Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Eine einfache Entscheidung

09.04.2009  |  Theodore Butler
- Seite 2 -
Zehn Gründe, warum man jetzt Silber kaufen sollte

Die ganze Aufmerksamkeit, die ich der andauernden Manipulation des Silbersektors schenke, könnte so manchen zu der irrigen Annahme führen, all das würde die Chancen dieses Metalls verringern. Nichts könnte weiter von der Wirklichkeit entfernt sein. Ich bin überzeugt, dass Silber eine bessere Kaufgelegenheit darstellt, als jemals zuvor. Hier kommen im Detail die Gründe, warum ich glaube, dass es so ist.
  • Eins: Die emotionale Temperatur dieses Marktes ist für absehbare Zeit niedrig. Es gibt kein bullisches "Fieber", das uninformierte Investoren ergreift und zum Kauf von Silber treibt, weil die Preise steil in die Höhe gehen. Das wird passieren, aber jetzt trifft das noch nicht zu. Die Preise liegen zwar immer noch über den Tiefständen von Herbst letzten Jahres und auch noch über den Jahresendpreisen, doch mit den jüngsten Preisbewegungen kann man nicht angeben. Der Preis lag unterhalb der meisten gleitenden Durchschnitte, was beim Silber zu "überverkauften" Bedingungen führte. Es ist günstiger, Silber jetzt zu kaufen, als zu einer Zeit, in der die Preise schon angezogen haben und viele nur kaufen, weil der Preis eben steigt. Zu diesen Zeiten ist das Risiko eines Sell-Offs hoch. Jetzt ist auch das Risiko eines längeren Preisverfalls viel niedriger. Jetzt ist die Zeit für Käufe.

  • Zwei: Spekulanten, die normalerweise an der COMEX Futures oder im Over-The-Counter-Markt (OTC) Derivate auf Margin oder Kredit kaufen, halten keine bedeutsamen Mengen an Long-Kontrakten. Die großen Händler, die die Long-Spekulanten aus dem Markt trieben, waren dabei so erfolgreich, dass die spekulative Long-Position auf wichtigen Tiefständen liegt. Das bedeutet, die Long-Spekulanten wurden schon zum Verkauf gezwungen und neue Großverkäufe scheinen jetzt unwahrscheinlich. Beim geringsten Preisanstieg werden sie wahrscheinlich wieder kaufen, was den steigenden Preisen Rückendeckung und Kraft gibt. Kaufen Sie, bevor jene wieder zu Käufern werden.

  • Drei: Bei den verfügbaren Silberbeständen des Großhandels scheint Anspannung zu herrschen. Diese physischen Silberbestände fallen in stärkere Hände. Über Jahrzehnte hinweg zählte der COMEX-Silberlagerbestand zu den weltweit größten Silberlagern. Diese COMEX-Bestände galten meist als kommerziell, wobei ein gewisser Teil auch Investitionszwecken diente. Die COMEX-Lagerbestände erreichten Anfang der 1990er Jahre ihre Höchststände mit ca. 280 Millionen Unzen - damit machten sie 90% aller einsehbaren Lagerbestände aus. Nach der Einführung von Silber-ETFs (Exchange Traded Funds) kam es zu einer tiefgreifenden Verschiebung hinsichtlich Lage und Struktur der weltweiten, einsehbaren Silberlagerbestände.

    Zusammengenommen stellen ETFs und andere Investmentvehikel die Bestände der COMEX in den Schatten - in einem Verhältnis von fast 1:4. (Über 400 Millionen Unzen in den ETFs verglichen mit 120 Millionen Unzen in den COMEX-BEständen). Da es sich bei den ETF-Beständen um Investitionen längerfristiger Natur handelt, bedeutet diese massive und historische Verschiebung bei der Zusammensetzung der Bestände, dass viel weniger Silber jetzt am Markt erhältlich ist. Das wird einen stark positiven Einfluss auf den Preis ausüben.

  • Vier: Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die physische Investitionsnachfrage nach Silber - im Einzelhandel wie auch im Großhandel - kräftig ist und auch noch weiter stark steigen kann. Bis vor einigen Jahren wurde Silber über Jahrzehnte hinweg unterm Strich nicht zu Investitionszwecken gekauft. Dieses Muster hat sich mit aller Macht verändert. Die Einführung von ETFs spielte bei diesen Veränderungen im Investitionsbereich ganz klar eine bedeutende Rolle.

    Hinter den kräftigen Käufen steckt scheinbar auch kein "hot money", sondern nüchterne und entschlossene Akkumulation. In den letzten sechs Monaten sind es nicht die steigenden Preise gewesen, die die Käufer auf den Plan riefen. Es lag am wachsenden Bewusstsein und der wachsenden Überzeugung hinsichtlich der realen Angebots- und Nachfragefundamentaldaten beim Silber. Wichtig ist, dass es praktisch keine Silberkäufe auf Kredit oder Margin gegeben hat. Meist ging Bares über den Tisch. Diese starken Silberkäufer werden auf deutlich höhere Preise warten, bevor sie verkaufen. Da höhere Preise sich irgendwann nicht verhindern lassen, könnte dann die "Hot-Money-Schar" einsteigen und den Preisdeckel vollends wegdrücken.

  • Fünf: Die Silberproduktion gerät unter Druck, da Silber in hohem Maße als Nebenprodukt gefördert wird. Ich habe kürzlich schon geschrieben, dass die Produktion von Basismetallen wie Kupfer, Blei und Zink scheinbar deutlich gefallen ist, was wiederum auch die als Nebenprodukt geförderte Silbermenge verringert.





Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"