Das erste Halbjahr auf dem deutschen Münzauktionsmarkt bestätigt einen seit längerer Zeit erkennbaren Trend hin zu seltenen Sammlermünzen in sehr guter Qualität. Noch stärker als bisher rücken werthaltige Stücke in den Fokus von Investoren.
Abb. 1: Russland, Nikolaus I. (1825-1855), Goldmedaille zu 50 Dukaten 1828 auf den Frieden zwischen Russland und Persien. Schätzung 50.000 €, Zuschlag 110.000 €
Spitzenreiter dieses Trends war auf der letzten Versteigerung des Auktionshauses Künker eine rund 172 Gramm schwere Goldmedaille des russischen Zaren Nikolaus I. auf den Frieden zwischen Russland und Persien. Die Vorderseite zeigt die Arche Noah auf dem Berg Ararat, der Revers eine persische Stadt vor dem Berg Ararat (Abb. 1).
Diese Medaille war Teil einer rund 1.800 Stücke umfassenden Sammlung, die sich mit dem Thema "Europa und das Osmanische Reich" im Verlauf der Jahrhunderte befasst hatte. Ihr zeitlicher Bogen spannte sich von der Schlacht auf dem Amselfeld 1389 bis zur Gründung des modernen türkischen Staates. Entsprechend der Thematik und auch der aktuellen politischen Situation war das Interesse sehr groß.
Abb. 2.: Osmanisches Reich, Vergoldete Silbergussmedaille o.J. (16. Jh.) auf den Korsaren Chair-ed-din Barbarossa. Schätzung 1.250 €, Zuschlag 2.000 €
Abb. 3: Habsburg, Ferdinand I. (1522-1564), Klippe zu 2 Dukaten 1529 auf die Belagerung von Wien. Schätzung 10.000 €, Zuschlag 22.000 €
Abb. 4: Vatikan, Pius V. (1566-1572), Medaille 1571 auf den Sieg der Heiligen Liga über das Osmanische Reich in der Seeschlacht von Lepanto. Schätzung: 1.000 €, Zuschlag 2.200 €
Abb. 5: Habsburg, Leopold I. (1657-1705), Goldmedaille zu 6 Dukaten 1664 auf den Friedensschluss im vierten österreichischen Türkenkrieg. Schätzung 5.000 €, Zuschlag 12.000 €
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