Treibhausklima für die Gold- und Silber-Setzlinge
01.07.2017 | Prof. Dr. Hans J. Bocker
Kriegsgeruch in der Luft, der sichtbare Ausbruch von kaltem Krieg II, der beängstigende Verlauf von Völkerwanderung II, schwelende unbewältigte internationale Konflikte, ungelöste Spannungen in Wirtschaft, Politik, Finanzen und im Militärbereich sowie wackelnde Währungen, schleichende Inflation und eine weltweit laufende Hochrüstung in zahlreichen Ländern sorgen einerseits für Krisenstimmung und Befürchtungen, sind aber andererseits auch das richtige Treibhausklima für die gerade wieder frisch gezogenen Setzlinge der Edelmetallpflanzen.
Die nachstehenden Problembereiche wirken in ihrer Gesamtheit wie ein fruchtbares Gemisch aus frischer Humuserde und Kunstdünger für diese Jungpflanzen. Bis zur Blütezeit oder gar bis zur Ernte sollte es nicht mehr weit sein.
1) Einige Kleine mit scharfen atomaren Reißzähnen - Einmal abgesehen von den 5 Großmächten, verfügen auch kleinere Mitspieler im globalen Macht-Poker über scharfe atomare Reißzähne. Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel gehören dazu. Ein unbeabsichtigter kleiner dummer Fehler könnte global katastrophale Wirkungen entfalten.
Die Geschichte hat es gezeigt, dass es meist im Kleinen begint und sich zu einem Flächenbrand ausweitet. Welches Land wird diesmal diese traurige Rolle des Zündsatzes übernehmen? Als Spitzenkandidat gilt derzeit Syrien? Oder Saudi Arabien? Israel? Nordkorea? Die Kurilen? Die Inseln in der südchinesischen See? Irgendeines der hochgerüsteten kleineren Ländchen an der langen russischen Grenze?
2) Auf Spannungen folgen immer Entladungen: Zwerge ziehen die Riesen in Großkonflikte - Steigen die internationalen Spannungen über ein gewisses Maß hinaus, entladen sie sich. So entlud sich die Weltwirtschaftskrise in WK II. Welches Land setzt diese unglückliche Serie fort? Von den heutigen unausdenkbaren Gefahren entfesselter Kräfte des Atoms im Rüstungsbereich ahnte man damals noch nichts.
Ein Waffengang jeder Art würde zunächst dem Dollar, und seiner noch immer weltweiten Vorherrschaft, anfänglich nicht viel mehr als nur ein paar Nadelstiche versetzen - die globale Gewöhnung an diese ungedeckte Papierwährung ist einfach zu groß - bis dann nach einer Phase der Ernüchterung die Edelmetalle ihren unaufhaltsamen Siegeszug antreten würden.
3) Die wenigen Edelmetallinseln im gewaltigen globalen Papiergeldsee sind fast unsichtbar - Papierwährungen sind ja nichts weiter als durch keinerlei reale greifbare Güter gedeckte, feierliche Versprechungen eines Staates oder einer Zentralbank, in der vagen Hoffnung, dass der Besitzer irgendwo irgendwann die ach so attraktive Banknote mit den Köpfen längst toter Staatspräsidenten darauf oder mit verblichenen, längst überholten nationalen Symbolen versehen, gegen etwas praktisch Nützliches eintauschen wird, was natürlich nicht endlos geschehen kann, wie sich am Tag X stets auf fürchterliche Weise schon so viele Male in der Praxis bestätigte.
Deutschland ging im 20. Jahrhundert zwei Mal durch diese unschöne Erfahrung der "Repudiation", also der Zurückweisung des Papiergeldes durch die Bevölkerung. In diesen Fällen steigt die Nachfrage nach tauschbaren oder nützlichen Sachwerten, wo die Schubkarre wertvoller wird als der Riesenberg von Papiergeld darin, gewaltig an, und allen voran steht die verzweifelte Suche nach Edelmetallen. Doch es sind dann schlicht keine mehr zu haben. Gemessen an den Papier- und Digitalgeldbergen sind die Gold- und Silbermärkte winzig, ja fast schon unsichtbar.
Ein wenig Vorbereitung, sprich rechtzeitiger Einstieg, selbst in bescheidenem Maße, wäre daher mehr als klug. Solange dies noch möglich ist. Würde alles verfügbare, greifbare Gold der Welt auf die rund 8 Milliarden der Weltbevölkerung gleichmäßig verteilt, erhielte jeder Weltbürger kaum eine halbe Feinunze des gelben Metalls. Wiederholte man diesen Vorgang für Silber, erhielte jeder Mensch vielleicht 5 oder 6 Gramm. Dem gegenüber stehen die verzinslichen Welt-Gesamtschulden von umgerechnet 900.000 Milliarden $.
