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Goldpreis steigt auf 6-Monatshoch – Minenaktien geben Gas

29.11.2023  |  Markus Blaschzok
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Bis es zu neuen QE-Programmen kommt, wird das deflationäre und rezessive Umfeld jedoch anhalten, was kurzfristig in den nächsten zwei Quartalen Gefahren für alle Märkte bringen wird. Edel- und Industriemetalle können in deflationären Rezessionen kurzzeitig teilweise stark unter Verkaufsdruck geraten. Man muss auf Sicht der nächsten Monate daher sehr vorsichtig sein und seine Positionen stehts mit Stop-Loss Orders absichern.

Die Investoren achten in dieser Woche auf die neuen Inflationszahlen des PCE-Deflator, den Einkaufsmanagerindex, sowie einer Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitagabend. Hohe Inflationszahlen und eine hawkishe Rede würden den Goldpreis belasten, wogegen niedriger ausfallende Inflationszahlen und ein dovishe Rede den Goldpreis stützen würden, was zu einem Anstieg bis an das Allzeithoch führen würde.


Minenaktien springen über Widerstand

Infolge des schwachen US-Dollars und des hohen Goldpreises verbuchten auch die Goldminenaktien deutliche Gewinne in der letzten Handelswoche und zum Wochenbeginn. Der HUI-Goldminenindex stieg in der letzten Woche erneut bis an den Widerstand bei 230 Punkten an und konnte diesen heute mit 240 Punkten bereits überwinden. Steigt der Goldpreis weiter, so dürften Investoren auch sukzessive in Goldminen investieren und deren Notierungen durch die Decke gehen.

Bei unter 200 Punkten gab ich das Signal Minen zurückzukaufen, nachdem ich bei 280 Punkten im April zum Verkauf riet. Da eine Rezession unmittelbar bevorsteht, sollte man auch hier das Risiko managen, denn ein finaler Rücksetzer nochmals auf unter 200 Punkte in den nächsten Monaten ist aktuell nicht auszuschließen.

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Die Goldminenaktien sind noch immer zu günstig


Vergleicht man die Goldminen mit dem Goldpreis, so zeigt sich, dass diese aktuell günstiger sind als zur Jahrtausendwende. Als Gold in 2011 bei über 1.900 $ gehandelt wurde, war die Bewertung der Goldminenaktien dreimal höher. Entsprechend viel Fantasie gibt es für die Minenaktien in den nächsten Jahren bei einer stark ausgeprägten Stagflation.

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Die Goldminenaktien sind zum Goldpreis günstiger als vor einem viertel Jahrhundert


Technische Analyse zu Gold: Gold auf dem Weg zu einem neuen Allzeithoch?

Terminmarkt: COT-Report

Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.


COT-Daten für Gold vom 27. November:

Der neueste Terminmarktreport für den Goldmarkt zeigte Stärke zur Vorwoche und ein Defizit am physischen Markt. Die Spekulanten gingen mit 13 Tsd. Kontrakten Long und der Preis stieg dabei um 8 $. Mit einem COT-Index von 46 Punkten sind die Daten wieder bestenfalls neutral und beide Richtungen – Long oder Short – haben grundsätzlich ähnliche Wahrscheinlichkeiten. Dennoch steht eine Rezession mittlerweile vor der Tür und wenn die Deflation zuschlägt, dann dürften die Bären obsiegen. Die neuesten Terminmarktdaten sprechen weiterhin eher für eine volatile Seitwärtsphase am Goldmarkt.

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Die COT-Daten sind wieder im neutralen Bereich



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