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5 Gründe für einen echten Aufschwung im Goldsektor 2018

06.01.2018  |  Jordan Roy-Byrne
Es sind kaum noch Verkäufer übrig

Im Januar 2016, als der verheerende und scheinbar ewig währende Bärenmarkt schließlich doch ein Ende nahm, gab es an den Edelmetallmärkten kaum noch jemanden, der bereit war zu verkaufen. Sechs Monate später bot sich für die Verkäufer jedoch wieder eine gute Gelegenheit, nachdem der Goldaktien-ETF GDX, der stellvertretend für die großen Goldproduzenten steht, 150% zugelegt hatte, und der GDXJ, der ETF der Junior-Unternehmen, 200% nach oben geschossen war.

Der Sell-off führte dazu, dass die Kurse der Top-Unternehmen und der Juniors innerhalb von fünf Monaten wieder 40% bzw. 45% sanken. Allerdings konnten sich der GDX und der GDXJ seitdem über den damals verzeichneten Tiefs halten. Der GDX hat die 21-$-Linie insgesamt viermal getestet und nicht unterschritten, während der GDXJ zweimal nach oben von der 29,50-$-Marke abprallte.

Die bearishen Marktteilnehmer hatten 2017 mehrere Gelegenheiten, die Minenaktien nach unten zu drücken, aber die Kurse blieben über ihren Tiefs vom Dezember 2016 und sanken nicht unter das 62%-Retracement ihrer Anfang 2016 verzeichneten Rally. Es gelang den Goldunternehmen im Jahr 2017 zwar nicht, nach oben auszubrechen, aber die entscheidenden Unterstützungslinien wurden mehrmals verteidigt und die jüngste Kurserholung deutet darauf hin, dass mittlerweile kaum noch Verkäufer am Markt sind.

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Historische Vergleiche offenbaren hohes Gewinnpotential

Im November schrieben wir in einem Artikel, dass sich in der Vergangenheit an verschiedenen Märkten ein bestimmtes Muster beobachten ließ, wenn auf eine besonders starke Baisse ein neuer Aufschwung folgte, und erklärten die Implikationen, die das für den Goldsektor haben könnte. Nach Bärenmärkten, die hinsichtlich ihrer Kursrückgänge (-80%) und ihrer Dauer (mindestens zwei Jahre) mit dem Abwärtstrend der Goldaktien von 2011-2016 vergleichbar sind, zeigt sich beim anschließenden Aufwärtstrend meist das gleiche Schema: Die erste Erholungsrally bringt ansehnliche Kursgewinne mit sich, ist aber schon nach relativ kurzer Zeit wieder vorüber. Daraufhin kommt es zu einer Korrektur und zu einer Konsolidierung, die mindestens 18 Monate lang andauert. Anschließend steigt der Markt in einer dritten Welle wieder nach oben.

Im Goldminensektor hält die Konsolidierungsphase nunmehr seit fast 17 Monaten an. Wir wissen nicht, ob diese Phase schon bald oder erst in drei, sechs oder sogar neun Monaten vorüber sein wird. Die Geschichte zeigt uns allerdings, dass die Korrektur und die Seitwärtsentwicklung irgendwann in diesem Jahr enden sollten.


Gold hat Chancen auf einen Ausbruch nach oben

Der Goldkurs ist seinem Höchststand vom Jahr 2016 viel näher als die Minengesellschaften, doch letztere könnten den potentiellen Ausbruch antizipieren und schon im Vorfeld zulegen. Gold hat kürzlich bei etwa 1.240 $ einen Boden gebildet und die Sentiment-Indikatoren zeigen vielversprechende Werte. Der folgende Chart zeigt den Goldkurs und die Netto-Positionierung der Spekulanten am Goldterminmarkt als prozentualen Anteil am Open Interest (CoT). Darunter sehen Sie zudem die Put/Calll-Ratio des GLD.

Die Kurve im CoT-Chart ist kürzlich auf 27% gefallen, was zwar kein extrem bearishes Sentiment widerspiegelt, im Vergleich zu den meisten Werten seit Februar 2016 aber dennoch ziemlich niedrig ist. Die Put/Call-Ratio des GLD hat dagegen zuletzt ihren höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren erreicht. Die Stimmung am Goldmarkt ist also durchaus sehr verhalten. Aufgrund dessen hat Gold eine reale Chance, bis zum Widerstand der rot eingezeichneten Trendlinie zu steigen. Dann wäre der Kurs in der richtigen Ausgangslage für einen Ausbruch nach oben im Jahr 2018.


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