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Indien: Neue Regeln halbieren Goldnachfrage vor wichtigen Festtagen

25.09.2017  |  Redaktion
Aktuellen Presseberichten zufolge kaufen die Inder in diesem Jahr im Vorfeld des mehrtägigen Lichterfests Diwali deutlich weniger Gold als üblich. Traditionell wird während des bedeutenden hinduistischen Fests vor allem Goldschmuck verschenkt, daher nehmen die Käufe im September und Oktober typischerweise stark zu.

Wie die Webseite BullionVault.com berichtet, machen die indischen Goldhändler eine neue gesetzliche Regelung, die die Regierung im Rahmen ihres Kampfes gegen Geldwäsche und Korruption erlassen hat, für die ungewöhnlich niedrige Nachfrage in diesem Jahr verantwortlich. Demnach müssen alle Käufer seit dem 23. August ihre Steuernummer angeben, wenn sie Gold im Wert von mehr als 50.000 Rupien erwerben wollen (entspricht aktuell ca. 645 €). Den Angaben nach hält das derzeit viele Interessenten vom Goldkauf ab.

Zuvor hatten sich die Goldimporte zwischen April und August 2017 gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Ein großer Teil der Einfuhren stammte dabei aus Südkorea, mit dem ein Freihandelsabkommen besteht. Nach Angaben von BullionVault hat die indische Regierung nun jedoch alle Goldimporte aus dem ostasiatischen Staat eingeschränkt, mit der Begründung, dass es sich bei Südkorea nicht um einen Goldproduzenten handle.

Indiens Regierung versucht bereits seit Längerem, die Goldnachfrage der Bevölkerung zu senken, da sie in den umfangreichen Importen einen Grund für das hohe Außenhandelsdefizit des Landes sieht - bislang jedoch mit wenig Erfolg. In den letzten fünf Jahren gingen dem Artikel zufolge ein Fünftel aller Goldkäufe weltweit auf das Konto der indischen Haushalte, die im Durchschnitt 11% ihres Gesamtvermögens in Form von Gold halten.


© Redaktion GoldSeiten.de



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