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Goldmarkt: Bullische Faktoren verdichten sich

14.04.2009  |  Clive Maund
Warum können die Leute die Angewohnheit nicht ablegen, auch bei Markttalsohlen weiterhin pessimistisch zu bleiben? Nicht, dass wir uns beschweren; würden sie es machen, dann es gäbe für uns eine Sache weniger zu tun. Wenn uns manche Leute schriftlich mitteilen, dass Gold auf 800 $ oder 700 $ fallen wird, dann sieht es definitiv nach steigenden Kursen aus.

Komischerweise kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie geschrieben haben, als Gold Mitte Februar die 1.000 $-Marke berührte. Wenn die Stimmung hässlich ist, werden wir tapfer und mutig. Auch wir sind zuvor schon im pessimistischen Lager gewesen als das Muster, das sich beim Gold seit Mitte Januar abzeichnete, wie ein Kopf-Schulter-Top aussah. Dieses Muster hätte den Preis auf mindestens 800 $ drücken können. Aber das Zusammenkommen verschiedener bullischer Faktoren deutet darauf hin, dass wir jetzt ganz dicht an einem Markttief sind.

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Wir werden uns die bullischen Faktoren, die auf die unmittelbare Geburt eines neuen Aufwärtstrends beim Gold sprechen, jetzt anschauen. Zusätzlich zur wichtigen Frage der Stimmung (wie eben schon angesprochen) zeigt sich deutlich am 6-Monate-Chart, dass Gold seit seinem Februarhoch ein klassisches, dreiwelliges Zig-Zag-Korrekturmuster ausgebildet hat.

Da dieser Rückzug den gesamten Aufwärtstrend, der damals im Oktober/ November begann, zu korrigieren hatte, war es notwendig, dass Gold seinen Aufwärtstrends durchbrach - was aber keine längerfristigen bärischen Folgen hat. Wir können sehen, dass die dreiwellige Korrektur den Preis zurück in eine starke Unterstützungszone gebracht hat und in die Nähe seines 200-Tage-Durchschnitts - die in diesem Fall übereinstimmen: Das ist ein sehr guter Ort für das Ende einer Korrektur und ein sehr guter Startpunkt für einen neuen Aufwärtstrend - gerade, wenn sich die Stochastik-Indikatoren im normal überverkauften Gebiet befinden.

Der Gold-Chart in Euro ist ebenfalls sehr ermutigend, denn er zeigt, dass Gold gegenüber dieser Währung in einen klassischen Kaufbereich gefallen ist - in eine starke Unterstützungszone über einem steigenden 200-Tage-Durchschnitt. Wir haben von Schweizer Franken zum Euro gewechselt, da der Schweizer Franken dank der neuen Politik der Schweizer Zentralbank dem Euro so angenähert wird, dass man ihn jetzt als Euro-Klon bezeichnen kann. Vielleicht macht sich die Schweiz fit für einen Beitritt zu Europäischen Union, mit der quälenden Aussicht, dass alle Bankentresore für die EU-Behörden aus Brüssel und Strassburg zur Einsicht geöffnet werden.

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