Fed lässt Rohstoffe haussieren
20.03.2009 | Dr. Frank Schallenberger
Die US-Notenbank hat für eine kräftige Rallye an den Rohstoffmärkten gesorgt. Die Fed plant unter anderem, für bis zu 300 Mrd. USD langlaufende Staatsanleihen zurückzukaufen. Zudem soll das Programm für den Erwerb von Anleihen, die mit Hypothekendarlehen besichert sind, von 500 Mrd. USD auf 1250 Mrd. USD erhöht werden. Damit sind zum einen die Inflationssorgen an den Märkten wieder deutlich gestiegen. Zum anderen kam auch der US-Dollar unter Druck - er verlor in den letzten fünf Handelstagen im Vergleich zum Euro rund 7%. Beide Faktoren ließen die Rohstoffpreise haussieren. So legten beispielsweise Öl, Weizen und Kupfer seit Wochenbeginn etwa 10% zu. Auch Gold als klassischer Inflationsschutz kletterte kräftig nach oben und notiert wieder über der Marke von 950 USD.
Dieser jüngste Preisanstieg ist ein weiterer Mosaikstein in der seit Dezember zu beobachtenden Bodenbildung an den Rohstoffmärkten. Zudem machen sich bei vielen Rohstoffen mittlerweile die massiven Kürzungen auf der Angebotsseite bemerkbar. Zum Beispiel liegen die US-Öllagerbestände seit fünf Wochen auf nahezu unverändertem Niveau. Daneben scheint auch die Nachfrage aus den weltweit aufgelegten Konjunkturprogrammen zu greifen. So erreichten beispielsweise die chinesischen Kupferimporte im Februar einen neuen Rekordwert. Alleine die geplanten Metallkäufe Pekings bei Kupfer und Zink könnten die LME-Lager in den nächsten Monaten um 50-60% sinken lassen. Die unverändert trüben Konjunkturperspektiven werden auch in Zukunft die ein oder andere Konsolidierungsphase mit sich bringen. Investoren und Marktteilnehmer, die sich gegen steigende Preise absichern wollen, sollten aber nicht zu lange abwarten, sondern das immer noch günstige Preisniveau bei den Rohstoffen bei einem der nächsten Rücksetzer zum Einstieg nutzen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Dieser jüngste Preisanstieg ist ein weiterer Mosaikstein in der seit Dezember zu beobachtenden Bodenbildung an den Rohstoffmärkten. Zudem machen sich bei vielen Rohstoffen mittlerweile die massiven Kürzungen auf der Angebotsseite bemerkbar. Zum Beispiel liegen die US-Öllagerbestände seit fünf Wochen auf nahezu unverändertem Niveau. Daneben scheint auch die Nachfrage aus den weltweit aufgelegten Konjunkturprogrammen zu greifen. So erreichten beispielsweise die chinesischen Kupferimporte im Februar einen neuen Rekordwert. Alleine die geplanten Metallkäufe Pekings bei Kupfer und Zink könnten die LME-Lager in den nächsten Monaten um 50-60% sinken lassen. Die unverändert trüben Konjunkturperspektiven werden auch in Zukunft die ein oder andere Konsolidierungsphase mit sich bringen. Investoren und Marktteilnehmer, die sich gegen steigende Preise absichern wollen, sollten aber nicht zu lange abwarten, sondern das immer noch günstige Preisniveau bei den Rohstoffen bei einem der nächsten Rücksetzer zum Einstieg nutzen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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