Pleite der größten deutschen Bank derzeit nicht. Diese Aussage steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass Banken aufgrund der großen Bilanzierungsspielräume für externe Analysten kaum noch zu analysieren sind - worauf ich in den vergangenen Jahren immer wieder hingewiesen habe.

Trotz dieser Einschränkung kann ich im Moment beim besten Willen nicht erkennen, warum die Deutsche Bank vor dem Untergang stehen sollte. Sie hat weder ein Liquiditätsproblem, noch gar ein Solvenzproblem. Sie ist "lediglich" - wie fast der gesamte europäische Bankensektor - deutlich unterkapitalisiert.

Um eine große Kapitalerhöhung wird das Institut deshalb kaum herumkommen. Für die bestehenden Aktionäre, die in den vergangenen zehn Jahren bereits einen Kursverlust von mehr als 90% zu verdauen hatten, ist das natürlich keine gute Nachricht. Den Kunden und Geschäftspartnern der Bank kann das aber egal sein, sie sind davon ja nicht betroffen.


… auch weil sie aufs Engste mit dem Staat verquickt ist

Darüber hinaus ist die Deutsche Bank aufs Engste mit der Allianz und dem Staat verquickt. Im Tandem sitzen diese beiden mächtigen Finanzriesen gewissermaßen auf dem Schoß der Kanzlerin - oder vielleicht auch umgekehrt. In dem meiner Meinung nach unwahrscheinlichen Fall der Fälle würde diese parasitäre Symbiose dafür sorgen, dass der Staat der Bank mit Steuergeldern zur Hilfe eilen wird - ganz gleich, was unsere Politiker jetzt sagen. Schließlich gilt in der Politik das von Jean-Claude Juncker öffentlich gemachte Credo: "Wenn es ernst wird, muss man lügen."

Verstehen Sie mich an dieser Stelle nicht falsch: Ich war und bin ein ausgesprochener Gegner staatlicher Bankenrettungen. Es geht hier aber nicht darum, was aus marktwirtschaftlicher Sicht und ordnungspolitisch richtig ist, sondern ausschließlich darum, was im real existierenden Land der Alternativlosigkeit geschehen wird. Für Sie heißt es deshalb ganz einfach: Finger weg von Bankaktien und rein in Gold. Wenn Sie wissen möchten, welche Goldminenaktien ich im Depot habe, fordern Sie meine Börsen-Publikation Krisensicher Investieren für einen kostenlosen 30 Tage-Test an.

P.S.: Für die Aktienmärkte signalisieren meine Indikatoren übrigens keinen goldenen, sondern einen heißen Herbst. Positionieren Sie sich also jetzt richtig.


© Claus Vogt
www.krisensicherinvestieren.com


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