Infolge des Wahlsieges von Donald Trump ist die Nachfrage nach physischem Gold vor allem in Europa zum Teil so stark angestiegen, dass die Händler sie kaum decken können.
Bloomberg berichtete gestern, dass dem Londoner Edelmetallhandel Sharps Pixley die Münzen und Barren ausgehen. Dem Artikel zufolge musste das Unternehmen Eil-Importe von Britannia-Münzen und Kilobarren anweisen, um die zahlreichen Kunden zufriedenzustellen.
"Uns gehen immer wieder die Produkte aus", sagte der Unternehmenschef Ross Norman gegenüber Bloomberg. "Wir mussten unseren Kreditrahmen erweitern, um größere Bestände einlagern zu können. Wir werden mit Anfragen überflutet."
Die britische Prägestätte Royal Mint berichtet ebenfalls davon, dass das Interesse an Goldanlagen sprunghaft angestiegen sei. Der Direktor der Bullionabteilung Chris Howard erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die aktuellen Verkaufszahlen zu den besten zählen, die je verzeichnet wurden. Selbst nach dem Brexit-Referendum sei der Absatz nicht so stark gewesen.
Auch in Deutschland nahm die Nachfrage schlagartig zu. "Über Nacht haben sich unsere Verkäufe enorm erhöht", so Oliver Heuschuch, Leiter der Goldhandelsabteilung von Degussa. "Die Umsätze sind fast dreimal so hoch wie an einem normalen Geschäftstag."
Dem Artikel von Reuters zufolge ließ sich auch in anderen Teilen der Welt eine erhöhte Nachfrage nach Goldinvestments beobachten. In China haben die Anleger demnach vor allem Gold-ETFs gekauft.
Unerwartet ruhig blieb es jedoch in den Vereinigten Staaten selbst. Die meisten dortigen Edelmetallhändler haben nach Angaben des Artikels trotz des Preisrückgangs keinen Anstieg der Nachfrage festgestellt.
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Infolge des Wahlsieges von Donald Trump ist die Nachfrage nach physischem Gold vor allem in Europa zum Teil so stark angestiegen, dass die Händler sie kaum decken können.