Trumps Inflationspolitik ist bullish für Gold
17.12.2016 | Claus Vogt
Im Zentrum von Trumps wirtschaftspolitischen Absichtserklärungen steht ein gewaltiges Infrastrukturprogramm zur Belebung der US-Wirtschaft. Finanziert werden kann das natürlich nur durch eine erhebliche Ausweitung der längst völlig aus dem Ruder gelaufenen Staatsverschuldung - oder durch Helikoptergeld der Zentralbank. Da beide Varianten inflationär sind, werden sie die Geldentwertung befeuern.
Machen Sie sich also keine Illusionen: Eine Rückkehr zu geld- und staatsschuldenpolitischer Vernunft und Solidität wird es auch unter Präsident Trump nicht geben. Die Ende 2015 begonnene Edelmetallhausse wird also weitergehen.
In Euro ist der Goldpreis seit Jahresanfang mit 11% im Plus
In den vergangenen Tagen ist der Goldpreis noch einmal deutlich unter Druck geraten. Beim Schreiben dieser Zeilen befindet er sich bei 1.133 $ pro Unze bzw. 1.085 €. Damit notiert er in Dollar gerechnet noch immer 6,9% über dem Schlusskurs des Vorjahres, und in Euro sind es sogar 11,1%. Nicht schlecht, sollte man meinen, zumal der allseits bejubelte DAX im Moment nur ein Jahresplus von 5,8% aufweisen kann, während es der S&P 500 nach der spektakulären Trump-Rally der vergangenen Wochen auf ein Plus von 10,9% bringt.
Gold pro Unze in € (schwarz) und DAX, (rot), prozentuale Entwicklung seit Jahresanfang
Nach dem steilen Goldpreisanstieg des ersten Halbjahres fühlen sich diese Gewinne bei vielen Goldanlegern aber offenbar wie Verluste an. Das sagen Ihnen jedenfalls die hier nicht gezeigten Sentimentindikatoren, die ähnlich einseitige Werte erreicht haben wie vor einem Jahr.
Mich erstaunt das ein wenig. Denn wir haben in den vergangenen Monaten durch das konsequente Nachziehen von vorsorglichen Stop-Loss-Orders in unserem Trading-Depot mit Aktien von Gold- und Silberminen Gewinne in Höhe von 56,7%, 34,2%, 12,8%, 31,5%, 47,1%, 40,9%, 37,7%, 36% und 30,7% realisiert.
Steigende Zinsen sind kein Grund für einen fallenden Goldpreis
Begründet wird der jüngste Rückschlag der Edelmetalle allenthalben mit der aktuellen Fed-Entscheidung, die kurzfristigen US-Zinsen von 0,25% auf 0,5% anzuheben. Steigende Zinsen seien schlecht für Gold, weil Gold keinen Ertrag abwirft. Dieser immer wieder zu lesende Gedanke ist in dreifacher Hinsicht interessant:
Machen Sie sich also keine Illusionen: Eine Rückkehr zu geld- und staatsschuldenpolitischer Vernunft und Solidität wird es auch unter Präsident Trump nicht geben. Die Ende 2015 begonnene Edelmetallhausse wird also weitergehen.
In Euro ist der Goldpreis seit Jahresanfang mit 11% im Plus
In den vergangenen Tagen ist der Goldpreis noch einmal deutlich unter Druck geraten. Beim Schreiben dieser Zeilen befindet er sich bei 1.133 $ pro Unze bzw. 1.085 €. Damit notiert er in Dollar gerechnet noch immer 6,9% über dem Schlusskurs des Vorjahres, und in Euro sind es sogar 11,1%. Nicht schlecht, sollte man meinen, zumal der allseits bejubelte DAX im Moment nur ein Jahresplus von 5,8% aufweisen kann, während es der S&P 500 nach der spektakulären Trump-Rally der vergangenen Wochen auf ein Plus von 10,9% bringt.
Gold pro Unze in € (schwarz) und DAX, (rot), prozentuale Entwicklung seit Jahresanfang
Gold ist seit Jahresanfang fast doppelt so stark gestiegen wie der DAX.
Quelle: StockCharts.com
Quelle: StockCharts.com
Nach dem steilen Goldpreisanstieg des ersten Halbjahres fühlen sich diese Gewinne bei vielen Goldanlegern aber offenbar wie Verluste an. Das sagen Ihnen jedenfalls die hier nicht gezeigten Sentimentindikatoren, die ähnlich einseitige Werte erreicht haben wie vor einem Jahr.
Mich erstaunt das ein wenig. Denn wir haben in den vergangenen Monaten durch das konsequente Nachziehen von vorsorglichen Stop-Loss-Orders in unserem Trading-Depot mit Aktien von Gold- und Silberminen Gewinne in Höhe von 56,7%, 34,2%, 12,8%, 31,5%, 47,1%, 40,9%, 37,7%, 36% und 30,7% realisiert.
Steigende Zinsen sind kein Grund für einen fallenden Goldpreis
Begründet wird der jüngste Rückschlag der Edelmetalle allenthalben mit der aktuellen Fed-Entscheidung, die kurzfristigen US-Zinsen von 0,25% auf 0,5% anzuheben. Steigende Zinsen seien schlecht für Gold, weil Gold keinen Ertrag abwirft. Dieser immer wieder zu lesende Gedanke ist in dreifacher Hinsicht interessant: