Egon von Greyerz: Aktien werden gegenüber Gold um 90% fallen
12.01.2017 | Michael J. Kosares
Egon von Greyerz schrieb kürzlich in seinem Artikel "Black Magic Fraud to be exposed in 2017 - Gold up 300x":
"Aktien und Anleihen waren also fantastische Investments. Doch was ist mit dem barbarischen Relikt namens Gold? Das Edelmetall ist die Anlageoption, die die meisten Menschen nicht verstehen, und die Banken und Finanzberater um jeden Preis vermeiden. Nun, dieses verhasste Investment ist seit 1971 um das 30fache im Wert gestiegen. Im Gegensatz zum Aktienmarkt ist der Goldkurs außerdem weit von seinem Allzeithoch entfernt, welches 2011 bei 1.920 $ verzeichnet wurde. Damals war der Goldpreis 55mal so hoch gewesen wie 1971.
Seit 1999 ist der Dow Jones gegenüber Gold 62% gesunken. Nur sehr wenige Investoren und kein einziger Finanzberater sind sich dessen bewusst. Sie wissen auch nicht, dass sich die Aktienmärkte im Verhältnis zum Goldpreis in einem langfristigen Abwärtstrend befinden. Dieser Trend wird sich fortsetzen, bis die Aktienkurse gegenüber Gold weitere 90% verloren haben. Das Dow/Gold-Verhältnis wird im Laufe der nächsten Jahre bis auf 1:1 sinken, wo es im Jahr 1980 lag.
Noch wichtiger ist allerdings, dass der Goldkurs vor dem Ende der nächsten Hausse mehr als das 300fache seines Wertes von 1971 erreichen wird. Gemessen in hyperinflationärem Geld wird der Goldpreis bei 10.000 $ und noch viel mehr liegen."
Kommentar:
Manch einer wird bei der Aussicht auf einen Goldpreis von 10.000 $ vielleicht erbleichen oder eine solche Prognose für sehr weit hergeholt halten. Hinter dem hohen Wert, den Egon von Greyerz mit einer Feinunze Gold in Zusammenhang bringt, steckt jedoch das Wort "hyperinflationär". Wie viele Menschen haben nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland wohl daran geglaubt, dass ein Edelmetall, das 1918 für 87 Mark je Unze verkauft wurde, fünf Jahre später 118 Milliarden Markt kosten würde? Genauso ist es aber gekommen. Der Anleger, der dachte, er hätte das System genug überlistet, und sein Gold für 10.000 Mark je Unze verkaufte, hätte zusehen müssen, wie sich dieses Geld infolge der verheerenden Hyperinflation praktisch über Nacht in Luft auflöste. Die Vorhersage von Greyerz mag weit hergeholt wirken, aber wenn dass allgemeine Preisniveau so weit steigt, dass man für einen Kaffee bei Starbucks 50 $ bezahlt und ein günstiger neuer Anzug 10.000 $ kostet, ist sie nicht mehr unrealistisch.
Hier sehen Sie einen Chart, der die Performance des Goldkurses zur Zeit der Weimarer Republik zeigt, als in Deutschland Hyperinflation herrschte. Die Zahlen an der linken Achse sind keine Tippfehler.
© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.
Der Artikel wurde am 11. Januar 2017 auf www.usagold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
"Aktien und Anleihen waren also fantastische Investments. Doch was ist mit dem barbarischen Relikt namens Gold? Das Edelmetall ist die Anlageoption, die die meisten Menschen nicht verstehen, und die Banken und Finanzberater um jeden Preis vermeiden. Nun, dieses verhasste Investment ist seit 1971 um das 30fache im Wert gestiegen. Im Gegensatz zum Aktienmarkt ist der Goldkurs außerdem weit von seinem Allzeithoch entfernt, welches 2011 bei 1.920 $ verzeichnet wurde. Damals war der Goldpreis 55mal so hoch gewesen wie 1971.
Seit 1999 ist der Dow Jones gegenüber Gold 62% gesunken. Nur sehr wenige Investoren und kein einziger Finanzberater sind sich dessen bewusst. Sie wissen auch nicht, dass sich die Aktienmärkte im Verhältnis zum Goldpreis in einem langfristigen Abwärtstrend befinden. Dieser Trend wird sich fortsetzen, bis die Aktienkurse gegenüber Gold weitere 90% verloren haben. Das Dow/Gold-Verhältnis wird im Laufe der nächsten Jahre bis auf 1:1 sinken, wo es im Jahr 1980 lag.
Noch wichtiger ist allerdings, dass der Goldkurs vor dem Ende der nächsten Hausse mehr als das 300fache seines Wertes von 1971 erreichen wird. Gemessen in hyperinflationärem Geld wird der Goldpreis bei 10.000 $ und noch viel mehr liegen."
Kommentar:
Manch einer wird bei der Aussicht auf einen Goldpreis von 10.000 $ vielleicht erbleichen oder eine solche Prognose für sehr weit hergeholt halten. Hinter dem hohen Wert, den Egon von Greyerz mit einer Feinunze Gold in Zusammenhang bringt, steckt jedoch das Wort "hyperinflationär". Wie viele Menschen haben nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland wohl daran geglaubt, dass ein Edelmetall, das 1918 für 87 Mark je Unze verkauft wurde, fünf Jahre später 118 Milliarden Markt kosten würde? Genauso ist es aber gekommen. Der Anleger, der dachte, er hätte das System genug überlistet, und sein Gold für 10.000 Mark je Unze verkaufte, hätte zusehen müssen, wie sich dieses Geld infolge der verheerenden Hyperinflation praktisch über Nacht in Luft auflöste. Die Vorhersage von Greyerz mag weit hergeholt wirken, aber wenn dass allgemeine Preisniveau so weit steigt, dass man für einen Kaffee bei Starbucks 50 $ bezahlt und ein günstiger neuer Anzug 10.000 $ kostet, ist sie nicht mehr unrealistisch.
Hier sehen Sie einen Chart, der die Performance des Goldkurses zur Zeit der Weimarer Republik zeigt, als in Deutschland Hyperinflation herrschte. Die Zahlen an der linken Achse sind keine Tippfehler.
© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.
Der Artikel wurde am 11. Januar 2017 auf www.usagold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.