4) Falsche Entscheidungen in der Wirtschaftspolitik durch falsche Konzepte, die vielleicht zu Zeiten von Keynes gültig waren, wie Erhalt bankrotter Zombies, wie beispielsweise überschuldete Banken und Staaten, wieder und wieder durch Steuergelder gerettet, sind zum Dauerzustand geworden.
Kurzfristige Rettungsvehikel und aus der Not geborene Begriffe wie “bailouts“ (Rettung bankrotter Banken durch den Staat oder Banken also von außen) und "bailins"(Rettung von Pleite-Banken durch die Kunden oder Aktionäre, also von innen) sind inzwischen selbst wirtschaftlichen Laien so geläufig wie die Begriffe "Coca Cola", "Negativzinsen" oder wie die chronischen Verdrehungen von Tatsachen durch die streng kontrollierten Massenmedien, sowie die schleichende Enteignung des Eigentums durch Inflation, Steuern oder Währungsreformen per Zwangsumtausch, wie in Indien (Geldscheine) oder jetzt in Schweden (Geldscheine und sogar Münzen). Man gewöhnt sich eben an alles.
5) Gefährdung durch wachsende punktuelle Empfindlichkeiten des Finanzsystems - Keiner der großen Spieler an den globalen Finanzmärkten kann fallengelassen werden ohne einen Zusammenbruch des gesamten Systems herbeizuführen. Im übertragenen Sinn heißt das: Wenn ein Rennwagen eigentlich wegen einer überhitzten Maschine ausscheiden müsste, um für Abkühlung zu sorgen, dürfte er jetzt nie mehr anhalten, sondern muss noch viel schneller rasen, in der Hoffnung, dass sich alle Probleme entweder durch die Wunderfee oder durch Krieg auflösen.
Lösungen solcher das Volk entwurzelnder Probleme wie Währungskrisen müssen für verharmlosende und einschmeichelnde Wortschöpfungen herhalten, wie "gesundende Güterinflation", "Rückkehr zu einer soliden, mündelsicheren Dauerlösung", "eine heilende Währungsreform", eine "Umstellung auf die ewig währende Welt-Superwährung der Zukunft", die SDRs.
Danach aber beginnt das alte Spiel der Schuldenwirtschaft von Neuem. Alter Währungswein in neuen Schuldenschläuchen. So lief das Spiel bisher, doch könnte der Schock der weltweiten Enteignung diesmal eine Rückkehr zu einem supersoliden, schuldenfreien Geldsystem führen. Aktionäre im EU-Raum sind gefährdet: Gut für Gold und Silber. Investoren erweisen sich oft als kurzsichtig oder verrennen sich in Wunschdenken und fallen dem Massenwahn und Herdentrieb zum Opfer, wie derzeit am US-Aktienmarkt. Dieser erklimmt immer absurdere Höhen, nicht gerechtfertigt durch Firmengewinne oder eine boomende Wirtschaft, sondern lediglich durch von der FED bereitgestellte künstliche Liquidität, die einen Ausweg sucht.
Die nachstehenden Problembereiche wirken in ihrer Gesamtheit wie ein fruchtbares Gemisch aus frischer Humuserde und Kunstdünger für diese Jungpflanzen. Bis zur Blütezeit oder gar bis zur Ernte sollte es nicht mehr weit sein.
1) Einige Kleine mit scharfen atomaren Reißzähnen - Einmal abgesehen von den 5 Großmächten, verfügen auch kleinere Mitspieler im globalen Macht-Poker über scharfe atomare Reißzähne. Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel gehören dazu. Ein unbeabsichtigter kleiner dummer Fehler könnte global katastrophale Wirkungen entfalten.
Die Geschichte hat es gezeigt, dass es meist im Kleinen begint und sich zu einem Flächenbrand ausweitet. Welches Land wird diesmal diese traurige Rolle des Zündsatzes übernehmen? Als Spitzenkandidat gilt derzeit Syrien? Oder Saudi Arabien? Israel? Nordkorea? Die Kurilen? Die Inseln in der südchinesischen See? Irgendeines der hochgerüsteten kleineren Ländchen an der langen russischen Grenze?
2) Auf Spannungen folgen immer Entladungen: Zwerge ziehen die Riesen in Großkonflikte - Steigen die internationalen Spannungen über ein gewisses Maß hinaus, entladen sie sich. So entlud sich die Weltwirtschaftskrise in WK II. Welches Land setzt diese unglückliche Serie fort? Von den heutigen unausdenkbaren Gefahren entfesselter Kräfte des Atoms im Rüstungsbereich ahnte man damals noch nichts.
Ein Waffengang jeder Art würde zunächst dem Dollar, und seiner noch immer weltweiten Vorherrschaft, anfänglich nicht viel mehr als nur ein paar Nadelstiche versetzen - die globale Gewöhnung an diese ungedeckte Papierwährung ist einfach zu groß - bis dann nach einer Phase der Ernüchterung die Edelmetalle ihren unaufhaltsamen Siegeszug antreten würden.
