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Exposure der Banken am Derivatemarkt steigt auf 222 Billionen $ - ein Spiel mit dem Feuer

19.05.2017  |  Redaktion
Die US-amerikanische Bankenaufsichtsbehörde OCC hat vor Kurzem den Quartalsbericht für die letzten drei Monate des Jahres 2016 veröffentlicht, in dem sie unter anderen auch Daten und Statistiken zu den Aktivitäten der Großbanken an den globalen Derivatemärkten bekanntgibt.

Die Spekulationen der Banken mit den riskanten Finanzprodukten hatten bereits 2007/2008 zur globalen Finanzkrise beigetragen, doch dies hat offenbar nicht zu einem Umdenken geführt. Dem aktuellen Bericht zufolge haben die 25 größten US-Banken insgesamt ein Exposure von rund 222 Billionen $ an den Derivatemärkten - das entspricht in etwa dem Zwölffachen des Bruttoinlandsproduktes der Vereinigten Staaten.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Vergleich der Gesamtaktiva der Banken mit dem Wert ihres jeweiligen Engagements am globalen Derivatemarkt:

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Insgesamt wird das Volumen der globalen Derivatemärkte derzeit auf mehr als 500 Billionen $ geschätzt. Im Falle einer Rezession könnten die hohen Positionen der Banken an den Derivatemärkten erneut zum Risiko werden, wenn es zu plötzlichen Kursschwankungen der exotischen Kontrakte kommt.

Verschiedene Indikatoren deuten zudem auf eine möglicherweise deutliche Abkühlung der Wirtschaft in nicht allzu ferner Zukunft hin. Wie ZeroHedge kürzlich berichtete, ist der Macro-Indikator US Economic Surprise Index der Citigroup im Laufe des Aprils aufgrund einer Reihe schlechter Wirtschaftsdaten stark eingebrochen. Die allgemeinen Aktienmärkte (hier der S&P 500) haben bislang allerdings noch nicht darauf reagiert:

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Quelle: ZeroHedge


Weiterhin meldete die Webseite, dass auch der von Morgan Stanley berechnete ARIA-Index im April plötzlich stark gefallen ist. Der Index berücksichtigt die Entwicklung von Kernbereichen der US-Wirtschaft wie z. B. Verbraucherausgaben, Immobilienmarkt, Beschäftigungszahlen, Unternehmensinvestitionen etc.

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Quelle: ZeroHedge


Zu befürchten steht nun, dass ein wirtschaftlicher Abschwung gleichzeitig auch mit einer ernsten Bankenkrise einhergehen würde.



© Redaktion GoldSeiten.de




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