Indien und das Gerücht über das Importverbot von Gold
05.12.2016 | Hannes Huster
Zuletzt machte das Gerücht über einen Gold-Ban (Importverbot von Gold) in Indien die Runde. Das Thema wurde auch auf der Konferenz in London mehrfach von Insidern diskutiert.
Ich persönlich habe die Meinung, dass ein solches Importverbot nur schwer durchzusetzen sein wird. Die Inder gehen jetzt schon auf die Straßen, nachdem der Bargeldverkehr massiv eingeschränkt wurde. Der Schwarzmarkt würde explodieren und es würde immer Wege geben, das Gold in das Land zu bringen. Zudem kann ich mir im schlimmsten Fall nur ein zeitlich begrenztes Importverbot vorstellen (z.B. 3 Monate). Dies würde dann einen massiven Nachfragestau aufbauen, der sich dann entladen würde.
Interessant ist die Situation bei den Aufschlägen, die in Indien für Gold bezahlt werden.
Kurz nach dem Bargeldverbot für einige Banknoten brachen diese Aufschläge deutlich ein. Sie notierten bei etwa 15 – 16% und rutschten dann auf 10,50% ab, ähnlich wie der Einbruch beim Goldpreis.
Doch seit Tagen ziehen diese Aufschläge wieder gewaltig an. Aktuell zahlen die Inder im Schnitt wieder mehr als 14% Aufschlag für eine Unze Gold bzw. rund 1.345 USD (siehe Grafik folgende Seite).
Zehn Prozent von diesem Aufschlag ist die bereits seit langem eingeführte Importsteuer. Selbst diese hat die Inder nicht davon abgehalten, in Gold zu investieren.
Fazit:
Die vielen Meldungen über einen möglichen Gold-Ban in Indien passen zur negativen Stimmung im Goldsektor. Immer wieder sehen wir, dass Gold in diesen extremen Stimmungstiefs einen Boden findet. Die Emotion spielt also immer eine entscheidende Rolle.
Ich denke es wird zu viel hineininterpretiert, vor allem von Leuten, die sich in Indien nicht auskennen. Auf der Konferenz sprachen Indien-Insider und diese sehen eher einen Volksaufstand, als ein Gold-Importverbot.
Den Indern das Gold zu verbieten, ist wie den Bayern das Bier zu verbieten.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Ich persönlich habe die Meinung, dass ein solches Importverbot nur schwer durchzusetzen sein wird. Die Inder gehen jetzt schon auf die Straßen, nachdem der Bargeldverkehr massiv eingeschränkt wurde. Der Schwarzmarkt würde explodieren und es würde immer Wege geben, das Gold in das Land zu bringen. Zudem kann ich mir im schlimmsten Fall nur ein zeitlich begrenztes Importverbot vorstellen (z.B. 3 Monate). Dies würde dann einen massiven Nachfragestau aufbauen, der sich dann entladen würde.
Interessant ist die Situation bei den Aufschlägen, die in Indien für Gold bezahlt werden.
Kurz nach dem Bargeldverbot für einige Banknoten brachen diese Aufschläge deutlich ein. Sie notierten bei etwa 15 – 16% und rutschten dann auf 10,50% ab, ähnlich wie der Einbruch beim Goldpreis.
Doch seit Tagen ziehen diese Aufschläge wieder gewaltig an. Aktuell zahlen die Inder im Schnitt wieder mehr als 14% Aufschlag für eine Unze Gold bzw. rund 1.345 USD (siehe Grafik folgende Seite).
Zehn Prozent von diesem Aufschlag ist die bereits seit langem eingeführte Importsteuer. Selbst diese hat die Inder nicht davon abgehalten, in Gold zu investieren.
Fazit:
Die vielen Meldungen über einen möglichen Gold-Ban in Indien passen zur negativen Stimmung im Goldsektor. Immer wieder sehen wir, dass Gold in diesen extremen Stimmungstiefs einen Boden findet. Die Emotion spielt also immer eine entscheidende Rolle.
Ich denke es wird zu viel hineininterpretiert, vor allem von Leuten, die sich in Indien nicht auskennen. Auf der Konferenz sprachen Indien-Insider und diese sehen eher einen Volksaufstand, als ein Gold-Importverbot.
Den Indern das Gold zu verbieten, ist wie den Bayern das Bier zu verbieten.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.