3) Die wenigen Edelmetallinseln im gewaltigen globalen Papiergeldsee sind fast unsichtbar - Papierwährungen sind ja nichts weiter als durch keinerlei reale greifbare Güter gedeckte, feierliche Versprechungen eines Staates oder einer Zentralbank, in der vagen Hoffnung, dass der Besitzer irgendwo irgendwann die ach so attraktive Banknote mit den Köpfen längst toter Staatspräsidenten darauf oder mit verblichenen, längst überholten nationalen Symbolen versehen, gegen etwas praktisch Nützliches eintauschen wird, was natürlich nicht endlos geschehen kann, wie sich am Tag X stets auf fürchterliche Weise schon so viele Male in der Praxis bestätigte.
Deutschland ging im 20. Jahrhundert zwei Mal durch diese unschöne Erfahrung der "Repudiation", also der Zurückweisung des Papiergeldes durch die Bevölkerung. In diesen Fällen steigt die Nachfrage nach tauschbaren oder nützlichen Sachwerten, wo die Schubkarre wertvoller wird als der Riesenberg von Papiergeld darin, gewaltig an, und allen voran steht die verzweifelte Suche nach Edelmetallen. Doch es sind dann schlicht keine mehr zu haben. Gemessen an den Papier- und Digitalgeldbergen sind die Gold- und Silbermärkte winzig, ja fast schon unsichtbar.
Ein wenig Vorbereitung, sprich rechtzeitiger Einstieg, selbst in bescheidenem Maße, wäre daher mehr als klug. Solange dies noch möglich ist. Würde alles verfügbare, greifbare Gold der Welt auf die rund 8 Milliarden der Weltbevölkerung gleichmäßig verteilt, erhielte jeder Weltbürger kaum eine halbe Feinunze des gelben Metalls. Wiederholte man diesen Vorgang für Silber, erhielte jeder Mensch vielleicht 5 oder 6 Gramm. Dem gegenüber stehen die verzinslichen Welt-Gesamtschulden von umgerechnet 900.000 Milliarden $.
4) Falsche Entscheidungen in der Wirtschaftspolitik durch falsche Konzepte, die vielleicht zu Zeiten von Keynes gültig waren, wie Erhalt bankrotter Zombies, wie beispielsweise überschuldete Banken und Staaten, wieder und wieder durch Steuergelder gerettet, sind zum Dauerzustand geworden.
Kurzfristige Rettungsvehikel und aus der Not geborene Begriffe wie “bailouts“ (Rettung bankrotter Banken durch den Staat oder Banken also von außen) und "bailins"(Rettung von Pleite-Banken durch die Kunden oder Aktionäre, also von innen) sind inzwischen selbst wirtschaftlichen Laien so geläufig wie die Begriffe "Coca Cola", "Negativzinsen" oder wie die chronischen Verdrehungen von Tatsachen durch die streng kontrollierten Massenmedien, sowie die schleichende Enteignung des Eigentums durch Inflation, Steuern oder Währungsreformen per Zwangsumtausch, wie in Indien (Geldscheine) oder jetzt in Schweden (Geldscheine und sogar Münzen). Man gewöhnt sich eben an alles.
5) Gefährdung durch wachsende punktuelle Empfindlichkeiten des Finanzsystems - Keiner der großen Spieler an den globalen Finanzmärkten kann fallengelassen werden ohne einen Zusammenbruch des gesamten Systems herbeizuführen. Im übertragenen Sinn heißt das: Wenn ein Rennwagen eigentlich wegen einer überhitzten Maschine ausscheiden müsste, um für Abkühlung zu sorgen, dürfte er jetzt nie mehr anhalten, sondern muss noch viel schneller rasen, in der Hoffnung, dass sich alle Probleme entweder durch die Wunderfee oder durch Krieg auflösen.
Lösungen solcher das Volk entwurzelnder Probleme wie Währungskrisen müssen für verharmlosende und einschmeichelnde Wortschöpfungen herhalten, wie "gesundende Güterinflation", "Rückkehr zu einer soliden, mündelsicheren Dauerlösung", "eine heilende Währungsreform", eine "Umstellung auf die ewig währende Welt-Superwährung der Zukunft", die SDRs.
Danach aber beginnt das alte Spiel der Schuldenwirtschaft von Neuem. Alter Währungswein in neuen Schuldenschläuchen. So lief das Spiel bisher, doch könnte der Schock der weltweiten Enteignung diesmal eine Rückkehr zu einem supersoliden, schuldenfreien Geldsystem führen. Aktionäre im EU-Raum sind gefährdet: Gut für Gold und Silber. Investoren erweisen sich oft als kurzsichtig oder verrennen sich in Wunschdenken und fallen dem Massenwahn und Herdentrieb zum Opfer, wie derzeit am US-Aktienmarkt. Dieser erklimmt immer absurdere Höhen, nicht gerechtfertigt durch Firmengewinne oder eine boomende Wirtschaft, sondern lediglich durch von der FED bereitgestellte künstliche Liquidität, die einen Ausweg sucht.